Dacrymyces sp ?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.783 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Guten Abend.


    Aah, dache ich heute, als ich von ferne auf einem alten Holzpfahl am Rand eines Lübecker Spülfeldes kleine rote Tupfer sah, ein Pustelpilz! Beim näheren Hingucken dann scheint es mit doch eher ein Dacrymyces sp zu sein... aber so rot gefärbt??


    Sicher hat hier jemand eine Idee.


    danke & Gruß


    Chris

  • Mit Dacrymyces liegst du richtig. Wenn ich noch in Erinnerung hätte, aus welchem Holz Zaunpfähle meistens sind (Eiche?), könnte man diese Art unter Umständen bestimmen.


    Nur soviel:
    An Nadelholz findest du Dacrymyces stillatus, an Laubholz D. capitatus. Das sind die beiden sicherlich häufigsten Arten dieser Gattung.


    Im ausgetrockneten Zustand kann D. stillatus sehr wohl ziemlich dunkel werden.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau


  • Mit Dacrymyces liegst du richtig. Wenn ich noch in Erinnerung hätte, aus welchem Holz Zaunpfähle meistens sind (Eiche?), könnte man diese Art unter Umständen bestimmen.


    Hallo Björn,
    das Thema hatten wir ja letztens erst, die Zaunpfähle sollten wohl aus Eiche sein, aber so alte halbverwitterte Pfähle nach Holz tatsächlich zu bestimmen ist mir nicht möglich. Damals haben wir die Pilzchen als Dacrymyces capitata bestimmt, aber die waren runder und orangegelber als diese. Mich wunderte eben die dunkle rote Farbe, die ich so von Dacrymyces bisher nicht kannte.
    Schönen Sonntag
    Chris

  • Hi Chris!


    So verschmiert orange ist oft die eingetrocknete Nebenfruchtform von Dacrymyces stillatus (Zerfließende Gallertträne).
    Die wäre makroskopisch recht gut anzusprechen. Dazu müsstest du ein Stück Holz feucht halten oder bei Regen noch mal an den Pfählen schauen. Diese Gallertträne ist an Laub- und Nadelholz ganz häufig, allerdings makroskopisch nur gut anzusprechen, wenn die erwähnte unförmige und schmierige Nebenfruchtform dabei ist.
    Ansonsten sind gelbe Gallerttränen leider wieder nur sicher unter dem Mikro zu bestimmen, wobei man aber beim Studieren der Fruchtkörperform und -größe schon eine gewisse Richtung vorgeben kann.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

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