Sommersteinpilze

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 7.978 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.

  • ..nun..es gibt sie also doch, auch im Rhein-Main-Gebiet, Boletus aestilavis, der Sommersteinpilz




    Deutlich zu sehen ist das Stielnetz das den Pilzstiel komplett überzieht. Damit grenzt sich der Sommersteinpilz von seinem Kollegen Boletus edulis ab. Dieser hat zwar auch ein Netz am Stiel, diese ist aber + - nur ein Stück unterhalb des Stiels ersichtlich.


    Bedenken sollte man, dass auch der allseits unbeliebte Doppelgänger Gallenröhrling ( Tylopilus felleus ) ein Stielnetz aufzeigt. Die Fruchtschicht verscheibt sich farblich von weisslich nach rosa, beim Steinpilz aber eher ins gelb/grünliche.


    Sommersteinpilze sind leider gerne madig, was aber nicht bedeutet, dass man die Pilze nicht verwerten kann. Also ran an den Pilz und beim Abschneiden geprüft ob die Maden nicht vieleicht den Pilz schon längst verlassen haben, sprich das sind dann nur Fraßgänge und der Pilz ist + - verwertbar.


    Dann den Dörrex angeworfen und die Pilzstücke gemütlich trocknen lassen



    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Fußballplatz ist gut :cool: ne das war auf einer Wiese an einem Waldstück, die Wiese gehört mit zu einer Firma, daher wird sie anscheinend von Zeit zu Zeit gemäht. Gut dass ich rechtzeitig da war bevor ein Rasenmäher alles wegfräßt ;)


    Gruß

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  • woran sehe ich denn, dass die maden schon abgehauen sind?
    die sind doch so klein, da weiß man ja nie, ob sich nicht doch noch irgendwo eine versteckt hat.
    hatte letztens meinen steinpilzfund einen tag im kühlschrank gelagert.
    hatte beim aufschneiden das gefühl, die maden sind tot. zumindest läuft sonst ab und zu eine durch's bild und diesmal nix.
    denn wenn sich doch eine versteckt und im glas weiterlebt, dann "gute nacht".

  • Ahoi, Dietmar,


    meine Gratulation hast Du ja schon entgegengenommen.




    Deutlich zu sehen ist das Stielnetz das den Pilzstiel komplett überzieht. Damit grenzt sich der Sommersteinpilz von seinem Kollegen Boletus edulis ab. Dieser hat zwar auch ein Netz am Stiel, diese ist aber + - nur ein Stück unterhalb des Stiels ersichtlich.


    ... Du meintest sicherlich: unterhalb des Hutes...


    (oder hat sich das innerhalb der letzten beiden Tage geändert?:D)


    LG
    Malone

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  • Hoi Peter, öööhmm ja klar unterhalb des Hutes :D:D


    P.S. Ja die Sommersteinpilze sind oft madig auch wenn sie noch so toll aussehen, vor allem im Stiel. Da hilft nur wegschneiden oder Stücke mit wenig Fraßgängen genauer inspizieren. Legt man die Teile auf einen Dörrex und trocknet die Stücke mit 70 Grad braucht man sich wenig Gedanken zu machen ob da noch eine Minimade drin war ;)


    Gruß


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  • Deutlich zu sehen ist das Stielnetz das den Pilzstiel komplett überzieht. Damit grenzt sich der Sommersteinpilz von seinem Kollegen Boletus edulis ab. Dieser hat zwar auch ein Netz am Stiel, diese ist aber + - nur ein Stück unterhalb des Stiels ersichtlich.


    ... Du meintest sicherlich: unterhalb des Hutes...


    Hallo,


    bei der Aussage über das Netz bei Boletus edulis habe ich so meine Zweifel.


    Darf ich vorstellen, Boletus edulis mit viel Netz.



    Viele Grüße

  • Hallo pilzner11,


    meine Aussage betraf den typischen Boletus edulis und da läuft das Netz normalerweise nicht den ganzen Stiel hinunter wie eben bei
    Boletus aestivalis oder für Tylopilus felleus typisch sondern geht in eine Art weissliche Faserung über.



    Wenn ich deine Bilder so sehe fällt mir wieder mein Lieblingsspruch für die Pilzbestimmung ein "Pilze kommen nicht vom Fließband".


    Gruß



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  • Hallo Pilzberater,


    gut gekontert:thumbup: und ich habe da auch noch etwas auf Lager:


    Pilze lesen keine Bücher und halten sich einfach nicht an deren Vorgaben:D. Mein Einspruch war auch nicht böse gemeint aber Verallgemeinern lassen sich Merkmale einfach nicht.


    Das für mich wichtigste Unterscheidungsmerkmal von Boletus aestivalis gegenüber seinem Rivalen ist dessen leicht filzige Huthaut. Bei Boletus edulis ist diese immer glatt.


    Bei Bildbestimmungen halte ich mich da lieber raus:D.


    Viele Grüße

  • Hi Kuschel, wir werden bestimmt was pilziges zusammen finden im Herbst :)


    Gruß



    Schööööne Pilze, lieber Pilzberater :thumbup:


    Ich gebe Dir dann mal meine Adresse, wenn Du mit dem Dörren fertig bist :D


    LG,
    Kuschel

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