1 x total planlos, 1 x so la la, 1 x sicher

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.289 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Hallo zusammen,


    da es am Sonntag Wildbraten gab, mussten noch paar Pilze her.. gefunden habe ich ausreichend Rotfußröhrlinge (wobei die Hälfte schon erfroren war) und erstmalig Semmelstoppelpilze.


    Es gab ein paar weitere Erstfunde für mich.


    Dieser Kamerad hier war schon arg mitgenommen, hatte (in diesem Zustand weder Röhren noch Lamellen) nur Poren (kleine Löcher). In meinen Pilzbüchern konnte ich nichts dazu finden. Hut war ca. 15 cm groß. Wuchs auf offener Stelle im Fichten-/Buchenmischwald.


    Ein schöner Baumschwamm - Baumart konnte ich nicht mehr erkennen. Am selben Stück Totholz wuchsen ca. 6 dieser Pilze.


    Und bei diesem Erstfund bin ich mir ziemlich sicher.
    Spitzschuppiger Schirmling

    Stank ganz erbärmlich; nur Buchen in der Nähe


    Gruß,
    Wirderer

  • Hallo Wirderer!


    Möchtest Du nicht lieber bis zum nächsten Jahr warten, damit Du Deine Funde in etwas angenehmerer Erinnerung behalten kannst :D ?


    Die 1 könnte hinkommen (Albatrellus confluens), natürlich wären (zumindest für mich...) ein paar weitere Angaben hilfreich. Hinweise auf Höhenlage des Fundortes, auf Verfärbungen und auch auf den Geschmack (bitter?) sind zudem allemal von Vorteil...


    Die 2 ist eine Rötende Tramete (Daedaleopsis confragosa) ---> (Farbliches) Aussehen (der Ober- und der Unterseite) sowie die länglichen Poren sind eindeutig.


    Tja, und bei 3... ob der so stinkt, weil er schon so alt ist oder weil es vielleicht ein Stink-Schirmling (Lepiota cristata) ist... Deine Bilder und Deine nicht vorhanden Angaben lassen für mich in diesem Fall überhaupt keinen Schluss zu! Aber vielleicht wissen ja die "Götter", um was es sich hierbei handelt :D !


    Übriges (auch wenn jetzt wieder ein Aufschrei durch die Menge geht und sich sämtliche "Latein-Verweigerer" erbost über mich hermachen werden...):


    Ich kannte den "Spitzschuppigen (Stachel-)Schirmling bis jetzt nur unter dem deutschen Namen "Rauer Schirmling" (Gerhardt). Bis ich hier wieder herausgefunden habe, dass dieser gemeint war, konnte ich mir jede Menge Gedanken über den Sinn der Verwendung von wissenschaftlichen Namen machen...


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Herzlichen Dank!


    Fredy:
    Sicherlich gibt es momentan viele vergammelte Pilze, die ein bestimmen nicht gerade einfach machen. Der Vorteil ist aber, dass die Artenauswahl viel begrenzter ist. Vor ein paar Monaten konnte ich als Neuling kaum 1 m gehen ohne auf eine für mich neue Pilzart zu stoßen... das war dann etwas zu viel des Guten.


    ad 1) Höhe: 503,0m laut GPS -> im vorderen bayr. Wald, Geschmacksprobe habe ich keine gemacht, in unmittelbarer Nähe war eine Fichte, weiter weg ein einzelner Kiefernbaum


    ad3) auf dem Foto leider nicht so gut zu erkennen: Deutliche Stacheln


    Lateinverweigerer bin ich nicht - wenn es hilfreich ist, werde ich die lat. Namen gerne mithinzufügen.

  • Hallo wirderer!


    Zitat

    ...Lateinverweigerer bin ich nicht...


    ...habe ich auch nicht behauptet :) !


    Aber nach einiger Zeit in diesem Forum weiß man, aus welchen Richtungen man mit eisigen Windstößen zu rechnen hat, denn selbst gutgemeinte Ratschläge werden einem manchmal rücksichtslos über den Kopf gehauen... Demzufolge passe ich meine Formulieren meist schon im Voraus den zu erwartenden Turbulenzen an :D !


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • [2] Albatrellus ovinus, aufgrund der an einigen Stellen gilbenden Fk sowie der überwiegend weißlichen Farbe (A. ovinus und A. confluens hatte ich während meines Urlaubs in Österreich zuhauf...).


    [3] Ist eine Lepiota der aspera-Gruppe (syn.: Echinoderma), allerdings lässt sich ohne Mikroskop nicht genau sagen, welcher es ist. Es spricht aufgrund der Größe einiges für Lepiota aspera.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau