...den Anfang machen.
ihr Lieben,
Am Samstag hatte ich wieder einmal das Vergnügen, in Begleitung zweier sehr netter "Kerle" die Bergischen Wälder zu durchstreifen.
Diesmal haben wir aufgerüstet! Neuerdings ziehen wir nicht nur mit Messer, Lupe, Kamera los, nein, zur Ausrüstung gehört nun auch eine kleine Harke!
Herrlicher Anblick, wenn der Björn den Dreck zwischen den Beinen nach hinten wirft, wie ein Hund, der seinen Knochen sucht (oder verbuddelt)
Aber das kommt ja erst später. Fangen wir lieber vorne an.
Wie immer haben wir uns erst einmal bei Ralf gestärkt und besprochen, wo es hingehen soll. Ich sollte entscheiden! Ich! Dabei genieße ich doch einfach, durch einen Wald zu streifen, den ich nicht kenne, ohne zu überlegen, ob ich vielleicht wie der Mausmann ende und nach 12 Stunden froh bin, wenn ich überhaupt einen Ausgang finde.
Wir wurden uns schnell einig, das es die Ecke sein soll, die Björn und Ralf bereits in Augenschein genommen hatten. Da gab es ja viel, was es bei mir nicht gibt und was mir Freude machen würde. Wahre Gentleman eben.
Nun muss ich gestehen, die Fotos sind wenig gelungen, seufz. Die Wetterlage war nicht gerade ideal, zu duster.
Darum möchte ich Ralf und Björn bitten, den Beitrag zu ergänzen!!
Mein erstes Fotoobjekt, waren die Hundsruten, Mutinus caninus und ihre Hexeneier
1.
2.
dann fing es an zu regnen und wir blieben kurze Zeit unter dichteren Bäumen sitzen, dabei dieser Fund. Breitblättriger Rübling mit "Stumpf und Stiel"
3.
Regen wird nicht weniger, also können wir auch weiter gehen. Dabei traf ich auf meine ersten, bewusst wahrgenommenen, Stockschwämmchen.
Dann wurde der Regen wasserfallartig und wir dementsprechend nass (außer der Björn, der hatte ja einen Regenschirm)
Kleine Pause in einem hölzernen Unterstand und ein netter Plausch mit zwei freundlichen Damen und ihren drei Hunden.
Weiter ging es zuversichtlich. Die Hosen werden schon wieder trocknen...;)
4.
Einiges an Täublingen konnten wir finden. Unter anderem, diesen Pfirsichtäubling:
und ich muss sagen, zu Hause ging der Geruch eindeutig in Richtung Krabben.
5.
Dann endlich! Mein erster Parasitischer Röhrling. Von Björn und Ralf auf ihrer letzten Tour schon entdeckt und nun schön gewachsen.
6.
Auch für mich das erste mal dabei, der schwarzblauende Röhrling,
ja, ich habe sie probiert. Nein, ich muss sie nicht nochmal mitnehmen, da gibt ´s besseres.
7.
sind die nicht schön!
8.
auch die elastische Lorchel macht sich gut!
Dann wurden es tropische Zustände. Ralfs Brille beschlug ohnehin schon die ganze Zeit (nä, wat war dat lustig ) und in dieser grünen "Hölle" kamen dann noch jede Menge Mücken und Bremsen dazu...
9.
am Wegesrand (ach nee, mittendrauf)
10.
und nun sollte ich doch auch endlich meine erste eigene Trüffel erbuddeln.
Die zwei standen hinter mir und schauten mir über die Schulter, irgendwie witzig.
Auf jeden Fall hatte Ralf sich nicht getäuscht und ich wurde fündig:
warzige Hirschtrüffel, Elaphomyces granulatus
Noch vieles andere konnten wir finden, aber mit der kleinen Knipse ist das Fotoergebnis nicht so dolle, also habe ich auch wenig fotografiert.
Björn hat aber auf jeden Fall noch ein paar sehr schmucke Fotos und Ralf hat sicher auch noch was in der Reserve...
Gegen 17:30 war ich wieder zu Hause, aber ich wollte noch nicht so recht, irgendwie rief der Wald so laut. Also rief ich meinen GöGa an und fragte:" Jetzt noch zwei Stunden, oder lieber morgen früh um sieben?"
Da er nicht hätte ausschlafen können, wenn ich am nächsten morgen losgezogen wäre, bekam ich noch etwas länger Ausgang
Das hat sich gelohnt! Aber dazu in einem anderen Beitrag, schließlich ist dies hier das Pilzfestival......
liebe Grüße,
eure Melanie