Täubling

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.073 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Buliz.

  • Hallo Holger,


    das ist mit Sicherheit kein Täubling sondern ein Vertreter der Scheidenstreiflinge (Amanita spec.). Neben A. fulva käme auch noch A. crocea in Frage, ich tendiere aber zum ersten.


    Viele Grüße

  • A. fulva hätte einen hellbräunlichen, vor allem auch im Alter völlig glatten Stiel sowie deutlich mehr rötliche Hutfarben. Davon ist hier relativ wenig zu erkennen. Stattdessen sehen wir einen weißen Stiel, der dazu leicht genattert ist (heißt: horizontal rissig).


    Gewisse Ähnlichkeit hätte Amanita battarrae, Zweifarbiger Scheidenstreifling. Dazu müsste das Exemplar von oben fotografiert worden sein, um deutlich zu erkennen, dass der geriefte Hutrand eine andere Farbe hat als die Hutmitte (meist Hutrand grau, Hutmitte braun).


    Als A. fulva abheften würd ich den aber ohne weiteres auf keinen Fall. A. crocea scheidet meiner Meinung nach aus.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • *hüpf-freudig*


    Habe auch gleich an einen Scheidenstreifling denken müssen :)
    Natürlich bin ich noch lange nicht so bewandert wie Ihr und könnte mich auf keine Art festlegen, aber dennoch bin ich ein klein wenig stolz :)


    LG,
    Kuschel

  • Möglicherweise muss ich meine Farbeinstellung, vielleicht auch den Kontrast, am Monitor ändern.


    Farben auf Fotos sind m.E. ohnehin nicht wirklich aussagekräftig.


    Aber ich sehe einen nach außen hin orangefarbenen Hut mit einer Tendenz ins rotbräunliche zur Mitte. Der Stiel ist leicht genattert, was durchaus auch bei älteren Exemplaren von A. fulva vorkommt.


    Der Hut von A. battarrae hat hingegen eher oliv- bis graubräunliche Farben, die ich hier gar nicht erkennen kann. Auch wenn der Pilz hier nicht von ober fotografiert wurde, aber eine farbliche Abgrenzung am Kopf kann ich auch so gar nicht erkennen. Zudem wäre bei A. battarrae eine bräunliche Verfärbung am Stiel, zur Basis hin, u.a. ebenfalls vorhanden. Mal abgesehen davon ist A. battarrae kein häufiger Pilz, außer vielleicht im Schwarzwald. Ich hatte ihn 1mal in der Gegend um Schwäbisch-Gmünd. Bei mir habe ich ihn noch nicht gehabt.


    Aufgrund der Natterung am Stiel käme hier sehr wohl sogar A. crocea in Frage, obwohl mir die dunklere Hutmitte bei dieser Art bisher so noch nicht begegnet ist.


    Fazit. Für mich ist das Amanita fulva, auch wenn es sich wahrscheinlich nicht mehr nachprüfen lässt!


    Gruß


    Buliz