Hallo liebe Pilzler,
gestern, bei wunderbarem Wetter, habe ich hier am Rande des Nordschwarzwaldes eine kleine Bestandsaufnahme gemacht. Hier ist das Ergebnis:
Dominiert haben eindeutig die Flockenstielige Hexenröhrlinge (Boletus erythropus), ein gutes Dutzend in verschiedenen Stadien konnte ich entdecken.
Ich denke, der mittelmäßige Regen vor 3 Tagen hat die jetzt noch kleinen Exemplare spriessen lassen; in 2 Tagen gehe ich vielleicht ernten:plate:.
Ich war noch nicht lange unterwegs, da entdeckte ich den ersten Filzröhrling des Jahres, wahrscheinlich der Rotfussröhrling (Xerocomus chrysenteron) Bild vor lauter Aufregung verwackelt
Wenig später setzte es den ersten Perlpilz (Amanita rubescens)
Dann eine Gruppe Breitblättriger Rüblinge (Megacollybia platyphylla) und 10 Meter weiter dieser Pilz: . Zunächst hielt ich ihn auch für ein Breitblatt, aber dann kamen mir Zweifel; zu kleiner Stiel für den großen Hut, und obwohl der Hut ähnlich silbergrau glänzend, fehlten die Radialfasern. Also genauer hingeschaut: Velum partiale, engere Lamellen, nicht breit angewachsen, gelbliche Lamellen. Passte gar nicht mehr, aber was dann? Habitus würde zu Ritterlingen passen, aber nicht das Velum und der Burggraben fehlte. Entoloma musste auch ausgeschlossen werden.
Da der Stiel relativ leicht zu lösen war tendiere ich Richtung Freiblättler. Amanita schließe ich wegen den nicht reinweissen Lamellen aus (Kaiserling wirds eh nich sein :D), für Agaricus sind mir die Lamellen in diesem Entwicklungsstadium zu hell, Volvariella hat kein Velum partiale. Vielleicht doch kein Freiblättler Kein Plan!
Also weiter gegangen und noch versteckt im Gebüsch diese versteckte Gemeine Hundsrute (Mutinus caninus) gespottet; wie man an der Spitze des Fruchtkörpers sieht, war ich nicht der erste, der sie entdeckt hat, eine kleine Fliege steckte schon ihren Claim ab
Pilztechnisch ist es das auch gewesen, bin aber guter Hoffnung, dass sich das steigert die nächsten Tage, denn den ganzen Tag regnet's schon
Beste Grüsse, matze