schwarz, flächig und glibberig

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.848 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ohr.

  • bei meinem heutigen streifzug entdeckte ich dieses gebilde, was mir noch nie vor die linse gekommen ist. vieleicht kann mir jemand erklären, um was es sich hier handelt. hab zwar schon mit den unmöglichsten suchbegriffen google gequält, bin aber dadurch nicht schlauer geworden. weiche glibberige konsistenz, wie ein judasohr, ließ sich relativ leicht von der rinde entfernen
    anbei ein paar bilder

    na dann bin ich mal gespannt
    danke schonmal ;)
    doch was gefunden, .... vieleicht Exidia plana ???
    wirkte aber nicht so aufgequollen, wie der Warzige Drüsling

    gruß *jürgen*


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  • Hallo Jürgen,


    ich denk das ist der Teerflecken-Drüsling (Exidia pithya), aber das heißt nix, wenn ich das denke - kenn mich ja nicht aus. :)


    Das OHR :cool:
    schmiert sich sein Brot mit
    HEXENBUTTER :cool:

  • danke der antworten, aber bisher fand ich noch nicht annähernd ein bild beim googlen, wo ich hätte sagen können, es gleicht meinem fund. die erscheinen mir alle höher im wuchs. der von mir war flacher im wuchs... keine gehirnformen sichtbar[hr]
    hallo sabine,
    denke die richtung stimmt
    hab doch ein paar bilder gefunden, wo der pilz so aussieht
    bleiben wir mal beim Exidia glandulosa, bis einspruch kommt :D[hr]
    ach und das wollte ich noch zeigen......
    hier hatte jemand mächtig appetit auf holz lol


    gruß *jürgen*


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  • Das war mal Exidia plana, bevor der Frost kam.


    Jetzt ist es nur noch planus.:)


    hallo ralf,
    ist das echt die auswirkung von frost, ihn aussehen zu lassen fast wie eine zweite haut? hab schon öfters exidia gesehen, aber so breitflächig und flach....bisher noch nie

    gruß *jürgen*


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  • Hallo in die Runde,


    auf den Fotos ist definitiv der Warzige Drüsling (Exidia nigricans, syn. E. plana, E. glandulosa ss. Fries, non Bulliard) zu sehen.


    Gruß, Andreas



    PS: Zu dem Namenswirrwarr um E. nigricans und E. glandulosa erscheint voraussichtlich im Juli-Tintling ein Artikel aus meiner Feder.

  • Den hatte ich auch auf dem Radar, aber mir schien die bewachsene Fläche zu groß. Ich finde die immer nur in kleineren Gruppen, die zwar viele nebeneinander sein können, aber keine geschlossene Fläche bilden.


    Aber ich habe auch noch lange nicht alles gesehen.:)


    Du stimmst mir aber doch zu, dass die sozusagen gefriergetrocknet sind?

  • Hallo Ralf,


    Die Fruchtkörper des Warzigen Drüsling wachsen im Alter gerne flächig zusammen und können dann ganze Seiten abgestorbener Bäume rasig überziehen. So finde ich den Pilz z.B. recht häufig in Auwäldern an toten Erlen, die deren Wurzelhalsfäule (Phytophtora alni) zum Opfer fielen. Die Art habe ich übrigens schon einige Male an Fichte gefunden - nur anhand des Substrats kann man E. nigricans nicht vom Teerflecken-Drüsling (E. pithya) unterscheiden.


    Ob die Fruchtkörper gefriergetrocknet sind, kann ich nicht beurteilen. Dass sie stellenweise zu einem dünnen Belag eingetrocknet sind, ist jedoch gut auf dem ersten Foto zu sehen. Will man den Pilz in voller Frische ablichten, braucht man den Ast nur für 1-2 h in einen Kübel Wasser zu packen, damit sie wieder zu ihrer ursprünglichen Form aufquellen.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Ralf,


    genau: E. pithya wächst an Nadelholz - ob die Art auch an Laubholz vorkommen kann, weiß ich nicht. Das wäre jedoch sehr selten.


    Wichtig ist das nahezu gänzliche Fehlen von Drüsenwärzchen auf der Oberfläche der Fruchtkörper. Darüber hinaus sehen frische Frk. oft so aus, als würde man heißen Pudding auf eine ebene Fläche gießen, d.h. es sind konzentrische Wellen zu sehen. Der Frk. trocknet zudem zu einer ebenen Fläche ein und zeigt sich nicht so gelappt, wie hier im ersten Bild zu sehen.


    Hier findest Du zum Vergleich ein paar Bilder von E. nigricans und E. pithya:
    Exidia pithya oder Exidia plana var. pithya?


    Gruß, Andreas