unbekannter Holzpilz

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.557 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Hallo,


    habe hier einen Holzpilz. Ist schon ein paar Tage her das ich mir den mitgenommen habe, deshalb erinnere ich die Holzart nicht mehr. Kann aber nur Fi, Ki oder Bu gewesen sein.


    Er wuchs immer zu Vielen, die sich auch einen Stiel teilten.
    3-4cm breit und ca 3 cm hoch
    elastisch, nicht brüchig
    auffällig ist der weiße Belag der mit Wasser abkratzbar ist




    Viele Grüße
    Franz

    Die Fichte muss es still ertragen,
    wenn an ihr die Hirsche nagen,
    für Pilze ist es frohe Kunde,
    sie siedeln bald schon in der Wunde

  • Scheint mir ein alter Austernseitling zu sein :) (bzw. mehrere).Sie wachsen oft in Gruppen,ihre Zeit ist bald vorbei da sie zur Kältezeit wachsen und Ihre Farbe ist von braun zu schwarz.Ich schätze es wird ne Buche gewesen sein.


    Außerdem:Er ist ein sehr guter und beliebter Speißepilz den man auch im Laden kaufen kann :)



    Edit:Moment das zweite Bild,ist das der selbe Pilz?? Dann scheine ich mich zu irren,vieleicht weiß einer unser Pilzexperten mehr dazu,ein Seitling müsste es glaub ich aber trotzdem sein


    LG

  • Hallo Franz!


    Vergleiche mal mit Panellus stipticus (Herber Zwergknäueling).


    Diese Art wächst gerne gesellig an den Schnittstellen von Eichen- oder auch Buchenstümpfen.


    Bitte zeige das nächste Mal auch eine gute Ansicht der Stiele!


    Austern-Seitlinge (Pleurotus ostreatus) sind das keinesfalls, man beachte die Art der Lamellen und den Gesamthabitus insbes. das (kleiige) Aussehen der (konzentrisch gezonten) Oberfläche.


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hier nochmal ein Bild vom Stiel. Näher und größer geht nicht. Habe leider kein Makroobjektiv.


    Panellus stipticus (Herber Zwergknäueling) kommt gut hin. Müsste dann aber noch ein jüngeres Exemplar sein, da der Rand kaum wellig ist. Stiel und Lamellen sind abgegrenzt, was ebenfalls dafür spricht.


    Sporenpulver scheint weiß. Liegt jetzt seit über einer Stunde unterm Glas auf schwarzem Papier, aber es ist kaum was zu sehen. Nur schief gegen das Licht gehalten kann man weiße Wolken auf dem Papier erkennen.


    Die Fichte muss es still ertragen,
    wenn an ihr die Hirsche nagen,
    für Pilze ist es frohe Kunde,
    sie siedeln bald schon in der Wunde

  • Gegen P. stipticus spricht nichts. Du kannst den Pilz relativ gut an dem seitlichen oder mindestens "exzentrischen", oft büscheligen Wachstum, den braunen Lamellen sowie dem Standort (überwiegend, wenn nicht fast ausschließlich Eiche) erkennen.


    Falls du weiße, ähnlich große Pilze mit weißen Lamellen an Nadelholz findest, kannst du mal Richtung Panellus mitis gucken. Den lernst du sicher auch noch kennen.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau