Endlich wieder Laubwaldpfifferlinge!

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 5.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von AM291.

  • Hallo,


    völlig überrascht und erfreut war ich, als ich heute im Königsforst (Köln-Königsforst) nach ca. 30 Jahren endlich wieder den Laubwaldpfifferling fand. Insgesamt waren es ca. 20 mittelgroße bis große Exemplare.
    Die beiden großen in der Abbildung haben einen Hutdurchmesser von jeweils etwa 9 cm.
    Auch der normale viel kleinere Eierschwamm war wieder vertreten.
    Abgebildet sind Laubwaldpfifferlinge.


    Gruß
    Klaus

  • na dann Gratulation zum Fund Klaus :thumbup:


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo,


    hier noch zwei weitere Bilder.
    Typisch für den Laubwaldpfifferling sind die hellen Hutstellen.


    Gruß
    Klaus
    [hr]
    "Das sind wirklich schöne Kaventsmänner"


    Ja, obschon es von dieser Art noch andere Kaliber gibt. Vor Jahren fand ich einmal einen, der war fast esstellergroß und wog mindestens soviel wie 20 Stücke von der normalen Art.
    Der Geschmack ist eher noch besser als beim gewöhnlichen Pfifferling und man wird von 2-3 Pilzen schon satt.
    Der Pilz sollte jedoch wegen seiner Seltenheit geschont werden. Ich denke, der liebe Gott hat aber nichts dagegen, wenn mal einer gepflückt wird.


    Gruß
    Klaus

  • "mit Freuden vernehme ich, dass......."


    Hallo Ralph,


    ja, ich denke auch........., irgend wann ist die Brücke fertig.
    Leider kann ich mich nicht nur den Pilzen widmen, bei schönen Wetter sind es bei mir ja auch noch die Schmetterlinge.
    Bei dem derzeitigen typisch mitteleuropäischen Sommer dürften die Pilze jedoch wieder die Oberhand gewinnen. Nach unserem Urlaub geht es wieder weiter.


    Gruß
    Klaus

  • Habe heute und die letzten Tage auch Laubwaldpfifferlinge gefunden. Habe mich gefragt warum die stellenweise so hell sind(bis ich die Bilder gesehen hab). Wußte nicht daß es da Verschiedene gibt....
    Hab jetzt ein echt schlechts Gewissen, hab inzwischen schon ca. 1KG davon mitgenommen!
    OH, OH, OH

  • "OH, OH, OH....."


    Ich denke, der liebe Gott wird Dir noch einmal verzeihen, wenn Du für ihn noch ein paar Pilze übrig läßt..........
    Ja, so ein Kilo bekommt man von der Art schnell zusammen, wenn sie mal häufiger ist.
    Du scheinst ja in einer konfortablen Ecke zu wohnen bzw. zu sammeln.
    In der Nähe einer Großstadt (Köln) hat es der Pilz schon schwieriger, sich kiloweise zu reproduzieren, dort muß er sich schon in die äußersten Ecken zurückziehen in der Hoffnung, dass ein paar Pilze doch noch überleben.


    Gruß
    Klaus

  • Hi Klaus,
    ich sammel in der Nähe von Bad Kreuznach(Rheinland Pfalz).
    In meinem Lieblingswäldchen scheinen keine anderen Sammler zu wüten, da stehen die Pilze sogar auf den Wegen. Habe die letzten Tage meine Truhe mit gut und gern 3-4kg gefüllt.
    Der absolute Wahnsinn, hat doch grad erst begonnen!
    Versuche demnächst mal ein paar Bilder reinzustellen, aber zuerst brauche ich neue Einfrierdosen, meine sind inzwischen ALLE belegt! :O)


    LG ANJA

  • Hallo,


    da in dem Beitrag "Verschiedene Pfifferlinge aus der Dresdner Heide!"
    um den von mir so bezeichneten Laubwaldpfifferling erfreulicherweise eine kleine Diskussion entstanden ist, füge ich meinen Beitrag auch hier ein.

    "nee, ich hatte noch keinen Pilz in der Hand, d.h., aus Naturschutzgründen (u.a. Naturschutzgebiet) auch keinen gepflückt und zwecks näherer Untersuchung mit nach Hause genommen.


    Ich hatte daher auch bei meinem Thema "Endlich wieder Laubwaldpfifferlinge" bewusst keinen lat. Namen mit ins Spiel gebracht, da ich noch keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt habe.
    Der Name Laubwaldpfifferling wird übrigens für C. subpruinosus wie auch für C. cibarius var. pallidus benutzt.
    Daher habe ich, sorry, meinen gezeigten Fund als Laubwaldpfifferling bezeichnet (bei dem später genannten lat. Namen wollte ich mich noch nicht festlegen).
    Auszug aus dem Internet bzw. Foren:
    "In Laubwäldern auf basenreichen Böden wächst der Laubwald-Pfifferling (C. subpruinosus)" oder
    "Laubwald-Pfifferling (Cantharellus cibarius var. pallidus)..........."


    Davon abgesehen finde ich unsere Diskussion aber sehr interessant, so muß es auch sein. Von daher auch vielen Dank für Deine Beiträge!
    Wenn ich es zeitlich schaffe, gehe ich nochmals zu der Stelle hin(hoffentlich haben die Pilze auch überlebt), schaue sie mir näher an und mache ggf. genauere Fotos.
    Ich denke, es dürfte sich dann herausstellen, um welche Art es sich handelt.


    Gruß
    Klaus

  • Hi,
    fände es ganz toll wenn ihr alle nach Bad Kreuznach ziehen würdet! Aber dann muß ein neuer Wald her, mein Kleiner reicht dann nicht aus.
    Aber ich ziehe am WE um und erkunde dann dort was es so alles gibt.
    Halte euch auf dem Laufenden, bin selbst sehr gespannt.....


    LG Anja

  • Hallo,


    ich war heute noch mal bei "meinen Laubwald-Pfifferlingen" und habe sie näher untersucht.
    Da sie u.a. an den Druckstellen nicht rot angelaufen sind (typisch für C. subpruinosus), denke ich, dass es die große Laubwaldform von C. cibarius var. pallidus ist. Wie auch teilweise in der Literatur zu entnehmen ist, werden die Individuen des Laubwaldes der zuletzt genannten Art größer als die im Nadelwald.


    An einer Stelle waren die Pilze schon abgeerntet (meine bereits eingestellten Bilder). Ich kann es nicht ausschließen, dass C. subpruinosus darunter war.


    Egal, welche Art es ist, ich freue mich, dass dieser schöne große Laubwald-Pfifferling wieder bei uns aufgetaucht ist.


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Klaus,
    da wo ich die Pfifferlinge gefunden habe stehen nur Eichen und Kastanien. Der Boden ist grasig und moosig. Nadelbäume kommen erst im hinteren Waldstück und da hab ich dieses Jahr noch fast keinen Pilz gefunden. In den Jahren davor allerdings fast ausschließlich, ein absoluter Wandel!
    LG Anja