Pfifferlinge, wo findet Ihr die?

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 19.621 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Alle schreiben hier ständig von ihren Pfifferlingsfunden. Und wie gut die doch frisch schmecken


    Ich habe in meinem gesamten Leben noch NIE! einen Pfifferling gefunden und das bei fast 40 Jahren Pilze sammeln in unterschiedlichsten Gebieten.;(


    Habt Ihr irgendwelche Tipps, wie ich es anstellen kann vor meinem Lebensende noch mal wenigstens EINEN Pfifferling zu finden?

  • Also eigentlich sind die gar nicht so schwer zu finden. Es kommt natürlich darauf an, wo du sammelst. Das Gute bei Pfifferlingen ist, dass sie nicht streng an einzelne Baumpartner gebunden sind. Das heißt, es lohnt sich in unterschiedlichsten Wäldern nach ihnen Ausschau zu halten. Ich würde dir empfehlen, die nächste Regenperiode abzuwarten und dann nochmal in einen guten Wald zu gehen, denn vor zwei Tagen habe ich noch welche gefunden. Und dann ist mir aufgefallen, dass sie bevorzugt in Hanglage wachsen, gerne unter Brombeersträuchern, Farnen oder auf Moospolstern. Gutes Gelingen :P.


    :plate::plate::plate:
    Grüße aus SG
    Andreas

  • Mensch Safran, ich finde die auch erst seit Kurzem. Ich habe da eine Gegend, Waldrand vom Fichtenwald. Gemischt mit Birken, Eichen, relativ licht aber schön moosig. Wenn man mal einen gefunden hat (sie verstecken sich oft unter dickem Moos und man sieht nur ein paar orangene Stellen blitzen), hat man es später leichter. Dieses Jahr schon ab Anfang Juni zu finden und recht dick gesät.


    Viel Glück beim Finden!

  • Pfifferlinge finde ich an sehr unterschiedlichen Stellen, die so unterschiedlich sind, das ich da eigentlich kaum eine spezielles Merkmal herausstellen will. Wenn sie wollen, dann wachsen sie auch mitten auf einem Schotterweg.


    Wenn man mal die ersten Entdeckt hat, speziell im Moos, dann genau schauen, oft sind noch weitere in der Nähe versteckt. Wenn man mal welche Entdeckt hat, dann die Stelle merken, sie kommen meist wieder.

  • Hallo,
    also ich hab die besten Erfahrungen auf Sand und Granitboden gemacht. Auf Höhen so 700-1000m. Drunter ist bei mir nichts und auf Kalkhaltigem Boden schon gar nichts.
    In den klassischen Fichtenschonungen Fichten so ab 5m höhe, aber auch auf freien Flächen mit Buchen oder auch kleinen Buchen.
    letztes Jahr sehr gute Funde an Waldwegböschungen.


    Dieses Jahr ist es bei mir recht mau , das Wasser fehlt

  • Habt Ihr irgendwelche Tipps, wie ich es anstellen kann vor meinem Lebensende noch mal wenigstens EINEN Pfifferling zu finden?


    Jo, schwing Dich ins Auto und komm zu mir. Dann findest Du vielleicht sogar ZWEI! ;)


    In welcher Gegend wohnst Du denn ??


    Im Moment und wahrscheinlich noch bis zu meinem Lebensende im Norden- Schleswig- Holstein


    Aber ich habe auch schon andererorts Pilze gesammelt und nie einen gefunden: Hessen, Bayern, Harz, Niedersachsen, Bremen,Tschechei, und schaue in JEDEM Urlaub nach Pilzen (sammel aber nicht überall)- der verrückteste Fund in meinem Leben war in der WÜSTE (nein kein Witz- den Pilz werde ich hier echt noch mal zur Bestimmung einstellen, sobald meine Tochter die Datei wiedergefunden hat)

  • Ui, das ist weit.:)


    Na gut...


    Wie schon geschrieben wurde, haben Pfifferlinge keinen typischen Standort. Sie können überall wachsen. Und auch die Erscheinungszeiten sind sehr variabel.


    Die Stellen muss man sich tatsächlich erlaufen, immer und immer wieder.


    Vielleicht findest Du ja hier über das Forum jemanden in Deiner Gegend, der Dich mal führt.

  • Tjom, kommst wohl doch nicht drum herum mit in die Lüneburger Heide zu kommen. :D



    Aber Gefälle und nicht selten Moos (der Feuchtigkeit wegen) scheinen ihnen gut zu gefallen, wenn ich meine Stellen mal etwas Revue passieren lasse.
    Hier im Norden sind sie mir bisher auch ausschließlich im Laubwald begegnet.

  • Ich finde auch erst Pfifferlinge seit rund 4 Jahren, wo ich einfach mal das Revier gewechselt habe und mir einen neuen Wald (10 Autominuten von zu Hause weg) gesucht habe.
    Pfifferlinge finde ich von Juni bis in den späten Oktober hinein, im Nadelwald und auch bei den Espen.


    Habe aber festgestellt, das die Hotspots vom Vorjahr diese Saison teilweise gänzlich unbewachsen sind, an anderer Stelle sich jedoch reichlich Pfiffis zeigen.

  • Kein Wunder, dass ich kaum Pilze im Kreis Pinneberg finde, wenn Du auch hier suchst :D ;)


    LG,
    Kuschel - leider ohne eigene Pfifferlingstellen


  • In Rissen gibt es sie, die Pfiffis. Am 1.Juli habe ich die ersten gefunden.
    Das Problem dabei ist allerdings der Konkurrenzdruck. Da sammeln wirklich nicht wenige Leute.

  • Punkto Konkurenzdruck habe ich es hier echt gut. Ich kann auch noch abends sogar massig Steinpilze finden- ganz selten wird mein Gebiet mal von jemand anders aufgesucht.

  • Ich suche sehr gern Pfifferlinge. Die sind wie kleinen Sonnen, die so viel aus meiner Sicht, Lebensfreude ausstrahlen.
    In meiner Gegend beim Steinhuder Meer gibt es die leider nicht. Ich habe zwar einen einzigen Pfifferling vor paar Tagen gefunden. Der wuchs bei Buchen, aber das ist hier eine Seltenheit. Der Förster, den ich ansprach, meinte, er hat im Rehburger Wald NIE welche gesehen. Pfifferlinge sind zwar nicht Baum gebunden, aber ich bin der Meinung, dass sie leichteres Boden, sandigen Boden und nicht schweren lehmigen mögen. Die meisten habe ich in meiner Heimat und in Schweden gefunden. Hier fahre ich in die LH, um welche zu sammeln. Dank dem Treffen mit Christian M. und Mausmann habe ich noch einen anderen Wald entdeckt, wo es sich lohnt nach den Ausschau zu halten. Da es andere Pilze zur Zeit sich ausruhen, findet man vor allem in LH fast nur Pfifferlinge. Ich kann dich mal mitnehmen, vorausgesetzt du zeigst mir, wo du Steinpilze sammelst. ;)
    LG
    Lara

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)

  • Ja,würde ich Dir im Gegenzug gerne zeigen. Aber so weit südlich komme ich nur selten:


    Den Tipp mit den sandigeren Böden- der könnte sehr gut sein. Wenn ich mich so richtig erinnere, waren meine Pilzsammelgebiete bisher eher schwerere Böden mit Ausnahme der Lünebürger Heide- ja da war ich auch schon mal zum Sammeln, länger her- auch da keine gefunden, aber dafür Massen an Birkenpilzen und Rotkappen.
    Wobei gestern habe ich auch mal einen Wald mit Sandboden durchstreift,aber da gar nichts gefunden,aber auch nichts anderes -mit Ausnahme gerade zu wachsen beginnender grünblättriger Schwefelköpfe(sahen richtig süß und lecker aus).

  • Hallo Safran,


    eine Bekannte von mir wohnt in Schwentinental bei Kiel und geht dort in die umliegenden Wälder. Letztes Jahr fand sie allerhand Pfiffis. Schau doch mal bei Google Maps rein, da siehst Du die grünen Bereiche :)


    LG,
    Kuschel [hr]
    Ansonsten habe ich noch eine sensationelle Idee :evil:


    Ich vermittele einfach zwischen Euch Beiden, schließlich wohne ich ca. auf der Mitte des Weges zwischen Euch ;)
    Lara zeigt mir ihre Pfiffigebiete, übergibt mir eine üppige Kostprobe für Safran und Safran zeigt mir im Gegenzug seine Steinpilzstellen und übergibt mir ebenfalls einen Korb voll für Lara :cool:


    Schlau eingefädelt, oder? :D


    LG,
    Kuschel (die sich dann keine eigenen Gebiete mehr suchen muss *harrr*)

  • Könnten wir so machen,wenn Du reiselustig bist.


    Oh, in der Kieler Umgebung habe ich noch nie gesammelt,obwohl ich da sogar mal gearbeitet habe.Schwentinetal klingt interessant.

  • *schmunzel*


    Naja, ich bin schon seeehr reiselustig, aber nicht "nur" für Pilze ;)


    Warum dachte ich, Du kämst aus Kiel, bzw. Kieler Umgebung? Habe ich hier nicht irgendwas dergleichen gelesen? *grübel*


    LG,
    Kuschel


  • Pfifferlinge sind zwar nicht Baum gebunden, aber ich bin der Meinung, dass sie leichteres Boden, sandigen Boden und nicht schweren lehmigen mögen.


    Auch den Zahn muss ich Dir leider ziehen.;)


    Wir haben extrem schwere Böden und der Pfifferling wächst z.T. direkt auf Lehm, braucht also noch nicht mal eine dicke Humusdecke.


    Ich denke eher es ist eine Frage, zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu sein. Die Fruktationsphasen können nämlich sehr kurz sein. Bei uns gab es bis jetzt nur einen Schwung. An geeigneten Stellen fand man zwar sehr gut, aber es kommt nix nach. Vielleicht in zwei/drei Wochen wieder oder dafür an anderen Plätzen.

  • Hm, okay, muss ich verwechselt haben :shy:
    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber kam das Mitglied "Nordpilz" nicht aus dem Lübecker Raum?


    *grübel-grübel-grübel* ;)


    Du könntest ja einen Aufruf für Lübeck starten und nach Pilzfreunden suchen. Gemeinsam lernt es sich doppelt so schnell und macht riesigen Spaß :)


    LG,
    Kuschel


  • Ralf, es kann sein, aber auch das überzeugt mich nicht. :nana: Ich habe vor Tschernobyl in der heutigen 30 km Zone Pfifferlinge gesammelt, und zwar vom Juni bis Oktober, fast ohne Unterbrechung. In hellen Wäldern mit sandigem Boden. Ja, auch auf lehmigen, schweren Boden können sie vorkommen, aber nicht in so großen Mengen. In Schweden hat sogar mein Mann, der am Steuer saß, aus dem Auto Pfifferlinge gesichtet, riesige Familien, dabei muss man sagen, dass mein kein Pilzsammler, nur Pilzesser ist. :D
    Eigentlich das Beste ist, den Förster anzurufen und zu fragen, ob die Suche nach Pfifferlingen in seinem Wald sich lohnt.
    LG
    Lara


    [hr]


    Ui, das ist weit.:)


    Na gut...


    Wie schon geschrieben wurde, haben Pfifferlinge keinen typischen Standort. Sie können überall wachsen. Und auch die Erscheinungszeiten sind sehr variabel.


    Aber ich habe noch nie gehört, dass man sie in einem Stadtpark gefunden. Oft finde ich in den Parks Ziegenlippe, Steinis, Maronen, alles Mögliche, aber noch nie Pfifferlinge. Hat jemand eine andere Erfahrung gemacht?
    Neugierige Grüße
    Laa

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)

    Einmal editiert, zuletzt von Lara ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lara!


    Ehrlich gesagt, finde ich den Pfifferling weniger auf Schubphasen begrenzt als zB Steinpilze oder Maronen. Viele Pfifferplätze die ich kenne, bringen ziemlich zuverlässig oft über Wochen immer wieder brav neue Fruchtkörper hervor. Auch scheinen mir diese weniger abhängig von der Witterung zu sein, als andere Arten. Vielleicht ein höheres Toleranzspektrum, was Boden - und Luftfeuchtigkeit betrifft.


    siehe dazu auch "Wachstumsphasen der Pilze", auch ein gerade aktueller Thread.


    Grüße, Beorn.


    EDS:
    Hoppala, Lara!
    Da habe ich eben nur den ersten Teil deines Beitrags gesehen!:)
    Jetzt ergiebt das Ganze einen Sinn. Was du schreibst deckt sich ja nun total mit meinen Erfahrungen.


    herzliche Grüße, Beorn.


  • Kuschel und ihre Ideen:D Aber gar nicht so übel. Ich mache es mit! :thumbup:

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)