Nicht nur die Namen sind hier unbekannt...

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.879 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.

  • auch die Begleitumstände :)


    Pilz verloren, vertrocknet, keine Zeit zum Bestimmen usw... aber die Bilder bleiben.


    Wegen fehlender Angaben brauch ich jetzt keine Ermahnung :-), wenn jemand antworten will und kann, dann freue ich mich, wenn nicht, auch gut, dann werden die Bilder gelöscht, damit sie mich nicht länger ärgern^^


    1. Hier denke ich an Richtung Orangefarbener Heftnabeling
    (auf Moos im Fichten-Buchenmischwald; ging im Korb verloren^^, winzig klein, Hut-d vielleicht 2-3 mm)




    2. Hier kommt mir der Rotbraune Scheidenstreifling in den Sinn
    (im sauren Fichten-Buchenmischwald, ca. 450 m ü NN)





    3. Ein Rauhstielröhrling - Pappel müsste der Baumpartner gewesen sein, schwärzte im Schnitt



    4. Diesen Fruchtkörper nahm ich zwar mit nach Hause, bin aber nicht weitergekommen... markantestes Merkmal - roch sehr intensiv nach Anis




    5. Diesen wunderschönen Kameraden ließ ich im Wald - hatte keine Zeit zum Bestimmen - vielleicht ist der Stiel so markant, dass man etwas sagen kann (grad mal etwas umgesehen, könnte der "Spitzhütige Knollenblätterpilz (Amanita virosa)" sein



    Gruß,
    Wirderer

  • Hallihallo,


    solche Dinge passieren eben ;)


    Beim rotbraunen Scheidenstreifling stimme ich Dir voll und ganz zu.


    Beim Pilz mit dem Anisgeruch kam mit der Schiefknollige Anisegerling in den Sinn (Agaricus essettei). Kannst ja mal vergleichen :)


    Beim Rest muss ich passen. Ein Armanita würde ich auch vermuten, nur welcher... :/


    LG,
    Kuschel

  • Hallo Wirderer,


    meine Vorschläge:
    1. ????
    2. Rotbraunee Scheidenstreifling (Amanita vulva) paßt
    3. Espen-Rotkappe (Leccinum leucopodium) oder wie deren wissenschaftlicher Name zur Zeit auch sein sollte
    4. ein Anis-Champignon, vermutlich Agaricus essettei
    5. Spitzhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa) müßte auch stimmen


    Viele Grüße

  • Hallo zusammen,


    bei der Nr. 1 würde ich nach langem Hin und Her (u. a. Vergleiche mit der Gattung Omphalina) die vorgeschlagene Art Gemeiner oder Orangefarbener Heftnabeling (Rickenella fibula) klar favorisieren.

    Etwas zum Nachdenken gebracht haben mich der mir zuerst etwas zu stämmig wirkende Stiel sowie die mir etwas "zu orange" erscheinenden Lamellen

    Beides hat sich letztendlich für mich aufgeklärt: Erst ältere Exemplare zeigen den typisch dünnen und verhältnismäßig langen Stiel, kleinste Exemplare sind jedoch noch etwas "pummelig" wie abgebildet.

    Die Intensität des Orange- bzw. Weißtons der Lamellen kann literaturgemäß schwanken, wahrscheinlich ist auch ein entsprechender Lichteinfall beim Fotografieren für verschiedene Eindrücke verantwortlich, die ich bei einem Weißsporer so nicht erwarten würde.


    Leider sind in diesem Stadium für mich die Eigenschaften des Hutes noch schlecht beurteilbar (z. B. hinsichtlich einer Riefung, Kerbung des Hutrandes o. ä.), was m. E. für eine Bestimmung noch ausschlaggebend hätte sein können.


    Da dieser Bestimmungsversuch einige "Kulanzen" enthält, wäre ich Vergleichen mit der Gattung Omphalina (Nabelinge) bzw. Loreleia nach wie vor nicht ganz abgeneigt, wenn sich eine farblich entsprechende Alternative anbieten würde, etwa in der Form des Orangefarbenen Nabeltrichterlings (Loreleia postii, syn. Omphalia postii)...


    Andere Gattungen mit diesen Kombinationen insbesondere von Farbe, Größe und der Art der Lamellen kenne ich nicht.


    Gruß, Fredy


    Edit: Hallo Harry! Daran habe ich auch schon gedacht, gerade die Farben bzw. der Farbverlauf legen diesen Schluss nahe. Dennoch habe ich diese Gattung ausgeschlossen, da mir insbesondere die Art der Lamellen (m. E. lange nicht in der gezeigten Art herablaufend, insbes. im Vgl. mit Laccaria laccata) nicht zu passen scheint.

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()

  • Amanita virosa - geil haben will - finden will :D


    Der Stiel ist echt sehenswert :)


    Dolles Ding :thumbup:


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

    Einmal editiert, zuletzt von Derpilzberater ()

  • Danke für alle Hinweise. Besonders der Anischampignon hat mich vom Hocker gehauen. Klar, Anisgeruch, erster Gedanke war ... Champignon... aber die sehr hellen, wenn nicht sogar weißen Lamellen, zudem der grell gelbe Hut... brachten mich ganz weit weg vom Champignon.


    Viele Grüße
    Wirderer

  • Folgender Anis-Champignon hat sich wieder einen Spaß mit mir erlaubt - dank fast schneeweißer Lamellen dachte ich bis zur Geruchsprobe an Knollenblätterpilze... aber Anis sei dank, und weil in der Nähe ein paar ältere Gesellen mit braunen Lamellen rumstanden, und dank eurer Aufklärung oben, kam ich dann doch noch auf Anis-Champignon.



    Viele Grüße,
    Wirderer