Welches Substrat für Kräuter- und Rosenseitling

Hallo! Ich glaube, dass für den Kräuterseitling Holz prinzipiell besser eignet als Stroh. Hab mit reinen Buchenspänen gute Erfahrungen gemacht. Auf alle Fälle musst du darauf achten, dass das Substrat nicht nass sondern nur feucht ist, lieber etwas zu trocken als zu nass. Beim Rosenseitling habe ich keine Erfahrung.

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Zitat von BDoll

Danke für Eure Antworten, also doch Buchenholzbriketts zerkleinern und mit grogen Strohpellets versetzen, und wie bleibt das Substrat dann im Beutel feucht, wenn er zugebunden ist, ich bin so neugierig weil es mein 1. Versuch ist, der Beutel wird dann im Keller stehen bei cirka 20 ° C und dunkel, sollten die Pilze anfangen zu wachsen, soll der Beutel hell stehen ? Mit Zusatz Zeitschaltuhr künstliche Lichtquelle ?

Gruß Brigitte

hi Brigiite

bereits gesagt, --> nicht zu feucht !!

ich durchfeuchte im 10 ltr Eimer 1 Buchenbrikett und im 2. Eimer 1/3 Strohpellets, diese bleiben 3 -4 Tage stehen. dann kippe ich beide in getrennt in saubere Stoffbeutel und presse das Wasser aus. nun mische ich beides, bei Krüter etwas mehr Strohmaterial, bei Kräter wird noch grobes Stroh , auch vorher getränkt zugegebn.

nun wird in Portionen geteilt passned für die Zucht-Beutel.

dann das Brutmaterial zugeben., leicht durchmischen, in die Kulturbeutel abfüllen zubinden.

Aufgestellt wird das nun an einen Platz mit 15-20 °, 80-90 ½ LF Licht ist nicht nötig, ein kleines Fenster irgendwo reicht. Zugluft ist schädlich. ich stelle die KS zusätzlich auf ein altes Backrost, sodass kein Bodenkontakt möglich ist. kalte Füsse vermeiden.

die Beutel behalten so ihre Feuchtigkeit über 2-3 Monate. wenn es zu trocken wird, durch zu trocken Luft so kann mit einem Blimensprnder die Aussenhaut 1-2mal pro Woche besprüht werden.

wenn die erste Erntewelle ansetzt, ist etwas mehr Licht brauchbar aber nicht nötig. ich habe seit 2 Jahren Pilze im stockdunklen Keller. nur die Austern kommen im Frühjahr ins halbdunkle Tomatenhäuschen.

Im Frühjahr kann die Kultur auch unter bäumen aufim Garten aufgehängt werden, dann ist alledings regelmässige Kontrolle der LF anzuraten, auch zu hohe Temperaturen sind nicht gut.
meine Austern starteten erst wieder, als sie wieder in den kalten Keller kamen . 10-15–²
[hr]

Zitat von BDoll

Danke, werd wohl Strohpellets und Buckenholzbriketts nehmen und darunter noch ein paar Strohhalme grob zerkleinern, oder soll ich Naturstroh nur nehmen, siehe Bild.

Gruß Brigitte

in Kulturpilz.de sind einige Leute, die mit Zusätzen von Luzerne experimentieren. das soll dem Wunsch der KRÄUTER-Seitlinge entgegenkommen

Hallo Brigitte!
Prinzipiell neigt alles, was nährstoffreich ist auch dazu, schnell zu schimmeln. Für die Anfänge sollten nur Stroh, Holz (Pellets oder Briketts) ohne nährstoffreiche Zuschlagsstoffe Verwendung finden, da sonst die Schimmelgefahr signifikant steigt. Und ich gehe nicht davon aus, dass du mit Dampfkochtopf und Impfbox arbeiten möchtest, jedenfalls vorerst nicht.
Um die wichtigsten Punkte nochmal zusammen zu bringen:
1. Substrat nicht zu feucht - es darf nicht tropfen, in den Beuteln darf unten keine Pfütze stehen
2. relativ viel Brut verwenden - so bei 20% Körnerbrut vom Gewicht des Substrates ist selbiges ziemlich schnell durchwachsen, was die Schimmelgefahr stark verringert (gut durchmischen, so dass das Mycel überall nur einige Millimeter oder Zentimeter wachsen muss, bis es anderes Mycel erreicht)
3. Die Beutel so verschließen, dass kein Staub drauffallen kann und auf Beschädigung des Beutels achten (schimelt sonst schnell)
Das müssten die wichtigsten Dinge gewesen sein.
4. Sauberkeit - ist eigentlich mit am wichtigsten bei der Pilzzucht. Also vorher gut die Hände waschen und darauf achten, dass Substrat und vor allem die Brut nur so kurz wie möglich mit der Außenluft in Berührung kommen, denn hier lauern die bösen Schimmelsporen.
Viel Glück bei der Zucht
LG, Carsten

Könnte etwas wärmer sein, es würde dann wahrscheinlich wesentlich schneller durchwachsen.

LG, Carsten

Wenns da etws wärmer ist, dann ja. Zum Durchwachsen idealerweise so zwischen 25-30 °C, zum Fruchten dann (Temperatur artabhängig) meist kühler.