Hier wohnt er...

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.861 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von melanieoderimmer.

    • Offizieller Beitrag

    ...der Schwefelporling.


    Hallo Leuts,


    Mein Opa hatte bis im Herbst letzten Jahres noch Hühner. Das Gelände, in dem sie laufen durften war früher einmal sehr groß. Es gab auch mal Enten und Gänse und damit auch einen Teich. Ein Bach trennt "Hühnerrevier" von Wassergeflügel, wobei sie immer hin und her konnten (allerdings haben die Hühner den Teich gemieden ;) )


    nach und nach wurde alles immer mehr eingezäunt, verkleinert, und große Teile sich selbst überlassen. Mein Opa ist eben auch nicht mehr der Jüngste.


    Ich liebe es ja, wenn es ein bisschen wilder ist und alles wächst, wie es will. Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Natur langsam aber sicher alles zurückerobert. Mein Opa sieht sowas leider anders und würde am liebsten mit der Chemischen Keule dadurch gehen (da wachsen ja schließlich alles Brennesseln, die müssen da weg!) Seufz :rolleyes:
    Da machste nix.
    Naja, ich habe euch ein paar Fotos mitgebracht. Dann seht ihr mal, wo ich als kleines Mädchen von 6 bis ungefähr 12 Jahren sehr viel Zeit verbracht habe (am liebsten barfuß durch den Ententeich :whistling: )


    eine "Außenansicht"


    die Johannisbeeren und Apfelbäumchen fühlen sich hier wohl



    nur über diesen Steg kommt man zum Teich. Bin schon gespannt, wann das Holz im Bach darunter liegt.


    und der Teich, bzw. das, was davon übrig ist:




    und extra für Mausmann:




    Hier wollte ich eigentlich weniger das Lungenkraut zeigen, als ihre Besucherin, aber die wollte einfach nicht ;)



    und zum Schluß ein sonnig-gelber Gruß von einer meiner liebsten Wildblumen:




    schön das ihr dabei wart :)


    herzlich grüßt die


    Mählanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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  • Wow ...


    kein Wunder, dass Du die Natur so liebst, bei dem Spielplatz!
    Wirklich ein wunderschönes Fleckchen Erde. Dankeschön für's Mitnehmen!
    Und der Opa mit der Keule ... meinem Vater haben meine Großeltern auch noch erzählt, nur ja nichts von draußen zu essen. Alles giftig. Gut, dass man heute mehr Möglichkeiten hat, dazuzulernen! Zum Beispiel hier im Forum :):):)


    Herzliche Grüße,


    Merlena

    • Offizieller Beitrag

    Ich war schon fast auf Entzug.



    Eine schöne Spielwiese für die Klein-sein-Zeit.
    Ich hatte leider nie einen Kleingarten. Ich mußte täglich in den Großen. :D


    gern geschehen ;)


    und nix mit Kleingarten ;)
    Bauernhof und alle Wiesen, Weiden (samt der Kühe und Rinder), Bäche, Wälder und Kletterbäume die mein kleines Herzchen erfassen konnte waren gefühlt "Meins"
    Das war das Schönste in meiner Kindheit und ich denke gern daran zurück :)[hr]
    Da fällt mir ein.
    Malone, ich habe natürlich nachgeschaut, die Pappelstümpfe stehen noch. Aber pilziges lässt sich nicht sehen, leider.

  • Ahoi, Melanie,


    Mei, hat der ein schönes Reich von Dir übernommen,
    der Sulphureus I.


    ...und die Apfelbäumchen - sind es wirklich Bäumchen
    oder haben die vielleicht sogar was anne Füße...



    HG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

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    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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    • Offizieller Beitrag


    Es ist Klasse, wenn solche Ecken der Kindheit erhalten bleiben.


    Weißt Du noch, neulich bei mir am Bach, der Schulweg, der Staudamm?


    Unsterbliche Erinnerungen.


    Natürlich weiß ich noch! Selten so schön pausiert :)
    Du hast absolut recht, solche Ecken sind nicht mit Gold aufzuwiegen!

  • Hallo Melanie,


    da bist Du ja in einem wunderschönen Kindheitsparadies aufgewachsen.


    Man kann sich richtig vorstellen, wie Du als Kind die Natur erkundet hast.


    LG Helene

  • *sniff*


    Mir kommen gleich die Tränen vor Rührung :)
    Die Umgebung könnte ich fast 1:1 auf die meiner (leider seit einigen Jahren verstorbenen) Großeltern adaptieren. Ich bin genauso aufgewachsen, das Grundstück meiner Großeltern war das letzte in der Straße eines kleinen Dorfes mit einem Tante-Emma-Laden. Das Grundstück war riesig mit angrenzenden Feldern, Wald und einem Bach, in dem wir früher als Kinder gebadet haben, so breit war er *haaaach* :)


    Hühner mit kleinen Küken, die über den Hof flitzten, Gänse und Kaninchen. Gaaaanz früher auch noch Rinder, aber da war ich noch sehr klein und habe nur vage Erinnerungen daran.
    Am Schönsten war für mich, mit Hund "Kiera" ohne Leine runter zum Bach zu sausen. Im Winter gerne mal als Hund vor dem Schlitten, das haben wir beide geliebt. Oder wir saßen vor Oma's Küchenfenster und haben gemeinsam um die Wette gejault :D


    Die fetten Regenwürmer aus Oma's gigantischem Kompost ausgebuddelt und an die Hühner verfüttert, die sich mit großem Gegacker drauf gestürzt haben....


    Meine Güte, ich könnte jetzt noch stundenlang erzählen. Ich schwelge gerade in Erinnerungen!!!!!!


    Danke, liebe Melli, für's Zeigen und für den ausgelösten, positiven Flashback :)


    LG,
    Kuschel

    • Offizieller Beitrag

    ...und die Apfelbäumchen - sind es wirklich Bäumchen
    oder haben die vielleicht sogar was anne Füße...



    HG
    Malone


    Nein, nein, der hat nix an den Füßen. Es sind kleine Stämmchen :)[hr]
    Hach Kuschel,


    das ist ja toll, das wir schon wieder eine Gemeinsamkeit gefunden haben. Ich habe die Hühner auch sehr gern mit Regenwürmern gefüttert. Noch toller fand ich es allerdings, sie mit Heuschrecken zu füttern, das war mehr action :evil: Pfui, ganz schon fies ;)


    Ich habe noch einige Jahre die Kühe meines Opas miterleben dürfen. Das war für mich auch etwas wundervolles. Der typische Stallgeruch ist mir auch garnicht zu wider, ich finde es toll, wenn ´s nach Kuhstall riecht! Der schönste Platz beim Melken waren die Strohballen hinter den Kühen. Und mein liebstes Getränk, die ganz frische kuhwarme Milch. Schmeckt ja sowas von anders, als das, was aus der Tüte kommt. Selbst die Rohmilch vom Nachbarbauern schmeckt nicht so "speziell". Heute ist da garnicht mehr so einfach dran zu kommen, da die Milch direkt in den großen Kühltank weitergeleitet wird. Bei meinem Opa wurden noch die Melkmaschinen im Stall in die Milchkanne geleert, die Milchkannen in die Waschküche geschleppt, dann die Milch durch ein Filterpapier in eine andere Kanne umgeschüttet und dann erst in den Kühltank gekippt. Da blieben genug Möglichkeiten zum naschen. Du hast recht, das schwelgen in Erinnerungen kann was feines sein....:)


    herzliche Grüße,
    Melanie
    [hr]
    Helene und Pilzfreund50,


    danke für ´s feedback! Ja, ich hatte wohl wirklich Glück! Als Kind war das für mich selbstverständlich, heute weiß ich, das es nicht vielen vergönnt ist, so naturverbunden aufzuwachsen. Schade! Man schützt, was man liebt....


    lg,
    Melanie

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    Einmal editiert, zuletzt von melanieoderimmer ()