Pilzfestival XI: Funghi natale (Teil 1)

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.890 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

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    Macrocystidia cucumis, Gurkenschnitzling


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    Pseudoclitocybe cyathiformis, Kaffeebrauner Gabeltrichterling


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    Tubaria furfuracea, Winter-Trompetenschnitzling


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    Cyphellopsis anomala, Gelbbrauner Haarschüsselrasen
    Bemerkung: Es handelt sich bei den becherförmigen Pilzchen um Ständerpilze der Ordnung "Champignonsartige" (=Agaricales). Sie wachsen im Winterhalbjahr rasig dicht gedrängt an hängenden oder liegenden Ästen diverser Laubhölzer, gerne von Weide.


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    Cantharellus tubaeformis, Trompetenpfifferling


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    Makro der Stacheln von Hydnum rufescens, Rötlicher Semmelstoppelpilz


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    Cylindrobasidium laeve, Ablösender Rindenpilz
    Bemerkung: Der resupinate Rindenpilz ist verwandt mit dem Samtfußrübling (Flammulina velutipes).


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    Lyomyces sambuci, Holunder-Rindenpilz


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    Datronia mollis, Großporige Datronie


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    Postia caesia, Blauer Saftporling


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    Trichaptum violaceum, Violette Tannentramete


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    Sparassis crispa, Krause Glucke


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    Exidia recisa, Kreiseldrüsling


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    Exidia saccharina, Kandis-Drüsling


    Wie ihr seht, es gab eine Menge Pilze, und auch recht viele, die man mit bloßen Augen sehen konnte und dazu auch noch ganz gut aussahen ;)


    Also haut rein, die Pilzsaison endet NIE :D


    Fortsetzung folgt...

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Da war der Björn mal wieder schneller.:)


    Ich fang trotzdem vorne an.


    Gestern abend war ´s noch recht mild. Knapp unter 10 Grad und leichter Regen. Gute Aussichten für Winterpilze.
    Heut morgen, 7Uhr, geschlossene Schneedecke. Sch...ade.


    Gleich mal Björn antelefoniert und die Schneemeldung plaziert. Ich meine, ich bin ja ziemlich schmerzfrei, aber ob Björn die weite Anreise auf sich nehmen will??


    Nuja, es gibt tatsächlich noch einen Menschen auf dieser Erde, der mindestens so bekloppt ist, wie ich. Klar will er,Prima.


    Nach dem obligatorischen Frühstück gings los. Genau den gleichen Weg, den ich gestern genommen hatte, wollten wir gehen. Gab es da doch einige ungeklärte Objekte.


    Weit kamen wir nicht. Björn ging schon beim ersten Holzstapel auf die Knie. Und auch er zweite wurde untersucht und Funde gemacht.


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    Der Häckselhaufen von gestern war halb eingeschneit, irgendwie cool -im wahrsten Sinne des Wortes- die nun eindeutig als Pseudoclitocybe cyathiformis bestimmten Kameraden.


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    Tubaria furfuracea, der Winter-Trompetenschnitzling macht seinem Namen alle Ehre.


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    Die Krause Glucke hatte kalte Ohren. Hab ihr meine Mütze spendiert, der Mutter meiner nächstjährigen Küchengenüsse.


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    Auch den Butterrübling (Collybia butyracea) konnten wir noch finden.


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    OK, das Foto ist von Gestern, aber Tremella foliacea, der Blattartige Zitterling, war auch heute noch da, nur ein bisschen eingeschneit.


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    Hübsche Motive, wie der Querschnitt dieser frisch gefällten Lärche, gab es auch noch.


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    Dann hat mein Fotoapparat gestreikt, zu viel Feuchtigkeit. Ist aber wieder gut.


    Natürlich haben wir auch wieder Kernpilze eingesammelt, davon wird uns Björn später sicher noch was zeigen.


    Und die Moral von der Geschicht?
    Schnee vertreibt die Pilze nicht!

  • Eure Exkursionsberichte sind einfach immer kongenial. Danke.


    Ach ja: Die Datronia würde ich auch gerne mal finden. Bei den großflächigen Rindenpilzen sehe ich vorläufig kaum Unterschiede...


    Gr Dryocopus

  • Von der Gattung Datronia gibt es in Mitteleuropa nur 2 Arten. Die mit Abstand häufigste ist Datronia mollis. Je nach Lage bildet diese Art resupinate bis effuso-reflex wachsende Fruchtkörper an verschiedenen Laubhölzern (beobachtet an Haselnuss, Schlehe, Erle und Weide). Die Poren sind vor allem bei vertikaler Lage oft sehr lang gezogen, z.T. auch labyrinthisch (= daedaloid) und vergleichsweise groß.


    Falls es eine Hutoberseite gibt, dann ist diese dunkelgrau.


    Beim nächsten Mal einfach mitkommen, dann zeig ich sie dir mal :D


    lg björn

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    • Offizieller Beitrag

    Freu!!


    Schöne Bilder! Toller Bericht! Ich habe gestern ein paar mal an euch denken müssen (oh mein Gott, soweit ist es also schon 8| )
    Keine kalten Füße gekriegt?
    Die eingeschneiten Gabeltrichterlinge gefallen mir richtig gut!
    Dann pflege du, Ralf, mal deine Glucke, damit sie sich eifrig vermehren mag und nächstes Jahr gibt ´s dann Bandnudeln mit Krause Glucken Sahne :P


    liebe Grüße,


    Melanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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    Keine Verzehrfreigabe im Internet! Hier, PSV-Liste, findest du deinen nächsten Pilzsachverständigen



  • Schön. Wir haben auf der Tour auch an Dich gedacht (Überlegt, wieviel Schnee wohl bei Euch liegt, wo Du doch auch los wolltest).


    Kalt wars nicht, angenehm zum Laufen.

  • Bin heute kurz (1h) unterwegs gewesen, um nach einer Valsa an Nadelholzzweigen zu suchen, und musste feststellen, dass die untersuchten Äste von Pseudotsuga menziesii (Douglasie) waren. Der darauf festgestellte Fund ist definitiv eine Valsa


    Wir hatten auf der hier gezeigten Exkursion aber auch noch eine Valsa (V. cf. pustulata). Deren Untersuchung steht noch aus. Dazu muss ich mir allerdings erst noch die alten Werke von Ellis und Nitschke (1870 und 1892) runterladen, es war schon ein Hickhack die Teile irgendwo ausfindig zu machen. Leider gibt es keine aktuelle, umfassende Literatur zu dieser Gattung. Viele der Arten wurden zwischen 1870 und 1920 beschrieben und danach nie wieder bearbeitet. Sie haben aber weitgehend ihre Namen behalten und sind daher gut auf den aktuellen Stand zu bringen.


    Aufgrund sonstiger Umstände (naja, Weihnachten und so ne?) könnte die Ausarbeitung des 2. Teils einige Tage in Anspruch nehmen.


    lg björn

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    Zitat

    Ein bisher unbestimmter Porling (Polyporales) an hängendem Ast von Salix/Alnus, auffallend semipileates bis effuso-reflexes Wachstum und scheinbar berindeter, rotbrauner Oberseite (erinnert gewissermaßen an eine Art der Gattung Fomitopsis). Strukturell besteht der Porling aus drei verschiedenen Hyphen-Typen, nämlich den generativen Hyphen, die auch noch Schnallen aufweisen, den Skeletthyphen sowie dazwischen Bindehyphen, die ihrerseits keine Schnallen tragen, wohl aber septiert sein können.
    Präparat wurde angefertigt mit 20% KOH.


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    Diatrypella quercina, Eichen-Eckenscheibchen


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    Valsa pustulata, Pustelförmiges Einsenkkugelpilzchen

    Zitat

    An Ästen von Rotbuche (Fagus), Bergisches Land, 18.12.2011.


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    Dasyscyphella nivea, Schneeweißes Haarbecherchen

    Zitat

    Fk. 0,5-2 mm breit, gestielt, reinweiß, Rand mit dichten, wolligen Haaren besetzt. An Nadelholz, Bergisches Land, 18.12.2011.

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