Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 8.893 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Liebe Pilznarrinnen, liebe Pilznarren,


    in einem anderen Beitrag habe ich schon einmal erwähnt, dass ich jetzt im schönen Oberfranken wohne. Die dortige Vegetation entspricht überhaupt nicht der, in der ich aufgewachsen bin. Bei meinen Eltern gibt es Auwälder (der Donau wegen) und vorallem Buchen-/Fichten-Mischwälder. Allerdings auch reine Buchenwälder mit ein paar Eichen etc.


    Hier wachsen aber irgendwie zu 90% nur Kiefern, der Boden ist sauer, sandig und nährstoffarm. Es riecht übertrieben nach Italien. Ich war die letzten Tage ein paar mal in den Wäldern und hatte das gleiche Problem wie Kuschel: Es gab nichts, aber auch wirklich gaaaar nichts was im entferntesten nach Pilz ausgesehen hätte... :(


    Wachsen in Kiefernwäldern überhaupt Pilze? Wenn ja: Ab wann? Und überhaupt: welche denn? (mal von Boletus pinophilus abgesehen, aber für den scheint es noch deutlich zu früh zu sein...)


    Anbei ein paar Impressionen:






    Vielen Dank für eure Tipps :)

    "Argentum atque aurum facile est lenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est"
    Marcus Valerius "Martial" Martialis


    Gruß an alle Pilzsüchtige,
    Alex

  • Hallo PilzJünger,


    solche extremen Kieferbestände habe ich in meiner Nähe eigentlich nicht. Aber an Stellen, wo relativ viele Kiefern stehen, finde ich auf jeden Fall sehr häufig Butterpilze und Sandröhrlinge. Auch Ritterlinge sind da nicht selten, allerdings habe ich da Probleme, die Arten innerhalb der Gattung auseinanderzuhalten. Und zu guter Letzt kommen mir noch Reizker in den Sinn, obwohl die wohl theoretisch eher auf basischen Böden vorkommen sollten.


    Ach ja, Pfifferlinge nicht zu vergessen ;)


    Beste Grüße
    Charleston.

  • Hallo Charleston,


    in der Dresdner Heide kenne ich ähnliches Phänomen - abgesehen von vielen Mischbeständen gibt es auch große Kiefern-Reinbestände.
    Hierbei gibt es das Problem, dass die Artenvielfalt wirklich ziemlich eingeschränkt ist. Da muss es wirklich im August und September mal lange Regenphasen geben, dass wirklich mal paar Maronen und Kuhröhlinge (andere hab ich in den Kiefernbeständen noch nicht gefunden) wachsen.


    Hab auch schon gehört, dass es vor allem Butterpilze und Sandpilze viel vorkommen sollen, habe aber noch nicht einen einzigen gefunden. Auch Pfifferlinge finde ich nur unter Fichten.
    Ich vermute, dass es möglicherweise wirklich mit ph-Wert des Bodens und der Vegetation (Heidekraut gut? Brombeer-Gestrüpp schlecht? Gras gut? Farne schlecht?) zusammenhängt.


    Bin auch auf andere Antworten gespannt.:)

  • Also die ersten beiden Bilder sollten dir etwas hoffnung geben da es sich dort vorwiegend um Fichten handelt, und dort evtl. Pfifferlinge oder Steinpilze oder Maronen anzutreffen sind. Naturgemaes sind Kiefernwaelder immer trockener, aber einfach mal abwarten. Schreib uns wenn du was gefunden hast


    Gruesse aus den wunderschoenen Masuren


    Udo

  • Danke für eure Beiträge :) werde, wenn ich Zeit finde, einfach gelegentlich auf die Suche gehen und dann gibts sowieso Fundberichte :) - oder auch nicht. Wir werden sehen.

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    Marcus Valerius "Martial" Martialis


    Gruß an alle Pilzsüchtige,
    Alex


  • Danke für eure Beiträge :) werde, wenn ich Zeit finde, einfach gelegentlich auf die Suche gehen und dann gibts sowieso Fundberichte :) - oder auch nicht. Wir werden sehen.


    Also auch ich sehe fast ausnahmslos Fichten, von daher besteht ja Hoffnung auf den Fichten- /Gemeiner Steinpilz (Boletus edulis). Ich hab letzten Sommer bei uns zu spät in einem Bereich mit reinem Fichtenbestand ein paar Boletus edulis -Mumien entdeckt. Dieses Jahr werde ich früher und öfters mal schauen. Als kleiner Tipp. Es muss erst mal eine Saison vorübergehen, evtl. eine zweite, dann kann man mehr sagen. Viel Erfolg, du wirst ja berichten.


    Grüße