Naturfotos

Es gibt 2.461 Antworten in diesem Thema, welches 651.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von lupus.

  • Hallo Martin,


    Thujen kommen aus feuchten Regionen und brauchen selbst im Winter immer ein Grundmaß an Feuchte/Nässe. D.h. im Umkehrschluss, dass man sie recht gut und schnell austrocknen kann. Außerdem braucht sie regelmäßig Düngung, insbesondere Stickstoffdünger, am besten Nitro, Phosphat, Kalium (auch als Nitrophoska bzw. Blaukorn bekannt). Ohne diese ständigen Zugaben - Düngung und Feuchte - ist eine Thuja verloren.... Und dann kann man auch eine insekten- u. vogelfreundlichere Hecke anpflanzen und zum Glück gibt es dort eine riesige Auswahl.


    Ich bin z.B. ein Fan von Kornelkirschenhecken, da muss aber der Boden auch entsprechend passen, d.h. zumindest ein bissl kalkhaltig sein.


    LG

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Hallo Thorwulf,


    also auf die Idee, die scheußliche Thujahecke auch noch zu düngen, wäre ich nie gekommen. ==Gnolm4

    Ich lasse sie lieber darben!

    Sicher ist, sie verliert gegen sie anderen Gehölze. Und das war ja der eigentliche Plan: ein allmählicher Wechsel der Zusammensetzung der Hecke, ohne Roden zu müssen.

    Es klappt!


    Gruß, Martin

  • Hallo Martin,


    nicht dass ich neugierig wäre (jedoch ein bissl bin ich es schon), aber welche "anderen" Gehölze sind da im Anmarsch und inwiefern greifst Du dabei aktiv ein? Anscheinend gehst Du dabei ja mehr in Richtung "Verwilderung" vor od. täusche ich mich da?


    Gruß zurück.

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  • Hallo Thorwulf,


    ich verwendete Ahorn, Salweide, Flieder, Feuerdorn, Weißdorn, Hollunder, Buchsbaum, Johannisbeere, gem. Schneeball und runzeliger, Kornelkirsche, Roter Hartriegel, Bocksdorn, Rotdorn, Hainbuche, Lavendel, Salbei, Pfeiffenstrauch, Kirschpflaume, Apfeldorn, Lorbeerkirsche, Eibe, etc. aber auch eine Glanzmispel und zwei Schmetterlingsflieder. Bestimmt habe ich einiges vergessen, die Hecke ist recht lang.

    Die Salweide ist leider bald eingegangen, der Ahorn letztes Jahr auch. Es war halt zu trocken. Bocksdorn und Liguster würde ich nicht mehr verwenden.


    Den hässlichen Rasen habe ich auch "renaturiert", indem ich monatelang Sämereinen in den umliegenden Wiesen, Straßenrändern und Weinbergen gesammelt habe und im Garten ausgebracht habe.

    Gefällt mich jetzt sehr viel besser und ich ziehe mit dem Rasenmäher nur einen Weg durchs Dickicht, um überall hinzukommen.


    Den Rest macht die Natur. Wenn nur das Heckeschneiden und vor allem die großen Mengen zu kompostietrendes Material nicht wären!

    Wahrscheinlich mache ich mich bei den Nachbarn nicht sehr beliebt und gelte als Spinner... ==Gnolm5


    Und jetzt muss ich mich noch entschuldigen, dass ich den Thread hier damit vollschreibe, denn hier geht es um Naturfotos.

    Aber ich hoffe, auf diese Weise der Natur ein paar Quadratmeter zurückgegeben zu haben, und so vielleicht eine kleine Naturabbildung im Garten, der ehedem aus Thuja und Rasen bestand, erzeugt zu haben.

    Jedenfalls ist er sehr, sehr viel reicher an Pflanzen, Tieren und sicher auch Pilzen als je zuvor - ich finde das prima!.


    LG, Martin

  • Wahrscheinlich mache ich mich bei den Nachbarn nicht sehr beliebt und gelte als Spinner... ==Gnolm5


    Und jetzt muss ich mich noch entschuldigen, dass ich den Thread hier damit vollschreibe, denn hier geht es um Naturfotos.

    Aber ich hoffe, auf diese Weise der Natur ein paar Quadratmeter zurückgegeben zu haben, und so vielleicht eine kleine Naturabbildung im Garten, der ehedem aus Thuja und Rasen bestand, erzeugt zu haben.


    Das ist für mich sehr nachvollziehbar, Martin. Nachdem wir hier Fuß gefasst hatten, mussten wir die Uralt-Thujas, die die Vor-besitzer gepflanzt hatten absägen, um dem steilen Hang ein bisschen was gartenartiges abzutrotzen. Thuja und Scheinzypressen können sich zu echten Problemen auswachsen.



    4 Jahre später -aufgestapelt als Zaun, Insektenhotel und zum Schutz vor Wildschweinen und Rotwild sind sie wesentlich nützlicher.

    Ein bisschen Garten habe ich uns auch erkämpft.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

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  • ein allmählicher Wechsel der Zusammensetzung der Hecke, ohne Roden zu müssen

    Hallo Martin,

    finde ich gut, Dein Vorgehen.

    Da werde ich überlegen, wie ich das ähnlich durchführen kann. Denn meinen Sichtschutz zum ... Nachbarn mochte ich erhalten.

    Schönes Wochenende

    Oskar

    VG Oskar

    ______________________________________

    Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts.

  • Hallo Ihr Lieben,


    Ich hatte ja 20 Jahre lang auch einen Garten und als wir das Haus kauften war der umzäunt von einer Thujahecke. Wie schon oben ausgeführt ging der Großteil tatsächlich ein, da ich diese weder goss noch düngte, noch ... Naja, ich hasste diese Hecke. Nur an einer kleinen Ecke vor dem Pool durften die Thujas als Sichtschutz gerne stehen bleiben.

    Ich habe mir damals angesehen welche Hecken-geeigneten Gehölze in der näheren Natur tatsächlich wachsen und genau diese habe ich angepflanzt bzw.. auch ganz natürlich wachsen lassen. Zum Schluss war es eine wunderbare sehr vielfältige und bunte Hecke mit hohem Nutzwert in alle Richtungen. Der weitere Vorteil war, dass man diese Natur-Hecke nicht groß gießen oder gar mit Dünger behandeln musste. Der Nachteil war der Sichtschutz zwischen Herbst und spätem Frühjahr.


    Der Rasen war bei Kauf des Hauses einfach nur grün ;) . Als ich zwanzig Jahre später das Haus nach meiner Scheidung verkaufen musste war nicht nur der Rasen ein naturnahes Idyll - über 300 nutzbare Kräuter wuchsen zwischenzeitlich im Garten ... nur nicht unmittelbar unter der letztes Thujaecke, aber in dieser nisteten immerhin immer Vögel.


    Ja, auch ich galt anfangs als Spinner (wie kann man nur den Löwenzahn, die Margeriten, das Scharbockskraut, die Gundelrebe, das Wiesenschaumkraut, das ..., die ... wuchern und auch noch blühen lassen, ganz zu schweigen von diesen komischen Heckengewächsen) Ein Trost für meine Nachbarn war dann dieser eigentlich unsägliche Sommerflieder den ich neben dem Pool bewusst stehen lies.


    Zur Eibe ... auch da hatte ich vier über 5 Meter hohe Heckenpflanzen ... darunter und daneben wächst kaum etwas, deren Standort also mit Bedacht auswählen.


    Lieber Martin, unter deiner Pflanzenaufzählung sind etliche Nicht-Heckenpflanzen und einige Heckenpflanzen die von ihren Ansprüchen her nicht so ganz zusammenpassen. Mir persönlich ist ehrlich gesagt nicht so ganz klar wohin du eigentlich willst ...


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,


    wo soll ich denn hin wollen??

    Ich bin schon da, denn ich wollte weg von der monotonen Thujahecke - und Oliver einen Tipp geben, wie man eine blickdichte Hecke behalten und doch in der Zusammensetzung anderen kann: Außen Thuja, innen schön. Ich könnte die Thujen raushauen und hätte immer noch eine vollwertige Hecke.


    Meiner Hecke geht es gut, auch ohne jedes Düngen oder Wässern.

    Auch der Salbei ist bei bester Gesundheit und guckt keck unter den anderen Büschen hervor.

    Der Sommerflieder mag unsäglich sein, aber die ein oder andere Zierpflanze wird in einem Garten doch wachsen dürfen.

    Wer oder was bestimmt denn, was in eine Gartenhecke rein darf und was nicht?

    Selbst eine Thujahecke ist doch besser als ... z.B. Gabionen.


    LG, Martin

  • Unsäglich? Jetzt muss ich aber das Hohelied auf den Sommerflieder anstimmen! Ich liebe ihn, und nicht nur ich!







    Ich sehe das übrigens ganz entspannt. Bei mir bekommen auch solche Pflanzen Platz, die den Insekten nicht so viel zu bieten haben, an denen ich einfach wegen der Farben und Blüten Freude habe. Die Rosenkäfer zum Beispiel haben die Rhododendronblüten im übrigen zum Fressen gern.




    An Wegränder krümele ich gern ein paar Samenkörnchen, um Farbakzente setzen und den Insekten etwas anzubieten. Das hier war eigentlich verboten, wie ich gelernt habe.😬


    Wasserdost gehört übrigens auch unbedingt in den Garten, schon wegen der Flattermänner.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Schnecken-Patrouille am Totholz mit Pilz-Spalier ^^


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  • Hallo,


    Sommerflieder hätte ich gerne im Garten. Nur hat der hier keine Überlebenschance, es ist viel zu kalt. Nichts zu machen.

  • Hallo Steffen,


    Also meine Eltern haben seit vielen Jahren einen im Garten… keine 20km weg von dir ;)


    Gruss. Corne

  • Hallo,


    in meinem Wohnort haben auch Leute Sommerflieder, aber nicht nicht in dem Kälteloch, wo ich wohne. Ich habe das kälteste Grundstück im Ort; hier liegt der Schnee immer bis zu Letzt. Das ist so krass, das ich Kunden im Ort habe, da blühen die Frühjahrsblüher und hier bei mir blinzeln die noch nicht mal aus dem Boden...

  • Hm, hallo Leute!

    Der Sommerflieder… eine polarisierende Pflanze, die man ja eigentlich gar nicht mehr im Garten hegen sollte, oder die Blüten sofort nach dem Abblühen abschneiden, damit sie nicht aussamt. Es ist ein problematischer Neophyt in Mitteleuropa.

    Ich möchte hier jetzt keine pro und contra Diskussion lostreten, dafür gibt es die Möglichkeit, einen Thread zu eröffnen. Ich möchte nur dazu anregen, sich zu informieren. Also goggelt mal danach.


    Also, eine schöne Woche für Euch,

    Liebe Grüße

    Tuppie


    Und als Wiederaufnahme des Themas hier zwei Fotos von gestern. Ich liebe das grüne Moos :)


  • Tuppie


    Hallo Tuppie,


    ich wusste nicht, das der Sommerflieder so "gefährlich" ist. Außerhalb von Gärten/Parks habe ich den auch nie gesehen, muss ich mal besser aufpassen.


    Bemooste Wälder finde ich toll, zum Glück habe ich genug davon. Stellenweise habe recht große Flächen, rein mit Federmoos.


    LG,

    Steffen

  • Guten Morgen in die Runde :)


    An solchen Bäumen erfreue ich mich auch immer wieder....


    Schönen Tag noch!




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  • Hallo,


    und genau in den Moospolstern sollen Octospora wachsen...


    LG,

    Steffen

  • Hallo,


    Sommerflieder hätte ich gerne im Garten. Nur hat der hier keine Überlebenschance, es ist viel zu kalt. Nichts zu machen.

    Ich glaube das auch nicht Steffen. Die frieren zwar zurück, aber das stört die Blütenpracht im Sommer kein bisschen.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Könnt ich mir gut vorstellen…. ^^


    LG

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  • Hallo Tuppie, Moos liebe ich auch. Da steckt eine unglaubliche Vitalität drin. Letzten Sommer war alles braun und nach ein paar Tagen Regen war alles wieder wie neu. Jetzt wo alles vor Nässe trieft, ist es besonders schön.


    Mein Verhältnis zu Neophyten norde ich gerade neu ein.

    Vor wenigen Jahren hielt ich die Douglasie für großes Ungemach. Mittlerweile sehe ich das anderes. Immerhin hält sie der Dürre besser stand als andere Nadelbäume hier. Ich glaube, dass uns der Klimawandel zu differenzierteren Betrachtungen zwingen wird. Wenn sich Schmetterlingsflieder so ausbreiten würden wie Japanischer Knöterich oder wenn sie regional die einzigen Blütenpflanzen darstellen würden, wäre das sicher ein Anlass zur Neubewertung. Aber bislang kann ich hier keine Verdrängung von anderen Arten durch den Schmetterlingsflieder erkennen, nicht hier und nicht in Berlin, wo ich früher gelebt habe. Der Schmetterlingsflieder war überall ein reines Ziergehölz in Gärten oder Parks.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Claudia!

    Nun, ich finde ihn ja auch klasse, was die Besuche der Schmetterlinge anbelangt, aber die Ausbreitung begrenzt sich nicht nur auf Ruderalflächen, sie geht auch auf andere nährstoffarme Standorte über und verändert auf diese Weise drastisch diese Biotope und verdrängt ohnehin gefährdete Arten. Dazu kommt, dass er nur in der Blütezeit als Futterpflanze dient, er hat hier so gut wie keinen anderen Nährwert für die hiesige Tierwelt. Er ist nicht so schnell wie der Knöterich, das stimmt.

    Liebe Grüße, Tuppie

  • Dazu kommt, dass er nur in der Blütezeit als Futterpflanze dient, er hat hier so gut wie keinen anderen Nährwert für die hiesige Tierwelt

    Hallo Tuppie,


    ist das nicht generell so bei allen Blütenpflanzen - egal ob einheimische oder Neophyten?

    LG Frank


    Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es.

    Robert Walser (1878-1956), schweizer. Schriftsteller

  • Hallo,


    ich bin eben am überlegen, ob ich den Sommerflieder jemals außerhalb von Gärten und Parks gesehen habe. Nee, nicht das ich wüsste.


    Und in meinem Garten hat er keine Überlebenschance, viel zu lange viel zu kalt. Der friert komplett weg. Und in den 3 Monaten frostfrei, welche ich habe, schafft er es nicht zu blühen. Von daher muss ich mir sowieso keine Gedanken machen.

  • Ich muss gestehen, ich mag den Schmetterlingsflieder auch, alleine schon deswegen weil er so viele Schmetterlinge anzieht.

    Allerdings sieht man den Schmetterlingsflieder hier in Oberbayern inzwischen schon mehr in der Wildnis als in Gärten. An Flussufern, Wegrändern, Schottergruben, auch in den Bergen bis auf 1000m Höhe, er friert zwar gerne zurück, aber treibt im Frühjahr erneut aus.

    Was das indische Springkraut angeht, das wird inzwischen immerhin auch häufig Bienen aufgesucht, und ich nasche im Herbst auch gerne die Samen, für mich schmecken diese wie Walnüsse.

    Ich gehe mal davon aus, dass wir die Beiden ohnehin nicht mehr loswerden.