Eigentlich habe ich diese Pilz als grünblättrige Schwefelköpfe abgelegt...
- Ohr
- Erledigt
Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.615 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.
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Das sind durchaus Schwefelköpfe (Hypholoma), die machen für mich aber eher den Eindruck, als ob sie Graublättrige Schwefelköpfe (H. capnoides) sind (vorausgesetzt, das Bild zeigt die Lamllen so, wie sie wirklich waren). Man achte auf den vergleichsweise stämmigen, nach unten hin dunkleren Stiel sowie auf die grauen Lamellen ohne sichtbare Gelb- und/oder Grüntöne.
Der Stielring ist auffallend gut ausgeprägt, aber eigentlich kein Stielring, sondern eine Ringzone, welche davon zeugt, dass die Lamellen im jungen Zustand durch ein dünnes Velum geschützt waren, welches allerdings nicht den gleichen Aufbau hat wie z.B. bei Champignons oder Wulstlingen! Daher verschwindet diese Ringzone im Alter auch wesentlich schneller.
lg björn
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Eigentlich hat Björn schon alles gesagt, aber ich möchte das nochmal bestätigen. Die Grünblättrigen haben in dem Entwicklungsstand immer Grüntöne in den Lamellen. Die Graublättrigen sind bei uns sehr selten und jeder nicht so intensiv gefärbte Schwefelkopf wird umgedreht. 95% sind bei uns wohl grün.
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Danke Uwe, danke Björn.
Mir gelingt es in der Natur recht sicher die beiden auseinander zu halten, einmal schaue ich auf was er wächst - Nadelholz der Graublätterige und Laubholz der Grünblätterige Schwefelkopf. Wenn ich mal zweifel gibt die Geschmacksprobe immer noch Sicherheit, der grüne ist schon sehr bitter. Aber jetzt so beim durchsehen der Bilder und den Vergleich mit anderen Schwefelköpfen auf denen keine so deutliche Ringzone zu sehen ist kamen mir schon Zweifel.
Immer noch - wie kam ich dazu ihn als Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) abzulegen?
Mit nochmal Gruß & Dank
das Ohr
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Klar ist es der graublättrige. Der ist bei mir regelmäßig im Kochtopf, schmeckt vorzüglich!
- Übrigens ist er in meiner Gegend häufiger als der grünblättrige. - Wir haben hier schließlich auch mehr Nadel- als Laubwälder.Gruß
Alfred -
@ Ohr:
Laut Marcel Bon kommt der grünblättrige Schwefelkopf auf Laub- UND auf Nadelholz vor ...
Mit den Farben geht es mir oft so, dass ich das sehe, was ich sehen "will". Wenn ich davon überzeugt bin, dass es der grünblättrige Schwefelkopf ist, dann sehe ich auch irgendwo grün
Herzliche Grüße,
Merlena
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Ich dachte der Grünblättrige kommt sowohl auf Laub- und Nadelholz vor, während der Graublättrige nur auf Nadelholz vorkommt.
Somit wäre Nadelholz kein sicheres Bestimmungskriterium.Gruß Heike
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Sicher, gerade bei schon älteren Fruchtkörpern ist nur der Geschmack. Wer den Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) einmal roh gut durchgekaut (und wieder ausgespuckt) hat verwechselt ihn nie mehr mit dem Graublättrigen oder Rauchblättrigenn Schwefelkopf (Hypholoma capnoides).
Um so schlimmer, dass ich ihn verwechselt habe und nicht gebraten.
Das hungrige Ohr schrieb dies.
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Ja, der Grünblättrige ist wirklich bitter. Einen Versuch habe ich schon hintermir!
Gruß Heike
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Guten Abend,
ich bin bisher stille Mitleserin, aber echt begeistert, hier so viel zu lernen!
Fazit: nur der grünblättrige Schwefelkopf schmeckt (deutlich?) bitter?LG,
Kuschel -
Hallo und willkommen Kuschel!
Fazit: nur der grünblättrige Schwefelkopf schmeckt (deutlich?) bitter?LG,
KuschelRichtisch...
Nacht Ohr
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Hallo Kuschel,
schön, dass Du da bist
Ich habe den grünblättrigen Schwefelkopf auch schon einmal probiert und fand ihn kaum bitter. Aber wahrscheinlich war ich einfach zu nervös und habe zu schnell alles wieder ausgespruckt ...
@ das Ohr: Gut, dass Du den Bitteren nicht gebraten hast ...
Herzliche Grüße,
Merlena
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Merlena, Du bist noch wach? Ab ins Körbchen mit Dir, damit Deine Pilz-such-Augen morgen auch fit sind
Ohr, vielen Dank für's Willkommen-heißen