Perlpilz, Frauentäubling, Hallimasch

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.089 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Flatlander.

  • War heute mal wieder im bergischen unterwegs um zu schauen wie es Pilz technisch so ausschaut.


    Bei Nr: 1 bin ich mir sicher Perlpilze gefunden zu haben.
    Rötliche Fraß stellen und Stielbasis.
    Knolle in Stiel übergehend.
    deutlich geriefte Manschette.




    Nr: 2 sollten Frauen Täublinge sein


    Biegsame Wachsartige Lamellen.
    Stiel bricht wie Apfelstückchen ohne zu fasern.
    Geschmack ist mild und nicht scharf.
    Fundort: Buchen-Eichen Wald



    Bei Nr:3 war ich etwas erstaunt über den frühen Zeitpunkt, denke aber doch das es Hallimasch sind.



    Von Steinis, Pfifferlingen, Maronen und meinen geliebten Hexen weit und breit keine Spur :(


    Gruß Mattin

  • Hallo Flatlander !
    Der Hallimasch passt (der Sparrige Schüppling erscheint m. E. noch später was aber kein bestimmungsrelevantes Merkmal ist )
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Hallo Matty,


    ich würde deine Bestimmungen auch bestätigen. Dein Hallimasch könnte der Braunschuppige Hallimasch (Armillaria solidipes) sein auch wenn die Jahrszeit eigentlich überhaupt nicht paßt.


    Viele Grüße

  • *staun* Zu früh für Hallimasch?
    Ich war sicher, im Mai auf Borkum eine Gruppe Hallimasch gesichtet zu haben. OK, es war auf mehrere Meter Entfernung in einem Garten, aber auf einem Platz, wo ich sicher war, dass da mal eine Kiefer stand... als ich am nächste Tag die Kamera bei hatte, war der Rasenmäher schneller gewesen...

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

    Einmal editiert, zuletzt von MarionS ()

  • Hallo,


    Nr: 2 sollten Frauen Täublinge sein


    Biegsame Wachsartige Lamellen.
    Stiel bricht wie Apfelstückchen ohne zu fasern.
    Geschmack ist mild und nicht scharf.
    Fundort: Buchen-Eichen Wald


    - Ein "Täubling" (Russula spec.) ist es sicher.


    - Doch mit "Frauen-Täubling (Russula cyanoxantha), inkl. "Laubwaldform" (f. peltereaui), kann ich mich nicht so recht anfreunden.


    Grund: Für einen "Weißsporer" sind mir die Lamellen viel zu stark gefärbt.


    Grüße
    Gerd


  • Hallo Gerd,


    wenn die Lamellen wirklich biegsam waren bleibt aber nur R. cyanoxantha übrig. Da gibt es ja keinen weiter.


    Viele Grüße

  • Hallo Pilz62,



    wenn die Lamellen wirklich biegsam waren bleibt aber nur R. cyanoxantha übrig. Da gibt es ja keinen weiter.


    - Genau: Die Frage, ob die Lamellen "biegsam und auch wichtig beim Drüberstreichen verkleben" kann ich (kenne die Merkmalskenntnisse von "Flatlander" nicht) nicht sicher bewerten.


    - Und deshalb sehe ich durchaus Potenzial für weitere Arten, die "biegsam" (im Sinne von nicht gleich zerbröseln!!!) sind und die m.E. als Alternative (nur ein Beispiel "R. heterophylla") denkbar sind.


    - Hinzu kommt, dass mich neben der Lamellenfarbe auch noch stört, dass ich auf dem Hut absolut keine "Cyan-/Violett-Töne" (findet man nach meiner Beobachtung sogar an der "grünen" Laubwaldform) erkennen kann.
    ----------------------------------


    - Wie schwierig es sein kann, die Lamellen-Brüchigkeit zu beurteilen, zeigt ein Blick in den "Russula-Schlüssel" (Key D: S. 126ff) von FUNGA NORDICA (2008):


    (5-) ... gills somewhat flexible, crowded, ...
    ---> "R. heterophylla (Fr.: Fr.) Fr."


    (7) ... gills white, flexible and greasy when touched ...
    ---> R. cyanoxantha (Schaeff.) Fr.
    Note: A nuber of closely related taxa have been described, see Sarnari (1998).


    Anmerkung Gerd:
    - Habe mir ohne "Aha-Effekt" die Bilder bei "Sarnini" angeschauen


    Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,


    danke für deine Erklärung. Ich werde mir meine nächsten grünen Frauentäubling mal genauer anschauen ob da immer ein violetter Schimmer vorhanden ist. Ich dachte auch schon komplett grüne gesehen zu haben. Bilder von denen gibt es dann natürlich auch.


    Viele Grüße

  • Die Lamellen waren wirklich ausgesprochen biegsam. Kein Vergleich zu den anderen Täublingen die ich gefunden habe.


    Das "verkleben" kann ich mir in Bezug auf die Lamellen nicht so richtig vorstellen. :rolleyes: Vielleicht kann das jemand genauer beschreiben.


    Bei meinen Täublingen war es so, dass bei stärkerem drüber streichen die Lamellen sich etwas verformt haben aber ohne zu brechen.


    Und zu den Bilder muss ich noch sagen, dass die Lichtbedingungen beim Aufnehmen recht bescheiden waren und somit nicht unbedingt Farbecht sind.


    Na ja, Täublinge nur übers Internet immer richtig zu bestimmen bleibt halt schwierig.