Flämmling (Gymnopilus)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.068 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von melanieoderimmer.

  • Hallo Pilzleutz,


    auf einem morschen, moosigem Stuck Holz habe ich diesen Flämmling (Gymnopilus) gefunden, leider komme ich mit der Bestimmung nicht weiter, mal denke ich es ist der Geflecktblättrige Gymnopilus penetrans), dann wieder nicht, es könnte doch auch der Tannen-Flämmling (Gymnopilus sapineus) sein - oder?
    Auch wenn auf den Bildern hauptsächlich Buchen und Eichen zu sehen sind, kann das Holz auch von Fichte oder Kiefer sein.
    Ob es weiter bringt weiß ich nicht, der Pilz roch nach Rettich und schmeckte bitter, gefunden habe ich in Anfang November, nach einigen leicht frostigen Nächten.



    Hoffentlich bekomme ich trotz meiner manchmal leicht nervigen Art reichlich Hinweise.:shy:


    Das Ohr

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ohr,


    nervig? Ich find ´s meist amüsant und grins mir meinen Teil ;)


    Ich bin zwar alles andere als ein Experte, aber ich würde deinen Flämmling auch als Geflecktblättrigen ansprechen.


    lieben Gruß,


    Melanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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  • Zitat

    Einmal querschneiden, dann


    (1) Hutfleisch gelb => Gymnopilus sapineus
    (1)* Hutfleisch blassgelb bis weißlich => Gymnopilus penetrans


    [Quelle: Moser, Band 2b (2), 1982]


    Zitat

    Breitenbach&Kränzlin (Band 5, 2000) unterscheiden die beiden Arten wie folgt:
    (1) Hut mit angedrückten, feinen Schüppchen bedeckt => G. sapineus
    (1)*Hut glatt, ohne Schüppchen => G. penetrans


    Zitat

    Nach Nordic Macromycetes (1992-2000) handelt es sich dabei um die Extrema von genau einer Art, die dann Gymnopilus penetrans genannt wird.


    Zitat

    indexfungorum.org führt die Arten jedoch noch getrennt auf, was darauf schließen lässt, dass sich die mykologische Fachwelt uneins ist bezüglich des Artrangs von Gymnopilus sapineus.


    Es bleibt die Möglichkeit übrig, die beiden Arten im Auge zu behalten und die Funde gegebenenfalls nach den in der Literatur angegebenen Merkmalen zu überprüfen.


    [mittels meiner wachsenden Datenbank wird es mir ermöglichst, in sehr vielen unterschiedlichen Büchern nachzuschlagen...digital geht eben schneller => meine Antworten kommen entsprechend schneller :P]


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Hoffentlich bekomme ich trotz meiner manchmal leicht nervigen Art reichlich Hinweise.:shy:


    Das Ohr


    Tja, alle anderen sehen das wohl nicht mit so viel Humor; oder bleibt nicht mehr zu sagen?


    Ich bedanke mich bei Melanie und Björn für die schnelle und zutreffende Bestätigung ganz herzlich und wünsch Euch allen viele neue, unbekannte Pilze –“ kann doch nicht sein, dass ihr alles wisst.


    Gruß vom Ohr


  • Ich bedanke mich bei Melanie und Björn für die schnelle und zutreffende Bestätigung ganz herzlich und wünsch Euch allen viele neue, unbekannte Pilze –“ kann doch nicht sein, dass ihr alles wisst.


    Auch ne Möglichkeit, die Dinge zu betrachten :D

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    • Offizieller Beitrag


    Naja, angeblich gehen wir "Bergischen Sturköppe" ja zum lachen in den Keller :rolleyes:
    Aber Köln ist ja nicht weit weg, das kommt manchmal wohl durch :D


    halt die Ohren steif ;)


    Melanie

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