Mal gucken ob ich Recht behalte...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.727 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wirderer.

  • Hallo zusammen,


    nach meinem gestrigen Beitrag (und der Falschinfo über den milchgebenden Pilz) wollte ich eben nochmal so einen finden - leider ist es nach Feierabend viel zu schnell dunkel, aber ein paar schöne Pilze habe ich dennoch gefunden.


    Mischwald dominiert von Fichte und Eiche


    Bild 1 / 2:
    Das dürfte mein erster Austernseitling sein(Lamellenfarbe durch Foto etwas verfälscht - war heller)! Juhu! Dazu hätte ich gleich drei Fragen...
    1. Wie erkenne ich, welche davon ich essen kann und welche nicht? Also zu alt usw.
    2. Wie oft kann ich da ernten? 1x pro Woche...
    3. Kann ich mit einem (vielleicht zu alten) Pilz andere Baumstämme in der Nähe infizieren?



    Bild 3:
    Kartoffelbovist


    Bild 4 / 5:
    Ein überbelichteter und ausgeblasster Lila Lacktrichterling


    Bild 6 / 7:
    Da tippe ich auf einen Corinarius/ Rauhkopf, wobei ich gelesen habe, dass alle Schleierlinge an der Hutunterseite eben einen Schleier hätten, hatte dieser nicht. Kann jemand dazu Auskunft geben? Foto verfälscht leider wieder etwas - Lamellen waren nicht ganz so extrem rot wie auf dem Foto.


    Hutdurchmesser ca. 3 cm, Stil ca, 5 cm


    Rotfußröhrling, von den ca. 20 gefundenen waren leider nur 2 nicht verschimmelt. Woran liegt es, dass vor allem Rotfußröhrlinge in letzter Zeit extrem verschimmelt sind? Konnte ich bei anderen Pilzen nicht entdecken.

  • Rotfußröhrlinge schimmeln ohnehin schnell. Das kann von der Witterung und dem Standort aber noch beeinflusst werden. Hier auf dem Hof werden z.B. die Rotfüße in der schattigen Ecke nie was Gescheites, die gehen sofort kaputt, verschimmeln und verwachsen völlig, ein paar Meter weiter jedoch werden die in der Regel ganz hübsch.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Ich tendiere auch eher zum (giftverdächtigen, soweit ich weiß) Gelbstieligen Muschelseitling (Sarcomyxa serotina). Das würde ich nochmal überprüfen, ist ein schöner Pilz :)


    Gruß, Fabian

    Manche Hähne glauben, dass die Sonne wegen ihnen aufgeht.
    (Theodor Fontane)

  • Ist für mich auch der Gelbstielige Muschelseitling (Panellus serotinus), die Lamellen sind gelblich gefärbt und stehen eng.


    Ein "Stielansatz" sollte auch gelblich sein, was ihn zudem vom Austernseitling abgrenzt


    Giftverdächtig ? Der Pilz ist nicht direkt giftig, soll aber im Körper fettlösliche Toxine anreichern, die bei einer Gewichtsabnahme zu Beschwerden führen könnten.


    Mir ist dazu kein Vergiftungsfall bekannt, dies liegt möglicherweise daran,daß der Pilz nicht von vielen Menschen als Speisepilz gesammelt wird sondern eher mal unabsichtlich weil er mit dem Austernseitling verwechselt wurde.


    Die Pilze sind oftmals ungenießbar da er je nach Standort bitter sein kann.


    Der Pilz ist daher als giftverdächtig einstufen und ich rate daher auch davon ab ihn zu Speisezwecken zu sammeln und ihn vom Austernpilz deutlich abzugrenzen, die Pilze könne durchaus nebereinandner am selben Wirt wachsen.


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

    Einmal editiert, zuletzt von Derpilzberater ()