Was habe ich denn da gefunden??

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.169 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo, ich bin es schon wieder.
    Bin heute Abend noch mal kurz in einem anderen Wald gefahren, wo ich schon mal war, aber dies ist schon länger her, da habe ich noch keine Pilze gesucht.
    Als erstes muß ich sagen, absolut schöner Wald, schon fast Urwald.
    Es gibt kaum größere Flächen mit Reinbeständen von Fichten etc.
    Ein richtig schöner Mischwald, mit so ziemlich jeder bekannten Baumart, durchzogen von kleinen feuchten Gräben usw. Für die Tier und Pflanzenwelt wirklich toll, ABER für Pilzsammler der Horror. Denn ich würde mal sagen ca. 85 % des Waldes ist völlig dicht gekrautet. Es gibt kaum Stellen wo man mal den Waldboden sehen kann, echt übel. Obwohl der Wald zum teil recht feucht ist, gibt es noch keine Pilze.
    Aber es hat sich aus meiner Sicht hoffe ich doch gelohnt, weil ich glaube mehrere Hainbuchen Raufüße gefunden zu haben.
    Sie standen direkt unter Hainbuchen.
    Ein sehr altes Exemplar, wo sich der Hut schon ziemlich nach oben gewölbt hatte und zwei kleinere die aber schon Opfer von Schnecken wurden.
    Sieht dem Birkenpilz sehr ähnlich.
    Habe nur einen Pilz mitgenommen und bei meinen Eltern unter der alten Hainbuchenhecken in die Zweige gehängt, evt wächst da ja mal was ;)


    Der Stiel war weiß schwarz gefleckt, fest.
    Geruch kaum vorhanden.
    Hut bräunlich.
    Röhren hellbraun und wie ich an dem Fraßloch sehen konnte bestand der Hut fast nur aus Röhren kaum Fleisch.
    Habe den Pilz leider nicht geteilt, wie ich eben gelesen haben soll der Pilz ja schwärzen ????


    Was meint Ihr könnte ich richtig liegen?
    Gruß Ulf

    [hr]
    Könnten man auf Grund des dichtgekrauteten Waldes eigentlich sagen welcher Boden es ist ? Also Alkalisch oder Sauer ?


    Ist es richtig,daß in einem Wald mit wenig Kraut, wo mehr oder weniger nur Bigbeeren und Moos wächs der Boden eher sauer ist.
    Hier ist noch ein Bild von dem Zeug was da überall anzutreffen war, hatte kleine gelbe Blüten[hr]
    Hier noch das Bild...

  • Hey sequoia76 ;)


    Ja also schnellen Blickes würde ich mal sagen, dass es bestimmt der Birkenpilz ist :)
    Du musst Ausschau nach Birken halten, wenn welche dort waren, ist es zu 99% einer... du weißt ja... übers Internet keine Essensfreigabe ;)


    Ja also man kann schon über Pflanzen rausfinden ob der Boden alkalisch oder sauer ist... aber ob er dicht bekrautet ist oder nicht, das sagt nicht viel aus. Es kommt auf die Pflanzentypen an.


    Grüße :)

  • Ahoi, sequoia76,


    Tippe auf den Hainbuchenröhrling, aber...


    aufgrund der Exemplare und der Bilder kann man sie nicht wirklich
    von Birkenpilzen abgrenzen...


    Viel Erfolg bei der Pirsch!


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hier ist noch ein Bild von dem Zeug was da überall anzutreffen war, hatte kleine gelbe Blüten.


    Die Pflanzen, die du fotografiert hast, das ist entweder das "Echte Springkraut" (Impatiens noli-tangere). Es könnte sich aber auch, das um das Kleine Springkraut (Impatiens parviflora) handeln, das ist n ciht so gut zu erkennen auf dem Foto. Aber ein Springkraut ist es allemal. Also eine Balsamine, verwandt mit dem "Fleißigen Lieschen" und so denke ich mal ist der Boden des Waldes nicht sauer, sondern eher neutral und sehr humusreich. Denn auf saurem Boden wachsen nicht so viele Kräuter. Da wachsen Heidelbeeren, Preißelbeeren und Heidekraut und viel Moos.


    LG Reinhilde


  • Hallo
    Dort wo Springkraut wächst, braucht man eigentlich nicht suchen. Dort ist kaum was zu finden. Ähnlich wie bei Brombeerflächen.


    dem muß ich widersprechen, denn genau da finde ich viele maronen und auch parasol :)
    nur dieses jahr nicht, find nämlich noch garnichts, komm grad eben aus dem wald....mit leerem korb

    gruß *jürgen*


    Chipcounter: 99
    ---------------
    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!

    Einmal editiert, zuletzt von *jürgen* ()

  • "Aber es hat sich aus meiner Sicht hoffe ich doch gelohnt, weil ich glaube mehrere Hainbuchen Raufüße gefunden zu haben.
    Sie standen direkt unter Hainbuchen."



    passt :thumbup:


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Schön, es waren meine ersten die ich gefunden habe, sonst war da auch gar nix.
    @ Kaetzchen Da kannst Du recht haben mit Springkraut. Wir hatten damals auch sowas in Garten, nur das Große ca 2 Meter hoch mit rosa Blüten. Die Früchte schossen immer so schön ihre Samen durch die Gegend wenn man diese berührte. Und solche Früchte nur sehr klein hatten die im Wald auch. Echt ne Pest. Aber das ist eben so. Oder kommt die Pflanze normal gar nicht von hier?


  • Schön, es waren meine ersten die ich gefunden habe, sonst war da auch gar nix.
    @ Kaetzchen Da kannst Du recht haben mit Springkraut. Wir hatten damals auch sowas in Garten, nur das Große ca 2 Meter hoch mit rosa Blüten. Die Früchte schossen immer so schön ihre Samen durch die Gegend wenn man diese berührte. Und solche Früchte nur sehr klein hatten die im Wald auch. Echt ne Pest. Aber das ist eben so. Oder kommt die Pflanze normal gar nicht von hier?


    Ja, ist schlimmer noch als die Pest, wenn sich das Indische Springkraut irgenwo ansiedelt und sich in wenigen Jahren extrem schnell ausbreitet und alles in seinem Umkreis überwuchert und erstickt.


    Grüße
    Gerd

  • Hallo!


    Zitat


    Die Pflanzen, die du fotografiert hast, das ist entweder das "Echte Springkraut" (Impatiens noli-tangere). Es könnte sich aber auch, das um das Kleine Springkraut (Impatiens parviflora) handeln, das ist n ciht so gut zu erkennen auf dem Foto.


    Ich denke, das ist schon das einheimische Großblütige (Europäische) Springkraut (Impatiens noli-tangere), das Kleinblütige (Kaukasische) Springkraut (Impatiens parviflora) hat feiner gesägte Blätter.
    http://www.52gradnord.de/Springkraut.html
    Ist wohl fast genauso schlimm Einheimisches verdrängend wie das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera)


    Zitat


    ... dass es bestimmt der Birkenpilz ist :)
    Du musst Ausschau nach Birken halten, wenn welche dort waren, ist es zu 99% einer...


    So einfach ist das leider überhaupt nicht. Auch, wenn Birken in der Nähe sind, muss es lange nicht der Gemeine Birkenpilz (Leccinum scabrum) sein!

    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

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