Hallo,
in meiner neuen kleinen Reihe werde ich euch nach und nach ein paar häufige und leicht kenntliche Täublinge (Russula) vorstellen, die bekanntermaßen ja gerne als Speisepilze eingesammelt werden.
Den Pfirsichtäubling (Russula violeipes) erkennt man bereits makroskopisch anhand folgender Charakteristika:
* Hut gelbgrünlich bis zitronengelb, meist sehr glatt und besonders jung nahezu kugelig, Huthaut abziehbar und bei Feuchtigkeit schmierig.
* Stiel weiß und vor allem im unteren Drittel lilagrau überhaucht (Vorsicht: kann auch fehlen oder schwer erkennbar sein!), zur Basis hin deutlich verjüngt.
* Geruch obstartig (evtl. nach Pfirsich)
*Standort in Laub- und Nadelwäldern, gerne auf sauren Böden.
Die mikroskopische Struktur der Sporenoberfläche ist bei Zugabe von Melzer (= amyloid) gut erkennbar. In diesem Fall ist das Ornament unvollständig netzig-gratig mit vereinzelten Warzen dazwischen. Die Sporen sind nahezu kugelig und mit einem deutlichen Apikulus (Ansatzstelle an der Basidie) versehen. Sie sind etwa 5,5-7,5x5-7 µm groß.
lg björn