Bestimmungen und andere "Gepflogenheiten"

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.903 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • Hallo zusammen!


    Nachdem sich (auch meinerseits!) immer wieder kontroverse Meinungen zur Abgabe von einzelnen Bestimmungen bzw. Bestimmungsversuchen auftun, im Verlaufe derer sich oftmals sogar recht hitzige Diskussionen ergeben, möchte ich dieses Thema hier einmal anschneiden.


    Als Diskussionsgrundlage bietet sich ein aktueller Kommentar von Safran IN DIESEM BEITRAG an, der den Bestimmungsversuch eines Pilzes durch Derpilzberater nicht so gut findet.


    Grundsituation:


    Derpilzberater gibt eine (von ihm begründete!) Meinung zu einem schlecht präsentierten Pilz ab, worauf dieses kritisiert wird mit der Begründung, dass der Anfragende nun dem Risiko ausgesetzt sei, sich im Falle einer möglichen Fehlbestimmung zu vergiften.


    Grundsätzliche Meinungen zum Thema meinerseits:


    JEDER Pilz darf bestimmt werden wollen! Soll er ja auch, sonst würde er ja nicht eingestellt werden, schon gar nicht unter der Rubrik –žBestimmungshilfe–œ!


    WARUM jemand einen Pilz zur Bestimmung einstellt (bzw. warum man glaubt, dass jemand einen Pilz einstellt...), sollte in erster Linie NICHT von Bedeutung für die Antwort sein!


    Im vorliegenden Falle würde ich schreiben: Weshalb sollte Derpilzberater keinen Bestimmungsversuch wagen?
    Wer sagt denn, dass das primäre Interesse von Dietmar und Lana der Verzehr von Pilzen ist?
    Schließlich gibt es ja z. B. auch noch Pilzfotografen oder Teilnehmer, welche (wie man so schön sagt...) auch gerne einmal –žüber den Tellerrand hinwegschauen–œ!


    Sollte sich im Verlaufe eines Beitrages tatsächlich der Verzehr eines Pilzes als Hauptziel ergeben, so kann man dann immer noch entsprechend darauf reagieren.


    Bis es aber überhaupt so weit kommt, lautet die Devise für mich:


    Einen Pilz zur Bestimmung hoch zu laden ist eine Sache, diesen Essen zu wollen eine andere!

    WAS der Anfragende mit einem erfolgtem Bestimmungsversuch macht, bleibt vollkommen ihm selbst überlassen, so dass ich die Diagnose eines Speisepilzes auf keinen Fall als –žübertrieben–œ oder –žfehlplaziert–œ halte (auch wenn die Möglichkeit besteht, dass diese nicht stimmen sollte!)


    Im Rahmen einer gewissen natürlichen Selbstverantwortung sollte sich doch jeder einigermaßen normal denkende Anfragende sich über das Risiko des Verzehrs von im Internet bestimmten Pilzen im Klaren sein! Entsprechende Verweise werden zudem schon in den Forenregeln angeführt!


    Äußerst interessant ist natürlich die Komplexität des Themas –žForum–œ, die in diesem Falle sehr gut angedeutet wird:


    Wer kann schon sämtliche Absichten, Gründe, Voraussetzungen, Qualifikationen, Erfahrungswerte, Grade des Engagements, Hintergründe etc..., etc... von Anfragenden wie auch von Bestimmern schon beim Lesen einer Anfrage unter einen Hut bringen?


    Warum sollte man sich jedes Mal unermesslich viele Gedanken darüber machen, weshalb und warum jemand nun einen Pilz bestimmt oder nicht?


    Ich muss mir nun selbst erst einmal Gedanken über diese meine letzten Worte machen, weil ich diesen zufolge in der Vergangenheit wahrscheinlich doch mehr als einmal mit gewissen diesbezüglichen Meinungsäußerungen über das Ziel hinausgeschossen bin...


    Meine feste Meinung ist es aber, dass Vermutungen, Bestimmungsversuche oder gar Bestimmungen immer mit einer Begründung, wenn möglich auch mit einem Bezug zu vorangegangenen Antworten versehen sein müssen.


    Äußerungen wie –žIch halte den Pilz für ...–œ ... und dann nix mehr... halte ich für sehr unbefriedigend, vor allem wenn man sich über die Qualifikation des Urhebers nicht im Klaren sein kann.


    Für besonders wichtig in einem Forum, welches ja auch in gewisser Art und Weise eine Gemeinschaft darstellt, halte ich auch die Einhaltung gewisser sozialen Gepflogenheiten:


    So versuche ich immer (soweit nicht aus dem Kontext ersichtlich) sowohl als Anfragender wie auch als Antwortender sämtliche Beteiligten in der Diskussion mit einzubeziehen, denn nichts halte ich für Schlimmer, als mit dem eigenen Beitrag einfach ausgegrenzt oder offensichtlich nicht beachtet/ ignoriert zu werden!


    Dazu gehört für mich auch ohne Wenn und Aber, dass ich mich als Anfragender spätestens zum Schluss für die Bemühungen sämtlicher Teilnehmer bedankt habe, vorausgesetzt natürlich, dass dem Schluss nicht schon ein lockeres Geplänkel vorangegangen ist, was ein Schlusswort meinerseits dann nicht in jedem Falle erforderlich macht.


    Gerade bei Neuanmeldungen ist es leider Gang und gäbe, schnell mal einen Pilz einzustellen, sich diesen womöglich lang und breit erklären zu lassen und anschließend wieder ohne ein Wort des Dankes für immer in den Weiten des Internets zu verschwinden... das ärgert mich dann immer gewaltig, aber machen kann man da halt nichts.


    So, wenn sich jetzt jemand fragt, ob der Fredy mal wieder zuviel Zeit hat, sich tiefsinnige Gedanken zu machen und diese in seitenlange Kommentare umzuwandeln, dann kann ich nur sagen: Ja! Habe ich!


    Ich würde das allerdings auf keinen Fall tun, wenn ich keinen Spaß daran hätte, mich aktiv dort zu beteiligen, wo ich einen nicht unbedeutenden Teil meiner Freizeit verbringe!



    Grüße Euch,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Fredy,


    unterschreibe ich so.;)


    Bei den bestimmungen gibt es noch einen Aspekt, den Du nicht aufgeführt hast.


    Ich bin ja alles andere als ein Experte. Nichts desto Trotz sammle ich schon von Kindesbeinen an. So ist es für mich manchmal ganz einfach eine Sache der "Erscheinung", wenn ich einen Perlpilz, Pfifferling oder ähnliches, seit Jahrzehnten wohlbekanntes, auf einem Foto sehe.
    Man hat das im Blick, wissenschaftlich nicht belastbar, aber meist richtig.


    Das dann zu begründen ist recht schwer.:)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Fredy!


    Ich finde, du sprichst hier ein wichtiges Thema an, und das zudem noch in einer wirklich intelligenten und feinfühligen Weise! Für manche Teilnehmer mag das sogar ein sensibles bis heikes Thema sein. Damit meine ich sowohl die "Pilzbestimmer" als auch die "Pilzfrager". Ich denke, von beiden wird in diesem Forum auch ein gewisses Maß an Verantwortung verlangt. Für die Erstgenannten dahingehend, daß sie nicht wissen können, zu was ein möglicherweise falscher Bestimmungsversuch im "Real Life" auf der anderen Seite des Bildschirms führen könnte. Für die Fragesteller geht es sogar um noch mehr, nämlich schlimmstenfalls um die eigene Gesundheit. Denn nicht jeder liest die Forenregeln auch aufmerksam durch, bevor sie oder er eine Bestimmungsanfrage postet.


    Immerhin steht zum Beispiel bei "DerPilzberater" schon in der Signatur, daß es keine Online - Essensfreigabe gibt.


    Ebenfalls hast du sicher recht, daß Bestimmungen generell mit einer Begründung versehen sein sollten. Aber das ist mitunter nicht ganz so einfach. Wie mache ich einem pilzinteressierten Einsteiger zum Beispiel verständlich, daß ein Pilz auf Grund seines Habitus, seiner Erscheinung auch auf einem eventuell schlechten Bild, für mich ganz klar Pilz XY ist?


    Da spielt die Erfahrung eines Sammlers eine große Rolle. In einem anderen Thread hatten wir es ja eben von Gerüchen und Geschmäckern, die nicht immer unisono gleich beurteilt werden. Ähnlich kann es auch mit dem Erscheinungsbild eines Pilzes sein. Ich nehme mal als Beispiel diesen Thread, und meine persönliche Erfahrung dazu: Auch für mich war schon nach Ansicht des ersten Bildes der Perlpilz mein erster Gedanke. Aber eine stichhaltige Begründung anzugeben ist bei dem Bild einfach nicht möglich. Ich denke, da ging es Dietmar ganz ähnlich. Auch die folgenden Bilder ließen wichtige Merkmale vermissen, dennoch bin ich mir mit meiner Bestimmung recht sicher. Ein Bauchgefühl? Vielleicht. Vielleicht aber auch einfach die Erfahrung von vielen hundert gefundenen Perlpilzen und anderen, ähnlichen Wulstlingen.


    Andererseits soll ja eine Pilzbestimmung auch eine Anregung sein für andere "Bestimmer", gerade wenn es nicht um die bekannten Speisepilze und ihre Doppelgänger geht. Und in dem Fall sehe ich schon, daß dort durchaus ersnt zu nehmende Diskussionen geführt werden. Eines der jüngsten Beispiele wäre hier nachzulesen.


    Wenn es um Jedermann - Pilze geht, so sehe ich auch für mich eine Lernmethode darin, Bestimmungstipps abzugeben. Oft kommen dann noch weiterführende Erkenntnisse zusammen, anhand derer ich meinen eigenen Wissensstand erweitern kann. Und manchmal habe ich das Gefühl (das auch täuschen kann), daß bei der Bestimmung eines Pfifferlings oder eines Perlpilzes ein Hobbysammler durchaus mit dem Wissen eines echten Pilzexperten mithalten kann. Nur kann er oder sie das vielleicht nicht so toll in Worte fassen und beschreiben. Darum ist es auf jeden Fall ein Gewinn, wenn auch die Meister ihres Fachs auf so eine banale Frage wie die Bestimmung eines Schönfußröhrlings eingehen. Und das tun sie hier im Forum ja fast immer.


    So, das wer mein Senf dazu.
    Zeit? Ach was, Zeit spielt doch keine Rolle, wenn man Spaß bei der Sache hat.


    Grüße, Beorn.


    EDIT:
    Na klar, da musste ja jemand schneller sein und sich vordrängeln;)
    Was, du willst kein Experte sein, Ralf?8|
    Was bin dann ich? :snail: ?

  • Ok,dann ANTWORTE ich auch gleich als erstes.


    Ich gebe zu meiner Schande zu, daß ich auch in erster Linie ein "Eßpilzsammler " bin, und nein ich war nie trotzdem nie leichtfertig-


    Aber da man generell nie von sich auf andere schließen sollte,sehe ich vielleicht auch zu viele Gefahren und deswegen nehme ich immer eher den schlimmsten Fall an- meine Tochter meint, ich seih eine Pessimistin.


    Aber für mich gilt immer " Vorsicht ist das die Mutter der Porzellankiste, nein besser das Überleben des Pilzsammlers " und wende das auch für mich als potentielle Beraterin an. Ich sage ehrlich, daß ich als Pilzsammlerin so einen Hinweis nie negativ sehen würde, selbst wenn vielleicht komplett überflüssig. Virelleicht würde ichg mal fragen: Wie kommst Du den DA rauf?"
    Und schaue vielleicht auch mal in meine Umfrage zu Pilzvergiftungen- so selten scheinen sie nicht mal unter den Foris hier zu sein (habe sie bewußt anonym gestaltet, damit man man sich trauen kann, sowas zuzugeben. Ich fand übrigens den Beitrag des Members mit der Vergiftung durch Gifthäublinge toll und bewunderswert.
    Wenn ich mal nen Fichtenporling oder so zur Bestimmung einstelle- dann ist meine Intention sicher klar, dann braucht mich niemand auf Umngenießbarkeit... oder Giftigkeit hinweisen.


    Aber ansonsten schließe ich grundsätzlich keine Möglichkeit aller Intentionen aus.Und nein ich schließe auch nicht Leichtsinn aus.


    Bestimmungsversuch noch meinetwegen, aber sicherheitshalber trotzdem meiner Meinung nach trotzdem Hinweis: Der Hinweis, daß das Forum keine Essensfreigabe gibt, reicht m.E. nach nicht, weil der auch bei Pilzen erfolgt, wo ich rein durch das Foto eine Essensfreigabe erteilen würde. So eine Äußerung- nur einfach stereotyp wiederholt- nutzt sich ab- erinnert mich so ein wenig auf den Hinweis auf kleinsten Plastiktüten "Erstickungsgefahr bei Kindern"


    Auf Nichtdank reagiere ich übrigens weniger empfindlich-finde es immer sehr nett, aber wie oft geht so was einfach unter-ohne bösem Willen- o.k. ich bin selbst nicht der geborene Danker, schließe da andersherum von mir auf andere,- nein nicht richtig- werde versuchen an mir zu arbeiten. Und bitte an dieser Stelle gleich mal um Entschuldigung.


    So, daß erstmal als meine Meinung dazu.
    Aber ja, auf jeden Fall ein interessantes Dukussionsthema. Und ja- ich will mich ja bessern- danke für das Erstellen und Einstellen dieses interessanten Themas- meine ich absolut ERNST.

  • Hallo Zusammen !
    natürlich hat Fredy recht .. ein Pilz lässt sich aufgrund eines solchen Bildes nicht eindeutig bestimmen , allerdings ist es für einen Bestimmungsanfragenden schon manchmal hilfreich wenn jemand Ihm auf die Sprünge hilft und so in etwa schreibt ...vergleiche deinen Pilz doch mal mit XY .
    Im übrigen schliesse ich mich Dietmars Meinung an man sieht halt manchmal einen Pilz den man auch gut kennt und gibt halt eine nicht 100 % belastbare Vermutung ab ( der ich mich anschliesse ) .
    Fehlbestimmungen per Net gibt es m. E. auch unter Einhaltung aller bestimmungsrelevanter Merkmale des Anfragenden .
    Allerdings geht es hier bei Bestimmungsanfragen ja auch nicht um Leben oder Tod ( man beachte die Signatruren ) , ich kann mir auch nicht vorstellen das jemand aufgrund einer Internetbestimmung einen Pilz in die Pfanne haut :D
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

    • Offizieller Beitrag

    Hi Fredy,


    Seh ich genauso!


    Hier wird sooft und so deutlich darauf hingewiesen, das eine Bestimmung im Forum/ Internet keine Verzehrfreigabe ist. Das ist sehr, sehr wichtig und das will ich auch in keinster Weise in Frage stellen!
    Aber selbst dann, wenn wir einen Pilz 100% als nicht essbar bestimmen und vor dem Verzehr warnen (Kahler Krempling, Nebelkappe...Beispielsweise) so ist doch jeder seines eigenen Glückes Schmied. Wir wissen doch nicht, was auf der anderen Seite wirklich geschieht.
    Vielleicht will ja auch nur jemand den richtigen Pilz bestimmt haben, um seinen eigenen Krimi zu drehen 8|
    Demnach dürften wir hier gar nix bestimmen oder vermuten. Hinter einer Anfrage kann ja alles mögliche stecken (gut, in den meisten Fällen ist es wohl doch der Wunsch, den Pilz in der Pfanne zu sehen :rolleyes: )


    Ich finde es völlig in Ordnung, wenn mir jemand sagt: "könnte sein..., Vergleiche mal damit...., schaut aus wie...., zeig aber doch noch das und jenes..."
    Da kann ich dann nämlich ansetzten und weiter lernen.
    Wenn bei jeder "Einsteiger-Bestimmungsfrage" gleich abgewiesen wird, weil Bestimmungsmerkmale fehlen und noch nicht mal laut darüber nachgedacht wird, was es sein könnte, fällt es schwer, die nächste Frage zu stellen...


    Ja!! Vielleicht sollte man lückenhafte Bestimmungsanfragen einfach durch laut denken beantworten.


    lieben Gruß,
    Melanie,


    die immer wieder staunt, wieviele Worte der gute Fredy findet und wieviel Mühe er sich macht, Hut ab! Ich lese dich gern!

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
    _________________________________________________
    Keine Verzehrfreigabe im Internet! Hier, PSV-Liste, findest du deinen nächsten Pilzsachverständigen

  • Oh während ich schrieb, waren andere schneller-also nicht mehr als erstes:


    Aber den Äußerungen meiner beiden Vorredner muß ich echt zustimmen: Es gibt tatsächlich Pilze, die ich nur nach Intuition bestimme- da habe ich mir irgendwann mal die Merkmale, Verwechslungsmöglichkeiten etc angeeignet, aber die echt dann auch irgendwann wieder vergessen,kann die Pilze aber trotzdem bestimmen- ach übrigens wird demnächst ein Stockschwämmchen/ Gifthäublingsthread folgen. Ich habe Stockschwämmchen viele Jahre gesammelt ohne jeweils auf jedes Merkmal zu achten.
    Aber einen Fundort ließ ich mal stehen- die kamen mir "komisch" vor- ich kann es nicht mal genau sagen warum-(irgendwie waren die Stengel anders, heller.....) waren das vielleicht! die ersten Gifthäublinge, sie ich fand (nein, ich hatte von denen noch nicht gehört)- ich weiß es nicht- wird eines meiner nächsten Themen sein.

  • Hallo zusammen,


    ich starte mit Kommentaren zu einzelnen Feststellungen:



    Der Hinweis, daß das Forum keine Essensfreigabe gibt, reicht m.E. nach nicht, weil der auch bei Pilzen erfolgt, wo ich rein durch das Foto eine Essensfreigabe erteilen würde. So eine Äußerung- nur einfach stereotyp wiederholt- nutzt sich ab- erinnert mich so ein wenig auf den Hinweis auf kleinsten Plastiktüten "Erstickungsgefahr bei Kindern"


    Interessant, dass du nach Foto (einer hoffentlich sicher bestimmten Pilzart) eine Essensfreigabe erteilen würdest.
    - Ich nenne dir wenige Gründe, warum ich das leichtsinnig finde und ich da überfordert wäre:
    (1) Kannst du das Innenleben beurteilen?
    (2) Kennst du den (nicht gezeigten) Rest des Sammelguts?
    ---> Bist du dir sicher, dass da keine verdorbene Ware oder Doppelgänger dabei sind?
    (3) Ist dir bekannt, wann das Sammelgut (heute, morgen, übermorgen, evtl. nach unsachgemäßer Lagerung) verspeist wird?


    Mein Vorschlag:
    (1) der Hinweis auf "keine Essensfreigabe" ist m.E. unverzichtbar und kann nicht oft genug wiederholt werden :thumbup:


    (2) Bei Bestimmungsvorschlägen grundsätzlich auf Hinweise zur Verwertung (Speisepilz, etc.) verzichten.
    ---> Sogar dann, wenn es sich um einen –žGiftpilz–œ handelt.
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    Nichts desto Trotz sammle ich schon von Kindesbeinen an. So ist es für mich manchmal ganz einfach eine Sache der "Erscheinung", wenn ich einen Perlpilz, Pfifferling oder ähnliches, seit Jahrzehnten wohlbekanntes, auf einem Foto sehe.
    Man hat das im Blick, wissenschaftlich nicht belastbar, aber meist richtig.


    Das dann zu begründen ist recht schwer.:)


    - Hut ab, wenn du sogar nur nach Bild eine dir bekannte Pilzart –žintuitiv–œ erfassen kannst.
    ---> Mir gelingt das (ohne ein Minimum an Merkmalsüberprüfung) nicht einmal im Feld immer noch nicht.
    ---> Ok, ich muss nicht bei dir in die Lehre gehen, da du immerhin dein Bestimmungsergebnis drastisch durch –žaber meist richtig–œ einschränkst.



    Es gibt tatsächlich Pilze, die ich nur nach Intuition bestimme- da habe ich mir irgendwann mal die Merkmale, Verwechslungsmöglichkeiten etc angeeignet, aber die echt dann auch irgendwann wieder vergessen,kann die Pilze aber trotzdem bestimmen- ach übrigens wird demnächst ein Stockschwämmchen/ Gifthäublingsthread folgen. Ich habe Stockschwämmchen viele Jahre gesammelt ohne jeweils auf jedes Merkmal zu achten.


    - Danke für diese Steilvorlage.
    ---> Da hast du einfach mehr Glück gehabt als eine Pilzsammlerin, die nach 38Jahren –žStockschwämmchen–œ-Sammeln im Krankenhaus (rechts der Isar!?) mit einer lebensbedrohlichen Vergiftung durch –žGalerina marginata–œ (kannte diesen Doppelgänger leider nicht) gelandet ist.
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    Gerade bei Neuanmeldungen ist es leider Gang und gäbe, schnell mal einen Pilz einzustellen, sich diesen womöglich lang und breit erklären zu lassen und anschließend wieder ohne ein Wort des Dankes für immer in den Weiten des Internets zu verschwinden... das ärgert mich dann immer gewaltig, aber machen kann man da halt nichts.


    - Mich ärgert da mehr, dass unklar ist, ob die Antwort(en) überhaupt gelesen wurden!
    - Übrigens kann man einen Teil dieser "typischen Eintagsfliegen" erkennen:
    ---> Das sind insbesondere "Anfragen ohne Anrede und Unterschrift mit lieblos hingeworfenem Bild und ohne Detailinfos im Profil"
    ----------------------


    Und jetzt noch meinen Senf zum eigentlichen Thema "Pilzbestimmung nach Bild ohne entsprechende Zusatzdetails".


    (1) Sollte man mit Begründung beantworten und wenn notwendig darauf hinweisen, dass der Bestimmungsvorschlag (spekulativ, Bauchgefühl, Kristallkugel etc.) nicht belastbar ist.


    (2) Kein Verständnis bringe ich auf, wenn (leider recht häufig ;( ) völlig abenteuerliche Vorschläge gemacht werden und dabei sogar sehr auffällige Merkmale (Röhren vs. Lamellen, Hell- vs. Dunkelsporer, Lamellenansatz, Ring vs. kein Ring, Volva vs. keine Volva etc. etc.) schlicht ignoriert werden.


    Grüße
    Gerd

  • zu Gerd und Stockschwämmchen: Ja, es mag durchaus sein,daß ich Glück hatte. Das weiß ich.Und ich sammele Stockschwämmchen ,obwohl ich sie jahrelang gesammelt habe, jetzt auch schon jahrelang nicht mehr,weil ich dann ,oh Schreck, von den Gifthäublingen gelesen hatte. In älterer Pilzliteratur tauchen die überhaupt nicht auf und ja in mehren Büchern,ich habe mich nie nur auf eines verlassen. Dann laß ich davon, wohlgemerkt,nachdem ich schon mal vermeintliche stehen gelassen hatte,weil irgendwas nicht stimmte (waren das vielleicht Gifthäublinge?) , las ich davon und las,daß man die gar nicht unterscheiden könne. Also nichts mehr damit.


    Hier im Forum lese ich wiederum,daß es Leute gibt,die die sicher unterscheiden können. Deshalb werde ich dazu mal ein Thema erstellen. Ob ich sie je wieder sammele,ist trotzdem fraglich.


    Was mich aber wundert: Wo kommen die plötzlich her? Wie kann ein tödlich giftiger Pilz so viele Jahre unbemerkt bleiben, in der Literatur nicht auftauchen? Die Problematik bei Kremplingen- ja das ist nachvollziehbar,daß das lange brauchte: Aber wie kann ein tödlich giftiger Pilz , der bei erstmaligem Genuß klare Pilzvergiftungssymptome macht und das auch noch relativ zeitnah, lange unbemerkt bleiben-auch wenn er selten sein mag- ist er das überhaupt?

  • - Hut ab, wenn du sogar nur nach Bild eine dir bekannte Pilzart –žintuitiv–œ erfassen kannst.
    ---> Mir gelingt das (ohne ein Minimum an Merkmalsüberprüfung) nicht einmal im Feld immer noch nicht.
    ---> Ok, ich muss nicht bei dir in die Lehre gehen, da du immerhin dein Bestimmungsergebnis drastisch durch –žaber meist richtig–œ einschränkst.


    Hallo Gerd,


    mach Dir nix draus. Wenn Du mal 40 Jahre lang ausschließlich eine Handvoll verschiedener Speisepilze gesammelt hast, wirst Du diese auch aus der Lameng bestimmen können. Du wirst lernen, eine Gruppe Pfifferlinge schon aus 10 Metern als solche zu erkennen und sogar sicher vom gleich großen und gleich weit entfernten Semmelstoppelpilz zu unterscheiden wissen.
    Du wirst auch Perlpilze in jeder Größe und jedem Alter als solche einordnen können, ohne die geriefte Manschette oder das rötende Fleisch zu erkennen. Sogar dann, wenn nur der Hut eines sehr jungen Exemplars grade eben aus der Erde schaut. Du wirst so manchen Perlpilz auf den ersten Blick vielleicht auch nicht als solchen erkennen, weil er eben "untypisch" aussieht. Macht nix, so rum kann nix passieren. Du wirst aber ganz sicher keinen Nicht-Perlpilz bedenkenlos ins Körbchen legen oder jemand anderem zum Verzehr empfehlen.


    Als verantwortungsvoller Mensch wirst Du natürlich bei Fotobestimmungten immer darauf hinweisen, dass die Bestimmung anhand des schlechten Fotos nicht belastbar ist, dem Fragenden jedoch einen Hinweis gegeben haben, mit welcher Art er diesen, oder einen kommenden Fund mal vergleichen kann.
    Du wirst auch Deine eigenen Funde im Feld, obwohl Du Dir nach der "Fernbestimmung" sicher bist, nochmals eingehend aus der Nähe betrachten und - so sich denn doch noch ein leiser Zweifel einstellt - diesen nicht in Deinen Korb legen.


    Du wirst auch kein Einzelfall sein, kein Pilzkenner und schon gar nicht der Beste auf diesem Gebiet. Du wirst vielleicht mal regelmäßig mit einem wirklichen Kenner der Pilzwelt auf Exkursion gehen. Du wirst ihn zu einem filzigen Etwas befragen das da vorsichtig aus der Erde lugt und von dem außer der Huthaut noch nullkommanix zu sehen ist.
    Du wirst baff erstaunt sein, wenn dieser Kenner Dir sofort Name und Anschrift dieses rudimentär zu erkennenden Pilzes nennt.
    Du wirst ihn fragen, woran zum Teufel er diese Art denn nun erkannt hat. Und er wird Dir antworten, dass er den schon tausendmal gesehen hat. Dann wirst Du staunen und gleichzeitig etwas verzagen weil Dir klar wird, dass Du noch viele Jahre brauchst, bis Du viele Arten tausendmal gesehen hast. Denn Du kannst das nach über 40 Jahren erst bei einer Handvoll Speisepilze.




    Nein Gerd, das alles wirst Du natürlich nicht. Weil Du eben selbst schon jahrzehntelang auf Pilzpirsch gehst. Weil Du sicher sehr viele Arten aus der Lameng, auf einen Blick, nur weil Du sie schon tausendmal gesehen hast, recht sicher bestimmen kannst. Weil Du selbst einer der Kenner bist, der auf einer Exkursion dem handvollerfahrenen Speisepilzsammler Name und Anschrift eben jenes rudimentär erkennbaren Winzpilzchens um die Ohren hauen kannst.


    Auch wenn Du dieses Dein Können hier

    ---> Mir gelingt das (ohne ein Minimum an Merkmalsüberprüfung) nicht einmal im Feld immer noch nicht.


    in Abrede stellst.;)


    Ich glaube an Dich und Dein Wissen und bin sicher:

    Gerd, Du kannst das.

  • Erst 24 Stunden Mitglied in diesem absolut KLASSE Forum und nach durchstöbern diverser Beiträge (macht einfach Spass die Bilder anzukucken und Bestimmungs-Threads zu lesen) meld ich mich doch gleich zu Wort.


    Ich finde es gut, dass dem Thema Verantwortung bei der Bestimmung die notwendige Beachtung geschenkt wird und hier mit entsprechendem Ernst diskutiert wird. Wie schon verschiedentlich festgehalten wurde, ist die Uebung "Bestimmen via Bild und Text" grundsätzlich problematisch, da andere zum Teil zentrale Bestimmungskriterien nicht beigezogen werden können, resp. nicht überprüft werden können.


    Trotzdem machen solche Bestimmung unglaublich Spass und man lernt auch noch dabei. Die Deklaration "keine Essensfreigabe" wird hier ja konsequent angewenden und ist auch als Neuling kaum zu übersehen.


    Zähle mich nicht zu den Anfänger, sicher nicht als Experte, eventuell als Fortgeschrittener .. auf jeden Fall möchte ich auch mal eine "abenteuerliche" Meinung abgegen respektive voll daneben hauen dürfen. Nicht unbegründete Spekulationen und aus der Luft gegriffen, aber eine nachvollziehbare und gut formulierte Fehlbestimmung -warum auch nicht. Aus Fehlern lernt man.
    Hoffe das hat Platz hier ^^


    Safran: Habe dieses Bild auf der HP eines Schweizer Pilzvereins gefunden. Stockschwämmchen neben Gifthäubling. Vermute es ist ein gestelltes Bild, auf jeden Fall bin ich mit Stockschwämmchen seit nicht all zu langer Zeit sehr vorsichtig ^^


    Gruss Morchella

    Bilder

    Ein Pilzler Namens Guschti Frei

    fand im Wald ein Hexenei.

    Voll Gwunder pocht er ein`ge Male

    an die butterweiche Schale;

    ob wohl ein Vogel drinnen sei?


    Chipcount 68: 100 -15 Beitrag APR2017, +10 Platz 8 (APR2017), +14 Platz 2 (Platzwette APR2017), -15 Beitrag APR2018 +10 Platz 6 (APR2018) - 15 Beitrag APR2019,

    -10 Beitrag APR2020, +6 PLatz 9 (APR2020), +3 Platz 4 (Platzwette 2020), -10 Beitrag APR2021, -10 Beitrag APR2022

  • Guten Morgen zusammen!


    Da hat sich quasi über Nacht ja schon einiges getan und zwar sehr ausführlich und leidenschaftlich!


    Ich denke, dass ich auch als Urheber dieses Beitrages in diesem Fall nicht näher auf alle Beiträge eingehen werde, denn dieser Thread läuft ja sozusagen wie von selbst, ebenso sind Eure Kommentare selbstredend.


    Interessant finde ich, dass sich das Ganze offensichtlich sehr in Richtung der einen Hälfte des Titels bewegt, nämlich der Bestimmung (samt Essfreigabe)!


    Was ist mit den "anderen Gepflogenheiten"?


    Haltet Ihr Faktoren wie Höflichkeit oder andere soziale Verhaltensmuster für unwichtig oder unbedeutend?


    Ist beispielsweise eine Anrede (Hallo...) Eurer Ansicht nach ein Muss, ist eine Verabschiedung (Grüße...) Standard? Oder sollte man das alles nicht so eng sehen, weil's halt "nur" ein Forum ist?


    Lasst Euch aber bei Euren weiteren Antworten nicht durch diesen Beitrag ablenken, dies ist nichts weiter als ein "frühmorgendliches Gedankengeplänkel" meinerseits :D !


    Grüße,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Ist beispielsweise eine Anrede (Hallo...) Eurer Ansicht nach ein Muss, ist eine Verabschiedung (Grüße...) Standard? Oder sollte man das alles nicht so eng sehen, weil's halt "nur" ein Forum ist?


    Als fauler Mensch, der nicht mit Eimern voller Diplomatie und Sensibilität überschüttet wurde, mache ich das je nach Gusto, Faulheit oder wasauchimmer. Wenn ich jemanden zitiere, wie hier, sehe ich das meist schon als ausreichende Anrede an.
    Wenn ich mit Björn im Meinungsaustausch bin, schreib ich nicht bei jedem Beitrag "Hallo Björn" weil wir uns schon hundertmal Hallo gesagt haben. Auch im nonverbalen Dialog muss meines Erachtens nicht in jedem Beitrag eine Anrede stehen.
    Ich verwende jedoch immer eine Anrede, wenn aus dem Beitrag oder dem Zitat nicht klar hervorgeht, an wen ich mich wende. Ich verwende keine Anrede, wenn ich allgemeines von mir gebe.


    Und um das Chaos perfekt zu machen, verstoße ich permanent gegen obige, selbstauferlegte Regeln.:)


    Das Grußwort zum Schluß hab ich (Faulheit, hatten wir schon) in die Signatur eingebaut.


    Unerlässlich ist in meinen Augen jedoch ein Wort des Dankes, wenn mir bei einer Frage geholfen wurde.


    Resümee:


    alles nicht so eng sehen.;)


  • Was ist mit den "anderen Gepflogenheiten"?


    Haltet Ihr Faktoren wie Höflichkeit oder andere soziale Verhaltensmuster für unwichtig oder unbedeutend?


    Ist beispielsweise eine Anrede (Hallo...) Eurer Ansicht nach ein Muss, ist eine Verabschiedung (Grüße...) Standard? Oder sollte man das alles nicht so eng sehen, weil's halt "nur" ein Forum ist?


    Ohje, wenn ich darauf explizit mit meiner Meinung und Weltsicht antworten würde ... 8|


    Ich will es mal so ausdrücken.
    Etikette, Smalltalk, Gruppenkuscheln, "Das macht man so", Possenspiel und Dauergrinsen und und und finde ich persönlich ... <X <X <X
    Das sind die Tapeten einer verlogenen Welt.
    Allerdings bin ich wahrscheinlich auch weit aus der Art geschlagen.


    Das heißt aber nicht daß ich mich nicht darüber freue wenn man nett zu mir ist, wenn man mir Mühe entgegenbringt, fair urteilen möchte, solche Dinge. Ich versuche mich ebenso zu verhalten.
    Danke! und Bitte! bedeuten nicht immer das was ihre Buchstaben ausdrücken sollten. Da könnte auch stehen "Hier, nimm hin!", "Blablasülz", "Hier noch mein lästiger aber unumgänglicher Imagepflichtbeitrag" oder "Du Schatz!", "Yipppieh ! Sonnenschein für alle!" und anderes mehr.


    Einen Wert stellen solche Begrifflichkeiten für mich oft nicht mehr dar, den lese ich doch vielmehr aus dem komplexen Verhalten meines Gegenübers.
    So kommt es auch daß ich selber häufiger die Begrüßung oder die Verabschiedung vermissen lasse.
    Das heißt bei mir gar nichts, lässt mir aber das Schreiben einfacher von der Hand gehen.


    Ich mag Menschen mit bestimmten Eigenschaften besonders gerne und andere wiederum widern mich an. Je nachdem wie sich mir darstellen komme ich ihnen entgegen oder auch nicht.


    Ich denke also jeder sollte sich geben wie er es für richtig hält, innerhalb gewisser Toleranzen natürlich. Ganz ohne Regeln funktioniert die Welt nunmal nicht.



    Zurück zur Pilzbestimmung


    Eigentlich kann man Fredys einleitende Worte so unterschreiben.


    Ich würde aber auch noch darauf hinweisen wollen daß es nicht schön ist bei Anfragen neuer User, auch wenn sie vielleicht nur mal eben kurz reinsehen, diesen auf die Finger zu kloppen weil etliche Dinge ernsthaft zu kritisieren sind. Ob miese Bilder, fehlende Angaben oder weiß der Geier.
    Darauf hat doch keiner Lust!
    Ich zumindest sehe da über alle Mängel hinweg und schau mal ob ich weiterhelfen kann. Ein freundlicher Hinweis daß man durch dieses oder jenes den anderen viel eher die Möglichkeit bietet helfen zu können passt dann immer noch in die Antwort.


    Eine vage Vermutung stellt für mich dabei auch kein Problem dar. Vielleicht hilft es irgendwie weiter ?! Selbst wenn solch eine Vermutung dann in die Kritik gerät so folgt doch evtl. eine konstruktive Diskussion. Jeder Fehler, wenn er angemahnt oder aufgedeckt wird hilft allen etwas zu lernen.


    Bei Fehlern oder Schnellschüssen die in die Irre führen mag natürlich mal Leichtsinn oder Blödsinn vorkommen, doch niemand wird mit böser Absicht gehandelt haben, hoffe ich.
    Die gute Absicht bei einer Beratung ist es doch was zählt.


    Ich sehe aber auch daß durch die qualitativ umfangreichen Anforderungen für eine Pilzbestimmung und die wachsamen Augen derer, die das meist final besiegeln können, ein Mindestmaß an disziplinierten Anfragen gewährleistet wird. Wenn der Lehrer mit Bestimmtheit laut wird dann pariert die Bande halt. Hätten wir solche Größen hier nicht, die wachen, was meint ihr was hier für Unfug verzapft würde!


    Daher meine ich, wir können von beidem etwas vertragen. Die Profis, Kenner, Altehrwürdigen haben die Zügel in der Hand, doch dürfen sie dem Nachwuchs gerne mal die Zügel loslassen und Raum geben.
    Eben so wie es zur Zeit ist. Also nicht übertreiben mit der Strenge sondern vielmehr den Guten Willen einfordern.


    Abschließend noch meine Meinung zu den mahnenden Worten bezgl. der Essensfreigabe bzw. dessen Verneinung.


    Ich meine, wenn wir verantwortungsvoll handeln wollen, dann ist es unumgänglich immer wieder mal darauf hinzuweisen. Vergiftungen sind ganz fiese Erlebnisse die sogar tödlich enden können und wir, die wir schon besser über Pilze im bilde sind, müssen auf mögliche Gefahren schon hinweisen.
    Was andere daraus machen, sofern sie mündig sind!, das ist nicht mehr in unserer Verantwortung.


    Wenn eines nämlich mal feststeht, das wußte schon Einstein mit Bestimmtheit, dann ist es die grenzenlose Dummheit der Menschen.
    Glaubt mir, absolut jede noch so dämliche Idiotie wird vom Menschen mal begangen. Jede ...
    Es ist unbegreiflich aber man muß wirklich mit jeder Dummheit rechnen.
    Mehr als zu sagen "Achtung, hier kann es keine Verzehrfreigabe geben!" geht aber nicht. Man muß es nicht ohne Unterlaß sagen aber an gewissen Stellen sogar mit Nachdruck.


    Gute Idee mal nachzuhaken, Fredy! :thumbup: