Anhängselröhrling?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.005 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von KingBuzzo.

  • Hallo,


    stimme Andreas voll und ganz zu.


    In meiner Gegend ist boletus appendiculatus in den letzten Jahren häufiger anzutreffen. Dieser ansonsten seltene Pilz RL 2 gilt in Deutschland als geschützt.


    Der Pilz wird gelegentlich auch Gelber Steinpilz genannt. Vorkommen meißt auf Kalk unter Laubbäumen.
    .
    Dort wo er häufiger vorkommt würde es IMHO nicht schaden so ca. 3 Exemplare dieses sehr schmackhaften Pilzes zu entnehmen um ihn einmal zu probieren. Aber die Rechtslage sieht leider anders aus.



    VG Jorge

    Genieße jeden Tag, aber nicht jeden Pilz, es könnte sonst Dein Letzter sein

    100 Pilzchips

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()

    • Offizieller Beitrag

    N'Abend!


    Also, da KingBuzzo eben diese drei Exemplare rein zufällig schon mal zuhause auf dem Tisch liegen hat, könnte er uns ja bei Gelegenheit mal eine Einschätzung zum Speisewert geben. Interessant wäre es schon.


    Dennoch sollte ein schützenswerter Pilz auch immer als ein solcher behandelt (im Wald belassen) werden. Natürlich ist es leider bei unerfahreneren Sammlern durchaus Möglich, daß mal ein seltener Pilz ins Körbchen kommt, ohne daß dabei gleich eine "böse" Absicht besteht.


    Grüßle, Beorn.

  • Danke für die Einschätzungen :)


    Als ich den ersten gefunden habe, hielt ich ihn von oben für einen flockenstieligen Hexenröhrling (der an dem Standort auch häufiger anzutreffen ist), daher habe ich da die Stielbasis leider abgeschnitten.


    Zu Bestimmungszwecken habe ich dann noch einen mitgenommen (inkl. Stielbasis). Der dritte war dann auch wieder mehr Versehen als Absicht ;)


    Insgesamt hab ich in den letzten Tagen noch vier weitere verrottete Exemplare sowie drei oder vier "intakte" dieser Art gefunden (wenn man mal von den winzigen "Kindern", absieht, die oft seitlich am Stiel hängen - das ist vermutlich auch Grund für den Namen nehme ich an?).


    Zum Speisewert kann ich leider nichts sagen, zwei der drei Exemplare waren total vermadet und der andere wurde getrocknet. Werde die Art in Zukunft auch definitiv stehen lassen.


    Der Fundort ist auf jeden Fall ein interessanter Platz, da wächst auch die eher seltene Eichenrotkappe in relativ großen Stückzahlen. Leider führt da direkt ein Weg durch, sodass die Rotkappen regelmäßig abgeschnitten und mitgenommen werden...