Hallo,
mein Tag war erstaunlich pilzreich. Beim Einkaufen zwei Riesenboviste gefunden und erstmalig gegessen.
Da mußte ich dann noch eine Runde durch den Wald drehen und kam wieder mal ins Grübeln. Was kann das sein? Erinnert mich an einen Austernseitling und hat auch die am Stiel herablaufenden Lamellen. Ist aber fast schneeweiß, oben ziemlich klebrig und riecht nicht nach Austernseitling. Im Winter sammle ich Austernpilze, aber der sah für mich völlig anders aus - er durfte weiterwachsen...
Dieser Steinpilz sieht auch eher merkwürdig aus. Er wächst an einem sehr trockenen Südhang und letztes Jahr gab es da gar keine Pilze. Durch den Dauerregen sind jetzt einige gewachsen, an den heißen Tagen eingetrocknet und letzte Nacht im Regen wieder aufgequollen.
Es gab da mehrere davon - kann man die Dinger wohl noch essen?
Einige rochen etwas muffig, andere aber noch lecker.
Dann habe ich noch eine Zucht von Becherlingen im Keller. Naja, eigentlich ist es eine Champi-Kultur. Die hat mich dieses Mal sowieso ins Grübeln gebracht. Bei jeder Erntewelle waren schon die kleinen Pilze angebissen. Mit den Pilzen wuchsen auch die Fraßspuren und bei drei Erntewellen habe ich jeweils eine dicke Nacktschnecke im Keller erwischt. Ich hatte schon oft Pilzkulturen, aber noch nie Nacktschnecken im Keller - ob die gleich mitgeliefert wurden?
Inzwischen ist die Kultur erschöpft und es kamen nur noch zwei Pilze - natürlich schon wieder halb aufgezehrt und keine Schnecke in Sicht.
Meine Frage gilt aber den Becherlingen - welche Sorte ist das wohl? Blasiger Becherling? Kann man die evtl. auch essen?