Welcher ist eurer Meinung nach der beste Speisepilz?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 9.260 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tornado.

  • Welcher ist der beste Speisepilz?


    Ich suche nicht nach einer absoluten Wahrheit, denn ich weiss dass Geschmäcker verschieden sind. Aber ich würde gerne herausfinden, welche Vorlieben und Erfahrungen andere Forum-Teilnehmer haben.


    Für mich ist es bis jetzt das Stockschwämmchen, nachdem ich neulich eine Pfanne davon mit Zwiebeln gebraten, mit Thymian und Pfeffer gewürzt und mit Crème Fraiche verfeinert erstmal gekostet habe. Ein absolut volles, kräftiges aber nicht aufdringliches Aroma! Süsslich aber nicht schwulstig, dezente Säure, erdig und fruchtig zugleich! Fantastisch kräftig und harmonisch insgesamt! Wunderbar!

  • Hallo Setas,


    für mich ist ebenfalls die absolute Nummer eins das Stockschwämmchen gefolgt von der Herbsttrompete, dem Violetten Rötelritterling und dem Austernseitling. Zu meinen Lieblingspilzen gehören auch noch der Wieseltäubling (von den normalen Blätterpilzen) und der Flockenstielige Hexenröhrling (von den Röhrlingen).


    Viele Grüße

  • Wir essen Pilze (bisher) nur auf Zwei Arten: entweder Paniert und gebraten oder aber alles mit Zwiebeln in einen Topf *zu 99% ein Mischgericht..*, kurz anbraten und mit Sauce und einem Schuß Essig... Es schmeckt gut aber wenn ich so lese was andere machen denk ich mir, dass ich das nächste Mal der Mama den Kochlöffel aus der Hand nehm.. XD


    Steinpilze haben sich dabei am Meisten bewährt bei mir.


    Und als gebratener Pilz geht mir nichts über einen mittelgroßen Parasol, schön paniert und als Schnitzel gebrutzelt, der schmeckt einfach so zart und herrlich wie ein junges Kalbsschnitzel..

    Liebe Grüße von Damien! :)


    ~
    [font="Tahoma"]Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.[/font]

    Erskine Caldwell, 17.12.1903 - 11.04.1987

  • Am meisten beeindruckt hat mich in den letzten Jahren Amanita velosa, ein in Kalifornien verbreiteter Scheidenstreifling, der dort mit Steineichen assoziert ist und im Frühjahr fruchtet. A. velosa hat einen süßlich-nussigen Geschmack, der mich fast umgehauen hat.
    Natürlich ist es etwas riskant sich an Wulstlingen zu laben, aber für einen erfahren Pilzsucher ist der Pilz gut erkennbar. Er ist mittelgroß, oft blass lachs-farbend und hat einen dicken Velumfetzen auf der Kappe. Dieser Scheidenstreifling hat keinen Ring wie auch die anderen Mitglieder in der Vaginata Sektion der Amanita Gattung, die m.W. keine Giftpilze einschließt.
    Allerdings fruchtet zur gleichen Zeit auch unter immergrünen Eichen der tödlich giftige Amanita ocreata, ein weißer Knollenblätterpilz.
    Ich selber wohne nahe Seattle an der Westküste, aber versuche jeden Winter zum Schwammerlsuchen und Freunde besuchen nach Kalifornien zu kommen. Aber als Frühjahrspilz hat es eine Weile gedauert bis ich A. velosa endlich begegnet bin. Und für mein Kaliforniens Speisepilzführer in Falttblattform wollte ich diesen Pilz eigentlich auslassen wegen seiner gefährlichen Verwandschaft, aber nachdem ich ihn probiert hatte, ging das nicht mehr. So habe ich halt einen Hinweis dazugesetzt, "nur für erfahrene Pilzsucher, Irrtum kann tödlich sein".
    Hier ein link zu meiner Westküsten-Speisepilz Netzseite mit mehr Amanita velosa Bildern und vielen anderen Speisepilzen:
    http://www.mushroaming.com/Speisepilze_der_US_Westk%C3%BCste

  • Hallo,
    das ist ein anregendes und interessantes Thema für mich.
    Meine absoluten Favoriten haben schon häufiger gewechselt und so war es auch in diesem Jahr, nachdem ich endlich Brätlinge finden durfte. Das ist tatsächlich der beste Speisepilz! Aber wer weiss, was das neue Jahr bringt?
    Stockschwämmchen werden aber wohl immer sehr weit oben in meiner Rangliste stehen bleiben.

  • Das Thema kommt immer wieder hoch. :):plate::sun:


    Ich hatte mal eine Auswertung über eine größere Anzahl Meinungen gemacht:


    Die leckersten Pilze

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)