Erst unklar, aber dann...

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.483 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • habe ich den Beitrag "Waldwanderung mit zwei Pilzarten" gelesen, und dachte ich mir, das ist er ja :)


    Trotzdem würde ich mich freuen, wenn es eine Bestätigung oder einen neuen Vorschlag gäbe.


    Erstmal die Bilder:


    - der Pilz wuchs mitten auf einem Forstweg (spezielles Substrat, also z.B. Holz oder Zapfen, war nicht erkennbar), Fichten 3 m Abstand
    - 2 - 3 cm Hutdurchmesser
    - auffallend farbiger Stil, mit Farbverlauf, ließ sich nicht vom Hut trennen, innen hohl mit wattigem Myzel
    - Geruch: angenehm pilzig
    - Lamellen waren nicht angewachsen, ließen sich leicht vom Hut trennen, viele Zwischenlamellen


    Mit den von mir verwendeten Schlüsseln kam ich ich nicht ganz klar. Einmal hieß es:
    - Lamellen nicht angewachsen, Stil lässt sich leicht trennen
    Das andere Mal:
    - Lamellen angewachsen, Stil lässt sich nicht leicht trennen


    Hö? Stimmt ja beides nicht :)


    Dass es kein Helmling sein sollte, habe ich mir fast gedacht - da die Hutform zu flach war und da sich am Rand (von oben betrachtet) keine Lamellen durchgezeichnet haben.


    Also eher Rüblingshabitus... aber dass die Zapfen vergraben sein könnten, darauf wäre ich nicht gekommen.


    Was sagt die Fachwelt? Fichtenzapfenrübling? Bzw. da ich das Substrat nicht bestimmen konnte, könnte es ja auch ein Kiefernzapfenrübling sein.


    Viele Grüße,
    Wirderer

  • Ohne genaues Substrat schwierig, aber ich sehe überwiegend Fichtennadeln und -zweige auf dem Boden, da ist die Wahrscheinlichkeit schon da, dass es Strobilurus esculentus ist. Würde makroskopisch auf jeden Fall passen.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Danke - könnte mir noch jemand einen Hinweis zu den Lamellen geben. Also ich hätte die als nicht angewachsen beschrieben.


    Ok, hab jetzt paar Beschreibungen durchgelesen. Da steht "angeheftet, fast frei mit Burggraben".


    Als ich den Stil, bzw. den Hut zur Seite bog, hat es so gewirkt, als die Lamellen komplett frei wären, zumindest nicht angewachsen... Die haben mich wohl an der Nase rumgeführt :)


    Heißt dann "frei", dass die Lamellen gar nicht bis zum Stiel reichen, also dass man optisch eine Lücke erkennen kann?


    Ich glaube, ich sollte die Einleitungskapitel der Pilzbücher nochmals durchlesen :)

  • Genau, frei heißt nicht, dass du sie vom Stiel trennst, sondern dass sie den Stiel schon ohne Einwirkung nicht erreichen. Das kann man z.B. bei Dachpilzen ganz gut beobachten.


    lg björn

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