"Schwieriger" Wiesenpilz

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.115 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wilfried3.

  • Liebe Pilzfreunde,


    kürzlich fand ich in einem Wiesenstück (in der Nähe stand noch Späte Traubenkirsche) diesen Pilz. Für mich spricht alles für Rübling (Collybia) wie Standort, Habitus und elastischer Stiel. Bei der Artbestimmung komme ich aber zu keinem eindeutigen Ergebnis. Oder doch eine andere Gattung?


    Viele herzliche Grüße,
    Wilfried


  • Hallo zusammen,


    müsste er für einen Gymnopus sp. nicht einen Knoblauchgeruch aufweisen? Riech doch mal dran.


    Grüße
    Franz

    Die Fichte muss es still ertragen,
    wenn an ihr die Hirsche nagen,
    für Pilze ist es frohe Kunde,
    sie siedeln bald schon in der Wunde

  • Hallo zusammen,
    vielen herzlichen Dank zunächst für die Antworten. Ja, Gymnopus dryophilus (Waldfreund-Rübling) könnte sehr nahe kommen; die Farbe des Stiels scheint mir nur zu blass dafür; der Pilz ist übrigens für mich völlig geruchlos.


    Aber G. dryophilus ist ja sehr vielgestaltig...


    Viele liebe Grüße,
    Wilfried

  • Hallo,


    Waldfreundrüblinge sind in ihren Farben recht variabel, daher: kann sein :)


    Ich denke mit dem Knoblauch-Geruch daß da etwas verwechselt wurde, oder?


    Gruß Jorge

    Genieße jeden Tag, aber nicht jeden Pilz, es könnte sonst Dein Letzter sein

    100 Pilzchips

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()


  • Ja, Gymnopus müssen nicht nach Knoblauch riechen. Er meint vermutlich die Arten um den Knoblauchschwindling (heute eine eigene Gattung: Mycetinis).


    Für mich ist das übrigens auch Gymnopus dryophilus, an lichten Plätzen gerne auch mir sehr hellem Hut.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Wilfried!


    Sieht aus wie ausgeblasster Gymnopus ocior (Gelbblättriger Rübling). Da bleibt bei Trockenheit so ein eigenartiges Schwachrosa-Ocker auf dem Hut übrig.
    Wächst genau zu dieser Zeit auf grasigen Stellen, gern etwas mehr büschelig, vom Habitat mehr in etwas nicht so 100%-ig gepflegten Gärten bei Sträuchern, wahrscheinlich spielen kleine Holzstückchen (Schredder, Kompost usw.) als Untergrund eine ziemliche Rolle .
    Gelbliche Lamellen hat er nur im Optimalfall, wenn auch der Hut noch schön braun ist.


    Ich kann die Art Jahr für Jahr in meinem Garten beobachten, habe aber bisher das Fotomachen versäumt.
    Im Netz habe ich den Beitrag gefunden, der zeigt, wie ich das mit dem Ausblassen meine:
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…05.pl?noframes;read=78963


    Falls dein Fund frisch nicht braun war, dann gäbe es neben dem Vorschlag G. dryophilus (Waldfreundrübling) auch noch Gymnopus aquosus (Hellhütiger Waldfreundrübling). Den erkenne ich aber mit den dargestellten Farben eher nicht auf deinem Foto.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo zusammen,


    sorry für die späte Reaktion; war mal ein paar Tage weg.
    Vielen herzlichen Dank für die Diskussion, die mich einen "Waldfreund-Rübling" zukünftig differenzierter betrachten lässt. Dazu habe ich auch einen interessanten Artikel gefunden, der die Komplexizität unterstützt:


    Tintling 47, S. 40 (2006).


    Ich war übrigens in der Schwäbischen Alb unterwegs; anbei ein kleiner Gruss (Gelbstieliger Nitrathelmling; Mycena renati).


    Viele Grüße,
    Wilfried