Dungpilze

Es gibt 601 Antworten in diesem Thema, welches 200.613 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi_†.

  • Gelbgrün trifft es besser.
    Unverwechselbar!
    Und natürlich richtig bestimmt :thumbup:
    Nobi

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    Chips: 72

  • Ja die Thelebolus hätten wir schon öfters, das war auch die Art mit dem dunkleren Rand. Sie scheint ein wenig variabel zu sein.

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Sehr schön, Danke.


    Gleich gibts noch ein Rätsel.:)


    Kämpfe mich grade durch den Schlüssel von Schizothecium.


    Ohne präzises Messen ein Horror.:D


    Hab aber auf jeden Fall für mich was Neues.[hr]
    Nachdem fast alle Rehpillen mit S. tetraspora überzogen sind, hab ich davon mal welche mikroskopiert und musste feststellen, dass die 8-sporig sind.8|


    Nach langem hin und her, Längen und Breiten schätzen, komm ich auf Schizothecium glutinans .










  • Ähh...Ich bin ja nicht nur wissbegierig, sondern auch penetrant.:)


    Möglicherweise wird der letzte Beitrag auch nur nicht als "Neu" gekennzeichnet, weil er vom System an den vorherigen angeklatscht wurde.


    Falls mit den angaben und Bildern nix anzufangen ist, wäre aber auch das eine wichtige Info für mich.;)

  • Falls mit den angaben und Bildern nix anzufangen ist, wäre aber auch das eine wichtige Info für mich.;)


    Jo, so isses :D


    Ne sagen wir es mal so, im "Kopf" auf Anhieb weiß ich dazu nix, da müsste ich schon nachschlagen. Dazu aber wiederum bin ich zu faul, weil es ohne Größenangaben oft Spekulation ist, und Spekulationen sind für mich verlorene Zeit, die ich vielleicht mit der Bestimmung meiner noch haufenweise rumliegenden Arten wesentlich effizienter einsetzen könnte. Wie eben gesehen, haue ich den einen oder anderen Neufund noch raus (Botryosphaeria), und wer weiß, was ich hier noch alles zum Vorschein bringen kann. Außerdem werde ich heute vielleicht selbst nochmal rausgehen, um nach speziellen Sachen zu suchen (z.B. Cucurbitaria berberidis).


    Nichtsdestotrotz bin ich natürlich an deiner neuen Schizothecium interessiert ;)

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  • Hallo Ralf,


    in Kürze, denn auch ich will nochmal schnell raus.
    Nicht, um wie Björn nach der Cucurbitaria berberidis zu suchen, denn die hab' ich ja schon :thumbup:, nee, aber ich habe hier etwas Besenginster entdeckt und an Esche gibt es schließlich auch eine dieser mauersporigen Arten :)


    Zu Deinem Pilz möchte ich sagen, dass es nicht Schizothecium glutinans ist. Dieser hat sehr reduzierte Squamufolien und die Sporen sind im Ascus uniseriat (einreihig) angeordnet.


    Am wahrscheinlichsten ist Schizothecium conicum, die häufigste Art der Gattung.


    Herzliche Grüße vom Nobi

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  • Hallo Ralf,


    Coprotus sexdecimsporus wird wohl passen! Es ist noch eine weitere 16-sporige Art mit kleineren Sporen beschrieben, an die ich allerdings erst glaube, wenn ich sie selbst gefunden habe. Bisher entwickelten sich alle meine vermeintlich kleinsporigen Funde nach etwas Reife zu normalen sexdecimsporus.
    Lasiobolus macrotrichus vermute ich ebenfalls, dafür würden neben dem Substrat auch die schmalen, etwas fusiformen Sporen sprechen.


    LG Nobi

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  • L. macrotrichus hätte ich auch gerne. Vielleicht ergibt sich demnächst was, hab diese Woche wieder viel zu tun, deshalb könnte es nächstes WE nicht klappen.


    lg björn

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  • Ein gestern gefundenes und mit allem möglichen gut besetztes Pferdeäpfelchen wollt ich heute mal untersuchen. Bin gleich bei der ersten Art hängengeblieben, bzw. hab elend lange gebraucht um eine unsichere Bestimmung hinzukriegen.




    Die Apothecien sind 0,6 bis 0,8 mm lang und 0,4 - 0,6 mm breit. Die Form ist ein ziemlich gleichmäßiger Kegel. Sie wachsen auf einzelnen, leicht eingesenkten Strohspieren und sind sehr fest mit diesen verbunden, nicht zerstörungsfrei abzulösen.


    Es gibt nur sehr wenige und zudem kleine Squamufolien.


    Die Sporen haben Größen zwischen 27 - 29 x 13 - 15 m µ. Sie färben sich zunächst hellgrün, mit zunehmender Reife braun. Das (der?) Pedicell misst 13 - 14 m µ, ist am Sporenansatz septiert, hyalin, grade bis leicht gekrümmt, immer etwas schräg zur Längsachse der Spore.




    Ich weiß nix anderes als Schizothecium squamulosum.










    Ich würde mich nicht nur über eine Einschätzung/Korrektur der Bestimmung freuen, sondern auch über Hinweise, wenn ich oben Blödsinn geschrieben oder was wesentliches nicht beschrieben habe.

  • Hallo Ralf,


    Zitat

    Hmmmm.....so schlimm daneben?


    Nein, natürlich nicht; nur knapp vorbei :D


    Ich hab' Deinen Beitrag wegen all des Gemörchs einfach übersehen, bin auch nicht mehr regelmäßig im Forum unterwegs, weil mir einfach die Zeit fehlt - zuviele Pilze liegen noch neben den Mikroskopen und wollen bestimmt werden X(
    Falls Du wieder eine Copro-Frage hast und ich mich nicht rege, so mach' mich doch in Zukunft besser mit einer PN darauf aufmerksam.


    Erstmal Glückwunsch zur neuen Qualität! Mikrofotos mit Maßangaben - damit wird es nun einfacher, Namen zu vergeben!:thumbup:


    Dein Fund ist sicher Schizothecium conicum, eine äußerst variable Art, die sowohl mit sehr üppigen Squamufolien als auch nahezu ohne erscheinen kann.


    Schizothecium squamulosum unterscheidet sich meiner Meinung nach hauptsächlich durch:
    - ein auffallend langes Pedicell
    - reduzierte Squamufolien, die eher Zellketten als Blätter darstellen
    - kürzere und breitere Sporen mit einem geringeren l/b Quotienten


    Schau' mal in unseren Artikel in der ZMykol, wo wir die Art auf den Seiten 228 u. 229 kurz besprechen. Hatte ich den Artikel nicht schon mal verlinkt? Falls ja, hast Du ihn eben ein weiteres Mal.


    http://www.ascofrance.com/uploads/forum_file/13700.pdf


    Herzliche Grüße vom Nobi

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  • Hallo Nobi,


    Danke für Deinen Kommentar. Es ist halt unabdingbar, dass eigene Bestimmungsversuche gegengeprüft und ggfs. korrigiert werden, sonst verliebt man sich in seine Fehler.:)


    Die Variabilität vieler Arten ist ein ziemliches Problem und macht es nicht einfacher. Ich hatte natürlich mit Eurem Artikel gearbeitet und mangels besserer Ideen fünf gerade sein lassen.:shy:


    Also heißt es, noch genauer und kritischer arbeiten.


    Danke für das Angebot, Dich per PN zu kontaktieren, das werde ich dann gerne machen.

  • Sehr typisch für Cheilymenia granulata. Die Streifung auf den Sporen wird übrigens nicht überall erwähnt (teils werden die Sporen als glatt beschrieben).


    Ich hab die Art übrigens noch nicht im Detail untersucht. Das schiebe ich etwas vor mir her sozusagen. Aber zum Glück produzierst du ja Dungpilze am Fließband :D


    Der kleinere Becherling war übrigens Iodophanus carneus.


    lg björn

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    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Es gab noch andere Überraschungen, die ich erst HIER entdeckt habe.


    Heute (gestern) hab ich aber erstmal die Lamellenpilze wegmikroskopiert, weil die sich nämlich sehr schnell verdünnisieren...das ist dann weniger appetitlich :D

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  • Ahoi,



    Aber zum Glück produzierst du ja Dungpilze am Fließband :D



    ...Björn, in aller Bescheidenheit:
    willst Du das wirklich so stehen lassen?:D


    Denk dran: das Internet vergisst nie...



    SG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • Watt is datt denn jetzt ????


    Diese beige-braunen, krustenförmigen Objekte auf Schafdung hab ich mehr aus Interesse mikroskopiert, als das ich da einen Ascomyceten erwartet hätte.
    Und dann find ich da sowas.










    3 sehr verschiedene Sporenformen. Fremdsporen schließe ich aus, das ich alle jeweils auch in einem Asci gefunden habe. Manchmal auch verschiedene Formen in einem Ascus. So unterschiedliche Reifestadien?


    Ist ja eigentlich ziemlich charakteristisch und müsste gut zu bestimmen sein, wenn man einen Hauch von Ahnung oder mehr hat.


    Ich hab ausgehaucht. :)

  • Hallo Ralf,


    vergleiche mal mit Selinia pulchra, einer Charakterart an Schafdung.
    Die Sporengröße und ~form passen gut, auch solch eckige Sporen habe ich schon mal notiert.


    Die Perithecien entwickeln sich meist gesellig in einem orangebraunen Stroma, welches sie mit ihren Hälsen durchstoßen. Dieses Stroma muss nicht immer so ausgeprägt sein, wie auf folgenden Bildern zu sehen (Fund von 2011, ebenfalls an Schafdung). Manchmal sitzt es auch unter der Substratoberfläche oder fehlt fast ganz.






    Herzliche Grüße vom Nobi

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  • Hallo Nobi,


    vielen lieben Dank.


    Dein Beispiel passt hervorragend. An dem mikroskopierten Stück waren genau diese Perithecien zu sehen und auch der Querschnitt passt genau.


    Hab ich dummerweise vor dem mikroskopieren nicht fotografiert, und das zweite Exemplar wollte ich heil lassen, falls Björn Interesse hat.


    Wieder was Neues für mich.:)

  • Da bin ich natürlich heiß drauf, das kannste glauben :D

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  • Mal wieder ein Versuch.


    Auf Pferdedung gewachsen. Verschiedene Schlüssel führen zu verschiedenen Ergebnissen.:( Können die Schlüssel vermutlich nix für.:)


    Schizothecium miniglutinans hab ich zweimal getroffen.