Verblassender Täubling?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.562 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Graubart.

  • Ich weiss, dass bei Täublingen fast gar nichts geht ohne Mikroskopie der Ornamente auf den Sporen, und das bei 5 Mikrometern.
    Trotzdem habe ich eine Vermutung bei diesem Täubling:
    Russula exalbicans Syn.: Russula pulchella Verblassender (Birken-)Täubling.


    Standort: unter einer Birke am Rand von einem Parkplatz (kurzgeschorener Rasen), kein anderer Strauch oder Baum in der Nähe.


    Geruch: für mich "angenehm nach Pilz", ich würde ihn sofort zu einem Pilzgericht nehmen.


    Geschmack von einem jungen Exemplar: scharf, aber erträglich, nicht bitter, sonst unauffällig.


    Lamellen zum Teil am Rand aufspaltend und mit Zwischenlamellen, STiel weiß, einer auch leicht rötlich angehaucht.


    Farben offensichtlich schnell verblassend.
    (altes Exemplar, 6 cm Hutdurchmesser)


    (junges Exemplar, von diesem wurde die Geschmacksprobe gemacht)


    Ein weiteres Exemplar:

    im oberen Bereich Zwischenlamellen. Der Stiel war leicht rötlich.


    Sie werden zur Zeit sehr schnell von Pilzmücken, Pilzfliegen etc befallen. Ich finde es beeindruckend, wie schnell die (überwinternden?) Mücken die Pilze finden und wie schnell die Larven sich entwickeln.


    Mehrere Exemplare "knospend"


    Ob die tief-roten Pilze zur gleichen Art zählen, da bin ich mir nicht sicher. Ich habe sie nicht probiert:



    Was könnte da noch in Frage kommen? Speitäublinge vermutlich nicht, da die Pilze weder bitter noch sehr scharf waren, an Nadelholz gebundenen auch nicht.


    Viele Grüße
    Graubart

  • Jo, denke Du hast recht. Typisch der etwas schärfliche, bald aber nachlassende Geschmack und wenn einige Exemplare größer als 5/6 cm sind solltest Du recht haben!

    Viele Grüße


    Verzehrfreigaben gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort !

  • Vielen Dank für die Antwort. Heute, eine Woche nach dem Foto, ist nichts mehr von den Täublingen zu sehen.


    Graubart