Ahoi, zusammen,
wer "Hexeneier" erst einmal schätzen gelernt hat
(zugegebenermaßen braucht es eine Weile,
auch ich hatte so meine Anlaufschwierigkeiten),
stellt sich irgendwann die Frage,
ob sich nicht ebenso die Jugendstadien des Tintenfischpilzes
kulinarisch verwerten ließen....
....oder gar die der Hundsruten....
Nun, dieser Frage bin ich dieser Tage einmal nachgegangen.
Hier mein vorläufiges nichtamtliches Endergebnis:
Wie es in den letzten Wochen schon mehrfach durch's Forum eierte,
das Hexenei der Stinkmorchel.
Bereits erwähnt habe ich, daß nach der ersten
unvermittelten Geschmacksprobe durch einen
nicht näher bestimmten Pilzberater
der Kern der Sache [für mich] von Null in die Top-Ten-Liste
meiner Speisepilze geschossen ist.
Das Hexenei des Phallus impudicus im Schnitt.
Hervorgehoben der genießbare Teil desselben.
Wie stellt sich nun also der Tintenfischpilz aus dieser Perspektive dar?
So:
Ausgewachsenes Exemplar unten,
rechts oben reifes "Ei" im Schnitt,
links oben junges "Ei".
Was sehen wir hier? Nicht viel. Nichts, keinen "Faustkeil,
der, herausgepuhlt, die Geschmacksnerven erzittern ließe.
Klar, denn dieser Pilz bildet gar keinen nennenswerten Stiel aus.
Und schon im Jugendstadium
ist recht viel der "Arme"- und sporenbildenden,
olivbraunen Masse vorhanden.
Noch einmal näher ran:
Die späteren Arme deutlich, ebenso die sporentragende Masse,
aber stiellos und Alles schon recht
... ähem, unappettitlich flüssig durchsetzt..
Die Fliegen finden's schon jetzt Klasse...
Und zum Vergleich das etwa daumennagelgroße "Ei"
der Hundsrute.
Das, was später einmal der Stiel werden wird,
dieses nabelschnurähnliche, weiße Gebilde,
kann ganz getrost vernachlässigt und im Wald belassen werden.
Zu ergänzen:
Selbst wenn etwas Positives für die beiden letztgenannten Kandidaten
herausgekommen wäre,
hätte ich, was mir möglich ist,
recherchiert in puncto Giftigkeit/Unverträglichkeit.
Viel Spaß bei der Pirsch und vor der Pfanne
LG
Malone