Paradiesischer Spessart

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.655 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Malone.

  • Ahoi, zusammen.


    Heute durfte ich in den Spessart, und wie sich herausstellte,
    konnte ich dabei ein paar wunderschöne
    und teils neue Eindrücke mitnehmen.


    Voraus schicke ich 2 Aufnahmen von gestern
    aus "meinen" heimischen Revieren.


    Erneut ein massenhaftes Auftreten des Schmutzbecherlings.
    (Gut, daß die Brille repariert ist)
    Schaut mal auf Eichenholzstapel,
    wenn Euch da etwas wie Abgestutzte Drüslinge erscheint,
    schaut noch einmal hin.




    2. War ich froh, endlich mal ganz frische Hainbuchenröhrlinge vorzufinden.




    Jetzt aber wirklich ab in den Spessart.
    Diese hier (so 3-4 cm hoch)
    erinnert mich sehr an die Kammförmige Koralle Clavulina cristata





    Solche Ecken liebe ich...





    ...fanden auch die Steinpilze, die den Weg in die Suppe gesucht haben.




    Neulich hatten wir einen Beitrag mit vermeintlicher Herbstlorchel.
    Auch wenn mich dieses Jahr fast nichts mehr überrascht,
    die hier halte ich für eine sehr blasse Variante der Grubenlorchel.




    Wie diese.




    Und direkt nebenan ein wahres Becherlingsparadies.




    Auch wenn ich sie nicht bestimmen kann, ein persönlicher Erstfund.




    Oder 2?
    Oder 3?


    Ist das weiß eingekreiste nicht eine Scutellinia? Und keine rote...




    Wieder zuhause, mußte ich feststellen,
    daß die Geschöpfe hier sehr ähnlich aussehen...




    ...und niedliche Nachbarn haben...
    Was ist das Gelbe da?




    Tja, da kann nur ein Mikroskop helfen.
    Vielleicht demnächst mehr...





    Der abendlichen Pilzsuppe zugute kamen noch ein paar Hexeneier.
    Wirklich exzellent, wenn die Hemmschwelle überwunden ist. Dank an Derpilzberater für die Geschmacksprobe
    vor 2 Tagen!



    Danke, daß Ihr mitgekommen seid.


    Viel Spaß bei der Pirsch


    LG
    Malone

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Malone ()

  • Den Tipp bei den Abgestutzen Drüslingen noch mal genauer hinzusehen kann ich gut gebrauchen. So komme ich vielleicht auch noch mal dazu diese Becherlinge zu Gesicht zu bekommen.


    Thanks for the tour!



    Der abendlichen Pilzsuppe zugute kamen noch ein paar Hexeneier.
    Wirklich exzellent, wenn die Hemmschwelle überwunden ist. Dank an Derpilzberater für die Geschmacksprobe
    vor 2 Tagen!


    8|


    Neee nä ?
    Die Suppe hätte ich ja gerne gesehen. Ebenso wie Zubereitung und Verspeisung.
    Boah ...


    Was sagt eigentlich die asiatische Küche und Heilkunde dazu ?
    Aphrodisierend wahrscheinlich mal wieder und was noch ?

  • Hallo Peter,


    die größeren Becherlinge wie z.B. auf dem drittletzten Bild, vergleiche mal mit dem Halbkugeligen Borstenbecherling (Humaria hemisphaerica).


    Der kleine, eingekreiste ist wohl keine weiße Scutellinia, sondern eher sowas wie Trichophaea hybrida. Das kann man so aber nicht erkennen.


    Die gelben könnten Bisporella citrina sein und die Grubenlorchel halte ich auch für eine solche.


    Insgesamt eine tolle Vorstellung. Die Ecke mit den Becherlingen würde ich mal gut im Auge behalten, da kommt sicher noch einiges an interessanten Arten.


  • Der abendlichen Pilzsuppe zugute kamen noch ein paar Hexeneier.
    Wirklich exzellent, wenn die Hemmschwelle überwunden ist. Dank an Derpilzberater für die Geschmacksprobe
    vor 2 Tagen!


    Genau wie Mausmann hatte ich gerade Stilaugen beim Lesen 8|


    Hast Du die Hexeneier roh probiert? 8|
    Und kannst Du den Geschmack beschreiben? *neugierig-guck*


    LG,
    Kuschel


    P.S. achja, vielen Dank für den Ausflug :)

  • Hallo Peter, schöne Funde!


    Kuschel:


    Die "Geschmacksprobe" war das Innere des Hexeneis der Stinkmorchel, roh genossen im Wald, schmeckt irgendwie nach Rettich aber weniger scharf.


    Es gibt Berichte / Fotos u.a. wo die Hexeneier in Scheiben geschnitten gebraten und verzehrt wurden. Mein erster Versuch letztens verlief eher mau, irgendwie habe ich den "Glibber" nicht fest bekommen :rolleyes:.


    Essen konnte man das Ding auf jedenfall, nur diese teilweise schleimige Konstistenz muss man schon abkönnen :D.


    Ich habe aber auch schon gehört von "geschälten" Hexeneiern, diese wurden von der äußeren Glibberschicht getrennt.


    Vieleicht kann ja Malone mehr dazu berichten :thumbup:


    Mahlzeit:P :D:D:D:D


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

    Einmal editiert, zuletzt von Derpilzberater ()

  • Moin Dietmar,


    also den Glibber würde ich auf keinen Fall freiwillig essen :D
    (erinnert mich irgendwie an rohe Austernmuscheln, die ich niemals essen würde <X )


    Wenn es pur nach mildem Rettich schmeckt, ist es für mich nach hören-sagen, nicht gerade ein kulinarisches Highlight. Aber das glibberbefreite Hexenei gebraten, wer weiß, vielleicht schmeckt es :)


    LG,
    Kuschel

  • Ahoi, zusammen,


    danke für Euer Feedback!


    Was das Hexenei angeht:
    die Glibberschicht/Glebula habe ich nicht verspeist.
    Ebenso die grünbraune nächstinnere Schicht, die spätere Kappe.
    Es bleibt eigentlich nur ein kleines Stück wie ein Zapfen geformt
    (schätze, das ergibt später den Stiel.)
    Wenn ich Zeit habe, mache ich noch eine Grafik dazu.


    (Aber derlei Beschreibungen gibt es doch sicher zuhauf im Netz
    und auch in diesem Forum???)


    LG und Guten Appetit
    Malone

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