Pilze in Sachsen

Es gibt 121 Antworten in diesem Thema, welches 69.700 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Enno.

  • Hallo,


    im Chemnitzer Umland ist der Fichtenhochwald völlig leer. In den kleinen Eicheninseln sind kleine Flockis und einige Tümpel mit Pfifferlingen zu finden. In den Fichtenschonungen kommen wieder die ersten Steinpilze und Rotkappen hervor.



    Viele Grüße

  • War heute im Geyerischen Wald, das Ergebnis ist für einen 4h-Marsch sehr enttäuschend.
    Die Flockis und Steinis stammen alle aus dem Fichtenhochwald (was anderes gibt es dort ja auch nicht, meilenweit Fichten, selbst Birken, Lärchen und Eichen gibt es kaum!)

  • Hallo Pascal,


    für eine vierstündige Tour ist das wirklich wenig. Bei meiner heutigen Stipvisite im Park gab es auch nur ein paar Netzhexen, Wurzelnde Bitterröhrlinge, Blutrote Röhrlinge und Mehlräslinge. Keine Spur vom SatanX(.


    Viele Grüße

  • Einen kleinen Lichtblick gabs heute in einem Dresdner Stadtpark :) Es wird also vielleicht wieder, vor allem wenns noch mehr Regen gibt...
    Es gab sehr viele Flockenstielige Hexenröhrlinge - die meisten musste ich leider stehen lassen, da es schon alte Dattis mit Schimmel waren ;( Dabei waren sie so herrlich groß...
    Na ja, es wird aber sicher dennoch reichen für meine erste selbst gefundene Pilzmahlzeit dieses Jahr - und für 30 min im Park stöbern, ist es nicht schlecht :cool:



    Merkwürdigerweise gibt es sonst unweit dieser Stelle noch Ecken, wo es von Rotfüßen hätte wimmeln müssen - dort aber rein gar nüscht, sehr merkwürdig.


    Bei den Funden waren noch andere Röhrlinge dabei:
    ich vermute Xerocomnus rubellus oder x. communis - das wären für mich Erstfunde^^




    Bei den anderen beiden Röhrlingen bin ich mir nicht ganz sicher, sie erinnern mich an Kornblumenröhrlinge von der Form und Hutfarbe her - aber blauen kaum.


  • Letztere sollten eher Filzröhrlinge sein;) Ich denke da an Eichen-Filzröhrlinge (Xerocomus communis), bin mir aber nicht sicher. Der Kornblumenröhrling hat eine weiße bis cremefarbene Hutunterseite und müsste im Schnitt blauen.
    Die Flockis schauen gut aus :thumbup: sei froh dass es keine Netzstieligen sind, die wären voller Maden.


    Hier sind die Schonungen derzeit voller Rotfußröhrlinge (aber wer isst davon freiwillig eine ganze Pfanne?!^^)
    An den Rändern kommen nun auch gut Steinis und Goldröhrlinge. Aber ausgerechnet die Pfifferlinge vertrocknen wiederX(


    Vg:)

  • Voller Optimismus bin ich heute losmarschiert:D
    Im Rümpfwald war es leider knochentrockenX/,
    nur im südlicheren Teil hat es wahrscheinlich mehr geregnet und ich konnte bisschen was zusammenkratzen, aber nicht zu vergleichen mit den Funden aus dem Chemnitzer Umland (aber eher Süden oder?)
    VG, sachse

  • Endlich hatte ich auch mal Glück... :D
    Gefunden am Dienstag, Fundort war im Raum Dresden, eine Senke im Wald wo Bäche fließen.
    Im restlichen Wald ist es scheinbar immer noch zu trocken.
    Leider waren fast alle Stiele der Steinies komplett madig, aber irgendwas ist ja immer.^^





    Den hab ich schon aus 20m gesehen, hatte ca. nen Durchmesser von 30cm. Er durfte aber im Wald bleiben.




  • Nee, an der Stelle bestimmt nicht...von den Kuhröhrlingen hab ich den Großteil sogar stehen gelassen. Die putzen sich so schlecht^^


    Aber auch sonst sah es gut aus die letzte Woche, es tut sich einiges.
    Frohes sammeln wünsch ich.
    :thumbup:

  • Im Gegenteil! :(


    In der Leipziger Gegend, Tagebauwäldchen und Richtung Mulde ist eher weniger los. Der Sonntag war von Parasolen geprägt.
    Man hört von inflationärem Maronen- und Steinpilzvorkommen in brandenburgischen Gefilden - das stimmt mitunter schon verdrießlich! Hat jemand im mäßig bewaldeten Leipziger Einzugsgebiet größere Sammelerfolge feiern können?

  • Hallo an alle Pilzverrückten!


    Ich (w, 31J.) lese seit ca. zwei Jahren hier mit und dachte mir, heut schreibst mal was *g*.
    Wie in meinem Profil zu lesen, bin ich im Erzgebirge (Wolkenstein, Marienberg, Zschopau, Zwönitz, Reitzenhain usw.) unterwegs und sammle -mehr oder minder erfolgreich- Speisepilze.


    Dieses Jahr habe ich mir zur Übersicht mal n kleines "Tagebuch" angelegt. Ganz überschaubar begann es Anfang Juni mit hauptsächlich Hexenröhrlingen, Steinpilzen, vielen Perlpilzen.
    Im Juli und August war dann richtig viel los: Steinpilze, Hexenröhrlinge, unmengen Amethyst-Pfifferlinge, Goldröhrlinge, Semmelstoppelpilze, Perlpilze, Rotfüßchen, Mohrenkopfmilchlinge, Maronen....weniger vertreten waren Birkenpilze, Rotkappen und Riesenschirmlinge.


    Der September ist ähnlich gut und artenreich verlaufen wie Juli/August. Der letzte Super-Fund-Tag war der 29.09.13 mit 25 Semmelstoppelpilzen, 25 Marönchen, unzählbaren graublättrigen Schwefelköpfen, 15 Amethystpfifferlingen, 5 Hexenröhrlingen, zwei Birkenpilzen, ca. 50 Trompetenpfifferlingen und 15 Rotfüßchen.


    Danach gings steil bergab- zu wenig Regen, zu kalt. Es kam einfach nix Neues nach, obwohl ich regelmäßig nachgeschaut habe *g*. Erst gestern vollzog ich den letzten Kontrollgang mit dem Fazit: vertrocknete Trompetenpfiffis, Rotfußröhrlinge, Babysteinis. Schade.


    Ich hoffe auf etwas Regen und einen letzten, kleinen Pilzschub. Die vielen Steinpilzbilder im Forum mag ich gar nich mehr sehen :(


    Soviel zur Situation in Sachsen.
    Wünsche euch viel Spaß beim Sammeln und Putzen :)


    Viele Grüße,
    levana


    Im Anhang mal noch ein Bild (geschnittene Maronen und Hexenröhrlinge; Mohrenkopfmilchlinge, Pfifferlinge)

  • Hallo polly_pp und Levana,
    herzlich Willkommen hier im Forum, wir freuen uns immer über Verstärkung im Freistaat!:)


    Zur aktuellen Situation: Nach den Erfolgen in der Dresdner Region bin ich heute wieder kurz in Westsachsen (Erzgebirgsvorland) unterwegs gewesen. Alles in allem sehr enttäuschend. Nur paar wenige, im Wachstum stecken gebliebene Steinpilze. Im Mischwald war absolut nichts zu holen. Ich denke, durch den täglichen Frost (hier jeden Morgen zwischen 0 und -3 °C) gibt es eben erstmal eine Pause. Ganz so pessimistisch bin ich aber noch nicht.


    Levana: Wo findest du denn so viele Semmelstoppelpilze und Trompetenpfifferlinge? (Höhenangabe und Baumart würden mir genügen ;))

  • Hehe...die Trompetenpfifferlinge finde ich immer an der gleichen Stelle (jedes Jahr) im Zschopautal und diesmal seeehr zahlreich (wie ein Rasenteppich).


    Bäume die dort stehen sind hauptsächlich ganz junge Buchen; in Hanglage. Wenn ich mal wieder vor Ort bin, knipse ich ein Bild.


    Die Semmelstoppler sind ebenfalls dort zu finden und wachsen vornehmlich unter den offenliegenden Wurzeln der Buchen heraus.


    Allerdings hab ich letzes WE eine neue Semmelstoppel-Stelle gefunden; diesmal nicht an einem Hang, sondern in einem eher flachen Waldstück nebst Pfifferlingen mitten im Laub. Vorrangige Bäume sind auch dort Buchen (+ Birken).


    LG


    P.S. achso Höhenangabe: ca. 450mNN

    Mit besten Grüßen aus dem Erzgebirge!

    Einmal editiert, zuletzt von Levana ()

  • Funde gestern: einige getrocknete Maronen, einen getrockneten Steinpilz, zwei stark madenbefallene Steinpilze....hach ja


    die vorgetrockneten Pilze *g* geben nun ihren restlichen Wasseranteil in die Umluft meines Küchenherdes ab

  • heute: keine Steinis :(
    dafür aber Flockenhexen, Schwefelköpfe, Trompetenpfifferlinge, Rotfüße, Maronen, Amethystpfifferlinge, Perlpilze und Mohrenkopfmilchlinge (alles nur vereinzelt)


    die Pilzsaison geht für mich hier im Erzgebirge nun leiiider zu Ende...scheee wars *gg*

  • Hi Pascal!


    Die Hallimschzeit ist vorbei! Jetzt kommen die Anderen alle wieder! War gestern auch mal kurz im Wäldchen, Ne kleine marone, ein paar Pfefferröhrlinge, Judasohren und ne Flockenhexe! dabei bin ich nur die Waldwege abgelaufen und habe nicht wirklich gesucht...


    Wenn du Lust und Laune hättest wär ich nächste Woche dabei.


    Mal schauen wie arg der angekündigte Kälteeinbruch wird. Hoffen wir mal das Beste!


    LG Enrico

    Liebe Grüße vom Enno  



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  • kurzes Update:
    das Pilzvorkommen ist für die Jahreszeit verhältnismäßig gut!
    nichts is häufig, aber ab und zu sieht man Amaniten, Täublinge, Trompetenpfifferlinge.
    An Röhrlingen gab es Rotfußröhrlinge, Steinpilze und Butterpilze.


    Hier 2 schlechte Beweisfotos (nur schnell mit Handy gemacht):



    Als Jahresabschluss noch eine Laubwald-Rotkappe von Ende September. Kommt nicht häufig vor, dass die mitten auf dem Weg wachsen:cool:

  • Pascal, du Glücklicher :D


    Also für die Jahreszeit echt Spitzen-Funde :D


    Essbares gibts bei uns im Wald leider nicht mehr wirklich viel nur Alte...


    Aber ich werde Morgen noch mal gucken, du hast mich Neugierig gemacht, vielleicht gibts ja doch noch was Verwertbares :D


    LG Enrico

    Liebe Grüße vom Enno  



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