Wochenend' mit Sonnenschein

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 8.585 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.

  • Nee, wat war dat wedder scheun ...


    p10203328vukt.jpg
    Bild 1


    Das Wetter, der Wald, das fiepende Hundebaby ... da ging einem echt das Herz auf.


    Nun aber zu den Funden. Da war echt was los.


    Hier, diese weißen Tentakel kamen uns entgegen, sie wuchsem im Stamm einer gefällten Eiche. Stammdurchmesser ca. 1,20. Keine Ahnung, was das ist.


    p1020275jtuei.jpg
    Bild 2


    Und diese Tramete, die flatterte uns schon fast entgegen:
    p1020285vfuxe.jpg
    Bild 3


    Da wirrlte es an der Eiche, da stipte der Panellus, und direkt daneben schlugen die Keulen aus dem Holz.


    p1020298nbuqw.jpg
    Bild 4


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    Bild 5


    p10203107qurr.jpg
    Bild 6


    Pilze wucherten aus Bäumen ...
    p1020288waubd.jpg
    Bild 7


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    Bild 8


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    Bild 9
    Dieser letzte hier wuchs vermutlich an Fichte und war sehr brüchig. Wir fragten uns natürlich: Was ist das? Falls das jemand von Euch weiß :) bitte nicht schweigen :D


    Kuschel wurde ihrem Namen gerecht und sammelte dieses kuschelige, wunderschöne Moos ein:


    p10203132bu84.jpg
    Bild 10


    Weiß jemand, warum diese Buche (?) so rot wird? :shy:
    p10202908fusj.jpg
    Bild 11


    Diese Oschis wuchsen an ... Mist. Vergessen zu gucken. (Nein, keine Dungpilze. War schon ein Stubben)
    Eiche oder Buche.
    p1020317nwuej.jpg
    Bild 12
    p10203188fusb.jpg
    Bild 13


    Fomitopsis pinicola? Wuchs jedenfalls an Fichte.
    p1020353o2uf8.jpg
    Bild 14


    Und jede Menge schräge Vögel gab es. Ein Buntspechtpärchen, ein Bussard, der miaute, und diesen hier:
    p1020354s6ubh.jpg
    Bild 15


    Hier waren wir ja echt ein bisschen sauer. Zu spät. Manno. Hoffentlich bleibt der Stamm liegen. Der war gigantisch.
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    Bild 16


    Überall waren diese kleinen Gräben, das MÖGEN die Pilze ja. Mal gucken, was sich hier in den kommenden Wochen noch so alles zeigt ...
    p1020334x5uby.jpg
    Bild 17


    Heute zeigte sich dieser wunderschöne Vertreter an einem durchweichten Birkenstamm. Kennt den Jemand?
    p10203600ju9x.jpg
    Bild 18


    p1020362qdutj.jpg
    Bild 19


    Der Hallimasch war auch schon da ... hat eigentlich nur der Hallimasch diese schwarzen Rizomorphen unter der Rinde? Oder kann das auch von einem anderen Pilz sein?
    p1020370ctual.jpg
    Bild 20


    Kuschel fand diese stolzen Winterporlinge:
    p1020380ikuos.jpg
    Bild 21


    Und dieser hier, was für ein Pilz ist das? Ist das ein Wurzelschwamm? Oder ein wilder Hausschwamm? Oder noch irgendetwas anderes?
    p102039301xx7.jpg
    Bild 22


    Zum Schluss ein kleines Rätsel: Welcher Baum hat so eine bunte Rinde?
    p1020390nsxya.jpg
    Bild 23


    Einen guten Start in die Woche morgen wünschen wir Euch! Kuschel fügt auch noch das ein- oder ander Bild an :)


    Herzliche Grüße,


    Merlena


    P.S.: Fredy, ich hoffe, die Bildgröße ist okay...

    [font="Arial"]Herzliche Grüße!
    Merlena[/font]

    Einmal editiert, zuletzt von Merlena ()

  • Hallo Merlena und Kuschel,
    eine schöne Runde habt ihr da gedreht.


    Ist das die Rinde einer Weißtanne auf Bild 23 ?


    Zu Bild 18 und 19: Denke da an rötende Tramete


    Zu Bild 11: Vielleicht hat die Buche Bild 18 gesehen ?


    Gruß


    Der Teuerling

  • Hallo!


    Och, hätten wir mal drauf gedrückt, auf die Tramete. Na, beim nächsten Mal sind wir schlauer :)


    Danke für den Hinweis.


    Nein, es ist keine Weißtanne :)


    Herzliche Grüße,


    Merlena

  • Hallo Merlena,


    da habt Ihr aber echt tolles Wetter erwischt. Und schöne Funde habt Ihr auch gemacht.


    Bild 22. Wenn der Pilz an Nadelholz wuchs, könnte es die Reihige Tramete (Antrodia serialis) sein.


    Bild 23. Der Baum, der vermutlich eine Weide ist, hat eine so bunte Rinde, weil die Rinde ein Pilz ( Phellinus sp.) ist. :)


    Danke für die Bilder.

  • Hallo zusammen!


    Buchen haben natürlicherweise eine große Affinität zur Farbe Rot.


    So sind rotkernige Buchen (Buchen mit rotem Kernholz) keine Seltenheit und finden in der kreativen Holzverarbeitung stets eine willkommene Verwendung.


    Zur Rotkernigkeit der Buchen führt die Umwandlung verschiedener Stoffe derselbigen zu roten Farbstoffen und zwar in Abhängigkeit von Alter, Standort und Umwelteinflüssen, ohne dass dies die Gesundheit des Baumes oder die Qualität des Holzes beeinträchtigen würde.


    Rötliche Flächen an der Oberseite von Buchenholz können im Zusammenspiel mit der Tendenz zu Rottönen des Kernholzes, chemischen Einflüssen oder/und virenbedingten Veränderungen entstehen.


    Eine entsprechende Anfrage meinerseits betreffend einer ähnlichen Erscheinung konnte makroskopisch nicht geklärt werden, ein Pilz dürfte jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Guten Abend Ihr Lieben :)


    Rada, nein, Du liegst falsch. Und Du siehst auch keinen Pilz auf dem Stamm. Es ist nur eine harmlose Verkorkung, oder jedenfalls sowas ähnliches :cool:


    Merlena, Du bist ja Speedy Gonzales in punkto Bildereinstellen :thumbup:
    Ich habe meine noch nicht mal runtergeladen :shy:
    Mache ich aber noch! Und dann füge ich sie hier ein. Ergänzend muss ich aber zugeben, dass wir viele Bilder doppelt gemacht haben, weil wir beide immer auf die selben Pilze zugestürmt sind :D
    Das war zeitweise echt witzig. Der "Pilz" konnte noch so gut versteckt und weit weg sein, wir schauten oft genug zeitgleich drauf um den Anderen zu fragen: "hast Du den gesehen?" :D


    Der Ausflug war wunderschön! Die Vögel zwitscherten wie verrückt, wir sahen zwei paarungswillige Hasen (die großen mit den schwarzen Punkten am Ende der riesigen Lauscher), streichelten allerlei Hunde (ob jung, alt, groß oder klein), sprangen (ich weiß nicht wie oft!!) über diverse Gräben und waren immer froh, trocken auf der anderen Seite anzukommen :D , sassen auf niederliegenden Baumstämmen, genossen die Sonne, verfingen uns ständig in Brombeerranken, versanken plötzlich knöcheltief im aufgeweichten, morastigen Boden 8| , wendeten Äste, kraxelten Böschungen hinauf und schlitterten sie auf der anderen Seite wieder runter und fanden uns plötzlich in einer unglaublich schönen Ecke wieder, die wir stark morchelverdächtig eingestuft haben. Hier stimmte einfach alles! Bäume, Boden, Zeigerpflanzen, Feuchtigkeit... :)
    Also wenn wir hier im April nicht fündig werden, weiß ich auch nicht wo sonst :P


    Bilder folgen! Bald! Versprochen! :)


    LG,
    Kuschel

  • Hallo!


    @ Fredy: Na sowas, und ich hätte da eher an einen Pilz gedacht! Danke für die Info :)


    @ Rada:
    Reihige Tramete - passt vom Aussehen her schon. Beim nächsten Besuch werden wir mal genau hinsehen worauf der Pilz wächst, das war direkt am Eingang zum Wald, und schon ziemlich moderig.


    Mehr Bilder? Bitteschön: Aber es ist keine Weide :nana:


    Ein bisschen unscharf: Der hier wuchs im Liether Wald,
    p101088435b16.jpg


    der hier auch.
    p1010888xblte.jpg


    Das ist nochmal Baum von gestern.
    p1020389ypaa7.jpg


    Noch ein Tipp? Der Baum ist nicht bei uns heimisch, Hm-hm hm-hm schickte 1827 die ersten Samen nach England.


    :):):)


    Merlena


  • ...
    Noch ein Tipp? Der Baum ist nicht bei uns heimisch, Hm-hm hm-hm schickte 1827 die ersten Samen nach England.
    ...


    Wenn du die Douglasie meinst muß ich dich korrigieren.
    Sie war hier nur zwischenzeitlich ausgestorben und von Douglas lediglich wieder eingeführt. :nana:


    Übrigens, die grösste je gesehene Douglasie war 133m hoch und
    somit höher als jeder heute noch stehende Baum.

  • Aconymar, super, da habe ich ja wieder was dazu gelernt :)


    Und mein lieber, schlauer Rada, Du siehst, es war nur ein harmloser Baum. Es wachsen schließlich nicht nur noch Pilze aus allen Ritzen *hihi* :D :evil:


    Amüsierte Grüße,
    Kuschel

  • Liebe Sabine,


    vielen Dank für Deinen netten Kommentar :)
    Wir verstehen uns in der Tat sehr gut und lachen gerne.


    Hier wie versprochen mein Teil des Ausfluges:


    Ein paar Impressionen:
    Bild 1 c1n7yo1vgq0i8lt62.jpg
    Bild 2 c1n7zsalqqhw07rhm.jpg
    Bild 3 c1n806hzjzayux3oq.jpg
    Bild 4 c1n80wjp367eoc2cq.jpg
    Bild 5 c1n81cf6pu3xoezfu.jpg


    Bizarre Kunst:
    Bild 6 c1n82pwi3r4xsuodm.jpg
    Bild 7 c1n83h4bijo9x9kve.jpg


    Welcher Pilz war das? War es ein Schwefelporling? Laut Wikipedia kommt er wohl auch auf Lärchen vor und in diesem Wald standen einige Lärchen rum (der Stamm erinnert mich auch an eine Lärche).
    Bild 8 c1n83ycnsux235f56.jpg
    Bild 9 c1n8781vw39qc5q0a.jpg


    Im Vergleich der Wuchs dieses jungen Schwefelporlings:
    junger Schwefelporling


    Welcher Baum ist das?
    Bild 9 a c1n9hnvuwe3zc8c16.jpg
    Ich war auf der Seite Baumbestimmung leicht gemacht, Bäume bestimmen, Baum Bestimmung und bin mir aber nicht schlüssig.
    Ich tippe zuerst auf eine Silberpappel, aber werfe noch Zitterpappel und Grauerle in den Topf. Wer kann das aufklären? Davon standen nämlich auch einige rum.


    Auf diesem hier sass ich eine ganze Weile. Er war ganz glatt und fühlte sich irgendwie toll an. Fast schon so, als hätte ihn jemand geschliffen:
    Bild 10 c1n8efjdbx7e90dt6.jpg


    Merlena von hinten an dieser gigantischen Buche voller (leider) vergangener Austernseitlinge. Aber jetzt wissen wir wenigstens eine Quelle und hoffen, er darf sich in Ruhe in Humus verwandeln und wird nicht abtransportiert:
    Bild 11 c1n8fwh75mk9a3wtm.jpg


    Der selbe Baum von der Seite. Da wirkt er gar nicht so riesig, aber er ist schon ein mächtiges Exemplar:
    Bild 12 c1n8h3sg3gxisu1gq.jpg


    Diese alte Eiche hat einen Stammdurchmesser von ca. 120cm –“ beeindruckend:
    Bild 13 c1n937peu84zi6gh6.jpg
    Bild 14 c1n9640sg4tm3um7e.jpg


    Hier habe ich an Rada und Björn gedacht :)
    Bild 15 c1n9404gtoy9wrht6.jpg


    Pilzimpressionen:
    Bild 16 c1n94k7e74ozks7vu.jpg
    Bild 17 c1n94zdajpv5vc82y.jpg
    Bild 18 c1n95p3pfbny7qzu2.jpg
    Bild 19 c1n96key6vwv0wa22.jpg


    Winterporling von oben und unten
    Bild 20 c1n971n6m1q2bx14a.jpg
    Bild 21 c1n97ixg91v60n9be.jpg


    LG,
    Kuschel

  • Schöne sonnige Impressionen.
    Beim Schmuddel, der gerade draußen vorherrscht, wirkt das umso angenehmer.


    Der zu identifizierende Baum ist meiner Schnellsuche zufolge eine Grauerle (Alnus incan).


    Oder Schwarzerle (Alnus glutinosa).


    Zu unterscheiden evtl. am Fruchtzapfen:
    Schwarzerle deutlich gestielt, Grauerle höchstens sehr kurz gestielt.

  • [b]Hallo Kuschel
    und alle im hohen Norden Ihr hattet ja tolles Wetter
    Schöne Fotoserie von Kuschel und merlena aber auch von aconymar;)
    Bei bild 19 Von Kuschel war das auch wieder ein Kartoffelbovist
    Viele Grüße nach Norddeutschland:)
    ps im oberbergischen mal wieder nur Nebel und Regen:cursing::rain::rain: seit 3Tagen aber dat sind mir ja jwont!:D

  • Wow, Kuschel, da sind ja schöööne Bilder dazugekommen!
    Klasse, was sich so alles finden ließ. Ich freue mich schon auf den nächsten Ausflug.


    Herzliche Grüße,


    Merlena

  • Danke und gerne geschehen. Ich genieße Eure Bilderserien ebenfalls sehr :)


    Merlena, ich freue mich auch schon "auf bald" :)


    Aconymar, zumindest können wir dann wohl eine "Erle" ins Auge fassen. Vielleicht kann das jemand nur anhand dieses Bildes bestätigen?


    Mag sich noch jemand zu meiner Idee mit dem Schwefelporling äußern?


    LG,
    Kuschel

  • Bild 9 zeigt Kirsche. Schau oben links im Bild, da kannst Du sehen, wie sich die Rinde aufgerollt hat. Auch die kleinen " Narben" auf den intakten Rindenflächen sind typisch für Kirsche.


    Auf Bild 8 kann man nicht so viel erkennen.


    Tote Kirschbäume kann man anhand der Rinde sehr gut erkennen. Diese löst sich nicht längs zum Stamm, sondern immer Ringförmig um den Stamm herum.


  • Bild 9 zeigt Kirsche. Schau oben links im Bild, da kannst Du sehen, wie sich die Rinde aufgerollt hat. Auch die kleinen " Narben" auf den intakten Rindenflächen sind typisch für Kirsche.


    Auf Bild 8 kann man nicht so viel erkennen.


    Tote Kirschbäume kann man anhand der Rinde sehr gut erkennen. Diese löst sich nicht längs zum Stamm, sondern immer Ringförmig um den Stamm herum.


    Du machst mich feddich.
    Ich war mir sicher mit Erle und du widerlegst das im Vorübergehen. smiley_emoticons_heul.gif

  • Lieber Rada, einerseits "besten Dank", dass Du meine Vermutung mit dem Schwefelporling bestätigst (den werden Merlena und ich uns dann schmecken lassen, weil noch nie zuvor probiert), andererseits machst Du mich auch fertig. NIEMALS hätte ich den Stamm einer Kirsche zugeordnet 8|
    Vor allem: was macht eine einzelne Kirsche in dem Wald?
    Werden Kirschbäume so borkig im Alter?
    Ja, ich kenne auch die horizontalen Vernarbungen, aber fand die Rinde bisher betrachteter Kirschen immer "glatt". Ein Aufrollen kann ich anhand der Bilder nicht unbedingt "sehen" (und ich habe das Bild lange angestarrt *lach*), sondern fand vielmehr, dass die Rinde borkig ist und vertikal aufreißt.
    Da dort einige Lärchen standen, kam für mich der Vergleich eher zustande... :/


    LG,
    Kuschel

  • Hallo Kuschel,


    kuckst Du


    9687556enw.jpg



    Ja, Die Rinde von Kirschbäumen wird im Alter borkig. Im unteren Stammbereich blättert die obere, abgestorbene Schicht Plakatartig ab und kann wenn sie stark vermodert ist, auch vertikal reißen. Die darunterliegende, jüngere Schicht bleibt jedoch ringförmig.
    Im oberen Stammbereich und an den Ästen wird die Rinde nicht so dick, dass sie borkig werden kann. Das ist ähnlich wie bei der Birke.


    Kirschen pflanzen sich sehr oft selbst, weil zahlreiche Tiere die Früchte samt Kern fressen und die später irgendwo ausscheiden.
    Bei Durchforstungsarbeiten werden Kirschen oft gefällt und liegengelassen, weil sie als Nutzholz wertlos sind. Nur sehr große, gesunde Bäume mit möglichst wenig Ästen sind als Möbelholz gefragt.


    Jedenfalls ist für mich Bild 9 charakteristisch für Kirsche, was durch den Schwefelporling auch unterstützt wird.