Grüsst Euch, Pilzinteressierte und EInsteiger
nicht jeder will gleich mit großen Gebinden und umfangreichen Vorarbeiten sein erstes Glück versuchen. Hier mal ein Vorschlag alles ganz klein zu probieren:
Ich habe im Januar mehrere Pilze (Fruchtkörper) einer Austernseitling-Kultur in kleine Frischhalteboxen auf angefeuchtetes WC-Papier gelegt. 90% sind ohne Schimmel angegangen. Die Kulturen habe ich dann vorsichtig mit eingeweichten Weizen-Körnern (die hatte noch rumstehen) gefüttert, und warm dunkel gelagert, immer mal nach ausreichend Feuchtigkeit geschaut. Bis im Februar dann etwa eine Brutmenge von 1/2 kleinen Marmeladenglas vorhanden war. Ein kleiner Heuballen - (Kleintier-Käfig) wurde geteilt und mit kochendem Wasser überbrüht, ausgeschleudert und auseinander gewerkelt. die Brut habe ich nun darin gut verteilt. Um das Heu wieder zu verfestigen habe ich einen Rest Fliegennetz , der bei der Fliegenfenstermontage übrig blieb, drum geschlagen und mit Paketschnur befestigt. Nun ruhte das ganze in einem Mülbeutel 2 Wochen bei 18 °C. Danach habe ich den Beutel entfernt und den Heuballen in unseren Keller gestellt, 10,5 ° 85%LF dunkel, 3 Stunden etwas Licht über Schaltuhr..
heute wurde geerntet. an 2 Trauben insgesamt 20gr., das scheint wenig, aber der Einsatz war auch sehr wenig, der Ballen ist ja nur 10x5x25cm.
Seit 2 Wichen läuft ein ähnlicher Versuch mit Resten des Heues gemischt mit Sägespänen in einem Stück von einem Damenstrumpf, der sieht auch bereits gut aus.
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