Hallo zusammen!
Bei wunderbarem Wetter habe ich gestern einen Tagesausflug ins Eyachtal (etwas südlich von Pforzheim, im Nordschwarzwald) gemacht. Leider bemerkte ich erst an der Bushaltestelle, dass ich meine Cam nicht eingepackt hatte. epic fail, aber gut, dann musste halt das iPhone für in situ Bilder herhalten.
Namensgebendes Bächlein, die Eyach:
Dort in einem kleinen Auenwäldchen gab es auch gleich den ersten Fund: Wahrscheinlich ein Stinkender Frühlingsrübling (Collybia hariolorum), ich werde noch im Bestimmungsforum nähere Infos einstellen.
Lange hielt es mich nicht im Tal, ich wollte rauf auf den Berg. Auf dem Weg zur Spitze fand ich diese Helmlinge (Mycena spec.) zwischen Brennnesseln, an einem Hang bestückt mit Ahornbäumen. Tendiere hier zum Voreilenden Helmling (Mycena abramsii).
Auf halber Strecke nach oben fand ich in diesem Gras versteckt meine ersten Maiporlinge (Polyporus ciliatus)
Nur wenig entfernt gab es diesen Schuppigen Porling (Polyporus squamosus) und auch das Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) gab es zu bestaunen leider aber schon zu alt für die Pfanne
Langsam ging es höher und höher und bei der heissen Sonne war es ganz gut, dass es bald in den schattigen Nadelwald ging :P. Dort fanden sich weitere Schuppige Porling (Polyporus squamosus)
Als ich weiter oben weitere Schuppige Porlinge begutachten wollte, stolperte ich fast über diese Steine hier: Oder etwa doch keine Steine? Genauer hingeguckt , und noch kurz zwischen Becherling und Geode geschwankt :D, entschied ich mich doch für den Kronenbecherling (Sarcosphaera coronaria) Ich glaube nicht, dass es hier großartige Verwechsler gibt, werde ihn wohl doch noch einmal mit genauerer Beschreibung einstellen. Wäre wieder ein Erstfund
So etwas motiviert dann nochmals für das letzte steile Stück Weg, nach 4 Stunden war es geschafft und ich könnte auf 650 Meter Höhe in dieser Hütte Mittagspause machen.
Noch einen Blick ins Tal geworfen und dann auf den Rückweg gemacht. Auf diesem standen am Rande diese Tintlinge (Coprinus spec.) Ich denke hier an den Glimmertintling (Coprinus micaceus)
Richtung Tal ging es zurück vorbei an diesem Hexenhaus am Rande des Bannwaldes , und auch die ersten Wulstlinge (Amanita spec.) gab es zu bestaunen
Nach 7 Stunden und 20 km Gelaufe war ich deutlich erschöpft, aber alles in allem ein schöner Tag, an welchem ich immerhin eine Hand voll typischer Frühlingspilze finden und zugleich ein neues Gebiet für die pilzreicheren Monate erkunden konnte.
Beste Grüsse, matze