Persönlicher Erstfund: Cantharellus tubaeformis

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.229 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Liebe Pilzfreunde,


    ich muss gerade mal meine Begeisterung mit Euch teilen: Ich habe heute meine ersten Trompetenpfifferlinge (Cantharellus tubaeformis) gefunden! Und dann auch noch eine Menge die für eine Mahlzeit reicht. Sie riechen tatsächlich etwas nach Aprikosen (würde aber gerne mal die starkriechenden Cantharellus lutescens zum Vergleich riechen).



    Auf dem letzten Foto sind auch noch einige Violette Lacktrichterlinge (Laccaria amethystea) zu sehen; die wuchsen gleich nebenan und auch wenn die geschmacklich nicht viel hergeben, so isst das Auge ja bekanntlich mit. Ist doch ein schöner Komplementärkontrast mit den gelben Stielen der Trompetenpfifferlinge! :)


    Also, heute Abend gibt es jedenfalls lecker Spaghetti mit Pfifferling-Sahnesoße (und violetten Farbtupfern)...


    Viele Grüße,
    Til

    • Offizieller Beitrag

    Herzlichen Glückwunsch!


    sieht schon klasse aus, mit den lila Farbtupfen! Lass es dir schmecken!!

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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  • Danke für die Glückwünsche! War sehr lecker. :P
    Leider haben die Laccaria erwartungsgemäß beim Kochen ihre leuchtend schöne Farbe eingebüßt


    Trocknen ist eine gute Idee (wenn es denn dieses Jahr noch einen Zweitfund gibt). Allerdings muss ich mir mit dem Putzen der Pfifferlinge was einfallen lassen, vielleicht sogar waschen? Ich hatte schon ein bisschen viel Sand zwischen den Zähnen...


    LG, Til


  • Danke für die Glückwünsche! War sehr lecker. :P
    Leider haben die Laccaria erwartungsgemäß beim Kochen ihre leuchtend schöne Farbe eingebüßt


    Trocknen ist eine gute Idee (wenn es denn dieses Jahr noch einen Zweitfund gibt). Allerdings muss ich mir mit dem Putzen der Pfifferlinge was einfallen lassen, vielleicht sogar waschen? Ich hatte schon ein bisschen viel Sand zwischen den Zähnen...


    LG, Til


    Die Trompetenpfifferlinge wasche ich kurz in Mehlwasser. Eine gute Handvoll Mehl auf einen Liter lauwarmes Wasser. Vorher werden sie ( ganz wichtig) einmal der Länge nach durchgeschnitten. Der hohle Stiel ist nämlich im Hutbereich meist offen, eine perfekte Falle für Kleingetier und Schmutz. Kurz im Mehlwasser schwenken und dann in karem Wasser abspülen. 99% des Drecks ist dann weg. Dann Papiertücher (Zewa o.ä) auf ein Brett oder Tablett legen und da drauf die noch feuchten Pilze (einlagig).
    Das ganze dann auf die Heizung und trocknen lassen. Ab und zu mal durchmischen.
    Nicht zu viele Pilze ins Mehlwasser, sie sollten da nur kurz drin sein und sich nicht voll Wasser saugen. Nach drei/vier Tagen sind sie durchgetrocknet und kommen in ein luftdichtes Gefäß.
    Zum Kochen die Pilze in eine Tasse o.ä mit lauwarem Wasser knapp bedecken und ca. 10 Minuten stehen lassen. Dann mit dem Einweichwasser zusammen zum kochenden Gericht geben.
    Nicht zu viele nehmen, denn das Aroma ist sehr kräftig.


    Trocknen im Backofen hab ich auch probiert, bringt aber kein besseres Ergebnis und kostet Strom.

  • Hallo Ralf,


    besten Dank für den Tip mit dem Mehlwasser und Beschreibung des Trocken- und Wiedereinweichvorgangs! ;) Werde ich auf jeden Fall ausprobieren.


    Ich hatte nur den Stiel der größten durchgeschnitten. Manche habe ich auch einfach "durchgepusted" (heißen ja nicht umsonst "Trompetenpfifferlinge") :D - aus einem kam auch gleich ein kleiner Käfer herausgepurzelt... aber ich war ehrlich gesagt zu faul auch die kleinen Exemplare alle aufzuschneiden... nächstes Mal weiß ich es besser. :/


    Neugierig bin ich aber schon welchen Zweck genau das Mehl im Wasser erfüllt.


    Beste Grüße,
    Til