Pfifferlinge, wo findet Ihr die?

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 19.641 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hilfe, ich bin von 2 Verrückten umgeben :D
    Ihr wollt mir beide Eure tollen Gebiete zeigen und ein Körbchen für den Anderen mitgeben? EHRLICH? :evil:
    Und was ist mit der unbekannten Variablen, dass ich mit den Körbchen durchbrenne? :D


    Nein, keine Sorge! Ich finde es einfach super lieb, dass es in diesem Forum Leute gibt, die gerne teilen und nicht alles für sich behalten müssen :thumbup:


    Und nun "beam me up, Scotty", denn sonst wird mir der Fahrtweg zu lang ;)


    Vergnügte Grüße,
    Kuschel

  • Mausmann,
    Ich habe in Rissen noch nie Pfifferlinge gesehen, weder in Wittenbergen noch im Klövensteen und schon garnicht im Juli, da suche ich noch nicht einmal.
    Ich war gerade 2 mal im Wald, wegen der ganzen Funde hier im Forum, habe aber fast keine Pilze gesehen, jedenfalls nix verwertbares.
    Meine Fundzeit hier in der Umgebung liegt eher Ende August bis in den Oktober und da bin ich meistens mit Maronen und deren Verwandten gesegnet.
    Steinpilze kenne ich nur aus meiner Jugend, da hab ich die des öfteren mit meinem Vater gefunden.
    Ich bin aber auch von der Art Sammler, dass da auch Pilze da sein muessen. Stundenlanges umherirren ohne Fund ist nicht mein Ding.
    Gruß
    Shargal


  • Hallo Lara,


    meine Intention bestand darin, dass man Pfifferlingsvorkommen nicht an einem bestimmten Biotop oder gar der Geologie festmachen kann.


    Ich bin sowohl in Österreich, als auch im ehemaligen Jugoslawien förmlich in Pfifferlingen gewatet. In Mengen, die für meine Heimat unvorstellbar sind.


    Selbstverständlich gibt es viele Gegenden, in denen man die Pfifferlinge nicht groß suchen muss.
    Jedoch scheint der Themenstarter nicht in solch einer Gegend zu wohnen, wie ich auch nicht. Und da heißt es dann suchen, suchen, suchen.


    Die Suche auf irgendwelche Standorte einzugrenzen kann bedeuten, das man genau an den falschen Stellen sucht und nie fündig wird.
    Erst wenn man mal weiß, wo die Dinger im eigenen Revier vorkommen, kann man gezielt ähnliche Standorte ablaufen.


    Auch gibt es Gegenden, in denen es keinen sandigen Boden gibt. Wo soll der arme Kerl dann suchen.;)


    Mit den Wachstumsphasen ist es ähnlich. Pfifferlinge wachsen bei uns zwar auch von Juli bis sogar Dezember (wenn der Frost ausbleibt), aber nie die ganze Zeit über am selben Standort. Wenn sie im Laubwald ausbleiben, kann man in den Fichtenschonungen fündig werden, und umgekehrt.


    Ich würde außerdem darauf wetten, dass man Pfifferlinge auch in einem Stadtpark finden kann, wenn die Ökologie passt. Da ich jedoch Kilometerweise herrliche Natur um mich herum habe, treibt es mich zur Pilzsuche ganz bestimmt nicht in den Stadtpark.


    Daher mein Rat an den Themenstarter:


    Laufen, laufen, laufen. Regelmäßig und möglichst abwechslungsreiche Biotope absuchen, bis sich Funde einstellen. Und wenn in der direkten Umgebung nix zu finden ist, mal ins Auto setzen und ein paar Kilometer fahren und dort das Gleiche von vorne.

  • Um sich Biotope zu erschließen eignet sich ganz besonders das Fahrrad, denn damit kommt man gut rum und meist sieht man die Pfifferlinge schon am Böschungsrand, wenn sie vorhanden sind.


  • Ach, wenn ich wirklich mal Pilze finde, dann ist mehr als genügend da . Und Du wirst dann sicher nicht nur noch bei mir sammeln und noch immer mit einem Bus mit 50 Leuten anreisen,also sehe ich da keine großen Gefahren.
    [hr]


    Um sich Biotope zu erschließen eignet sich ganz besonders das Fahrrad, denn damit kommt man gut rum und meist sieht man die Pfifferlinge schon am Böschungsrand, wenn sie vorhanden sind.


    Fahrrad geht nicht mehr, wollen die Knie nicht.

  • Vielen lieben Dank für Dein Vertrauen :)
    Mentor1010 hat mir auch seine geheimsten Superstellen gezeigt und ich war noch nie in seinen Gebieten "wildern", obwohl ich es sogar dürfte. Der Gedanke alleine zählt schon für mich :)


  • Kuschel, hier ist der Korb von gestern.

    Ich habe doch nicht gesagt, ob real oder virtuell ;) Aber
    Steinpilze möchte ich schon in Realität haben. :D
    Der Waldgang gestern in der LH war traumhaft. Und wenn man in Wäldern mit schwerem Boden die Stellen "sich erlaufen" muss, in Wäldern mit leichtem sandigem Boden, viel Moos, Preisel- und Blaubeeren, man über Pfifferlinge stolpert. So viele Goldgruben, einfach ein Traum!
    LG
    Lara




    [hr]


    Na ja, irgendwie hast du doch Recht. Ich denke, ich gehe von meiner Erfahrung im Norden. Hier sind eben sehr viele Moorgebiete und hier kennt keiner Förster, mit den ich gesprochen habe, Pfifferlinge in eigenem Wald. Eventuell lieben sie auch Höhe, da sie in den Bergen, sogar in Georgien oft zu treffen sind.
    Ralf, aber du vermutest, dass man die auch im Park finden kann. Aber ich kenne noch keinen Menschen, der das tatsächlich erlebt hat. Es wird mich wirklich interessieren, ob jemand Pfifferling in einem Stadtpark oder Friedhof gefunden hat. Mögen sie keine Nähe zu den Menschen, aber warum zeigen sie sich gern am Waldweg, wo auch Leute unterwegs sind. Pfifferlinge und deren Vorlieben haben etwas Geheimes an sich. :)
    LG
    Lara, die Pfifferlinge gern sammelt, aber nicht gern putzt

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)

    Einmal editiert, zuletzt von Lara ()

  • Du meine Güte Lara 8| Das Du diese riesen Pfiffis nicht übersehen konntest, kann ich mir vorstellen 8| :thumbup:
    Da macht das Putzen doch eher Spaß! Die kleinen Pfiffis zu putzen, ist viel mühsamer ;)


    Heute Abend treffe ich mich mit mentor1010 nach der Arbeit und wir hoffen auf eine Pilzvielfalt, die alles gezeigte in den Schatten stellt :D ;)


    Naja, schau'n mer mal :)


    LG,
    Kuschel

  • Viel Spaß Kuschel,


    ich war heute mal wieder im Wald schauen: nichts, gar nichts, außer Porlingen (natürlich nur nicht eßbare), 2 grauen Dachpilzen, einem Stamm mit Tubifera ferruginosa,2 nicht bestimmten Minihelmlingen. Nichtmal mehr Krümel von Täublingen
    Alle Pilze sind hier abgehauen;(, zu feucht?:lightning:,zu kalt? (ich finde es durchaus angenehm)


  • Oh, Mausmann, wo gibt es so einen Garten? Ich will auch Pfifferlinge in eigenem Garten haben ;(
    Danke, das wollte ich auch hören, ob jemand selbst Pfifferlinge im Garten, Park oder Friedhof gefunden hat. Das bestätigt dann die Aussage, dass sie tatsächlich überall wachsen können. Aber warum nicht in Moorwäldern? Zu viel Feuchtigkeit?
    LG
    Lara
    Kuschel, viel Glück und gute Ernte!:D

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)


  • Na Du machst mir ja Mut... ;(


    Ich hoffe dann mal auf die regional sehr unterschiedlichen Wachstumsbedingungen *seufz*


    Schreibe dann mal das Ergebnis. Aber Du wohnst ja schon einiges südlicher,kann also bei Dir schon ganz anders sein.
    Gute Funde!!!

  • Ich finde Pfifferlinge auch erst seit 2 Jahren. Und das einfachste ist dabei: Immer auf den Wegen bleiben. Sie wachsen manchmal auf den Schotter-Rändern, manchmal auf der Weges-Mitte (bei grasigen Wegen) oder etwas entfernt.
    Oder du gehst querfeldein durch unbekrauteten Hochwald und schaust nach jungen oder mittelhohen Eichen. Diese Eichen wachsen im Fichtenwald, Kiefernwald, Birkenwald... überall.
    Sie müssen aber nicht zwangsläufig an die Eichen gekoppelt sein, manchmal wachsen sie auch in reinen Fichtenschonungen oder im Birkenwald.
    Vor allem in der Region Edersee-Kellerwald hab ich sie aber auch reihenweise unter jungen Buchen an Wegesrändern gesehen.
    Ich dachte auch erst, dass sie nur im Waldesinneren wachsen, irgendwie menschenscheu.
    Aber dann konnte ich auch welche in Parks und sogar in einem kleinen Deponie-Wald entdecken.
    Lg

  • Mausmann, danke für Deinen Hinweis. Das mit der Signatur habe ich leider auch schon bemerkt. Echt schade, dass dort keine Codes gelten.


    Safran, ich habe schon mal in meinen Büchern gestöbert, als ich eigentlich schlafen gehen wollte... ich neugieriges Kind :D
    Aber es ist VERDAMMT schwer, einen Täubling richtig einzuordnen. Rein nach der Farbe + Geschmack gehen, reicht leider nicht.
    Meine Wunschvorstellung (weil sie milde schmecken) wäre:
    - Russula vesca (der fleischrote)
    - Russula claroflava (der gelbe)
    Aber vermutlich bedarf es zur Untermauerung ein Mikroskop und dieses habe ich nicht (und auch leider keine Ahnung davon)

    • Offizieller Beitrag

    Moin, Kuschel!


    *weia, wir schweifen gerade total vom threma ab*


    Der Fund kann sich doch sehen lassen. Und der Stäubling ist nachher sozusagen die Kirsche auf dem Kuchen.


    Übrigens, um wenigstens wieder ein bisschen zum Thema zurückzukommen: Hat sonst noch jemand beobachtet, daß Pfifferlinge und bestimmte Täublingsarten sich ganz gerne den Standort teilen? Oder bilde ich mir das nur ein?


    LG, Beorn.