Hiermit stelle ich euch einen weiteren Täubling vor:
Russula foetens var. foetens, Stinktäubling
* Hut bis 120mm breit, meist +/- gelbbäunlich mit hellerem, alt deutlich kammartig gerieftem Rand. Huthaut lässt sich weit abziehen.
* Lamellen blasscreme mit entsprechend cremefarbenem Sporenpulver, alt stellenweise vor allem vom Rand her braun fleckend.
Stiel zylindrisch, jung weißlich, dann aber schnell schmutzig gelbbraun fleckend, im Alter hohl.
* Sporen 7,5-10x7-9 µm, damit meist breitelliptisch/oval erscheinend, die Ornamentation kann man als stachelig bezeichnen, wobei einzelne der Stacheln durch niedrige Grate verbunden sein können.
* Das Mikrobild zeigt das Präparat in Lugol. Dadurch wird die Sporenornamentation angefärbt (= Amyloidreaktion). Die zylindrischen, langen Zellen sind Cheilozystiden.
* R. foetens var. foetens wächst in Laub- und Nadelwäldern, nach PBW (Band 2) zumeist bei Buche und Fichte.
* Verwechselt werden kann der Stinktäubling vor allem mit seiner Varietät, var. subfoetens. Diese wächst ausschließlich bei Laubbäumen und hat kleinere Sporen. Außerdem kann man hier den KOH-Test machen: Bei Berührung des Fleisches mit 10% KOH wird dieses sofort zitronengelb.
* Der Stinktäubling ist aufgrund des Geruchs nach verbranntem Horn und des scharfen Geschmacks ungenießbar.
lg björn