Ochsenzunge

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.985 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • Hallo
    Heute haben wir eine Ochsenzunge gefunden. Der Pilz wird auch Leberpilz, Eichen-Leberreischling (Fistulina hepatica) genannt. Soll jung essbar sein. Hat jemand damit Erfahrungen?

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Hallo Uwe58,
    ja habe ich damit Erfahrungen. Ich habe am 11.7.2012 einen gefunden und gegessen. Erstmal ca 50gr. roh in Salat gegessen und den Rest in wenig Sauce (Curry) gegart. Der Pilz echt sauer. Wenn ich wieder finde, diesmal werde ich in Obstkompott (z.B. Apfel, Pflaumen etc.) oder als Schnitzel-Form probieren. Mann soll ihn vielleicht erst genug wassern, damit nicht mehr so sauer ist.


    und hier auf dem Bild sieht man, wie ich ihn geschnitten habe. :)
    pilzforum.eu/attachment/49565/
    Aber muss man hier immer sagen, dass es im Internet keine Essenfreigabe gibt.
    vG
    celiker

  • Hallo Uwe,


    essbar ist der Leberpilz schon (auch die älteren Fruchtkörper). Nur roh, wie celiker ihn gegessen hat, würde ich ihn nicht empfehlen. Besonders die jungen Leberpilze sondern beim aufschneiden einen rötlichen Saft aus, der einen recht bitteren und sauren Geschmack hat.
    Generell ist der Leberpilz vom Geschmack von minderwertiger Qualität. Dies ist die erste Variante weshalb der Pilz im englischen auch "poor man's steak/beef" genannt wird. Die zweite ist, dass der Fruchtkörper von Färbung und Konsistenz an rohes Fleisch (Leber) erinnert. Evtl. ist es ja auch die Kombination aus beiden Varianten :D.
    Zur Zeit gibt es doch so eine Fülle an Speisepilzen, dass ich den Leberpilz, wenn ich ehrlich bin eigentlich immer, links liegen lassen würde. Außer Du bist experimentierfreudig ;D
    Besonders auf Rügen sollte der Pilztisch reich gedeckt sein (Der Wald in dem sie zu finden sein werden ist allerdings auch einer der letzten Urwaldbestände Deutschlands und besonders geschützt sind alle Lebewesen innerhalb des Waldes! - bitte beachten-).


    Liebe Grüße + berichte doch einmal falls Du Dich traust ihn zu essen :D

  • Hallo Uwe,


    wir hatten die "Ochsenzunge" gerade erst, ich finde der Pilz ist durchaus empfehlenswert. Der säuerliche Geschmack kann ggf. durch vorheriges Wässern oder kochen abgemildert werden, das Fleisch hat einen angenehmen festen Biss, was man ja nicht unbedingt von vielen Pilzen behaupten kann.


    Roh würde ich den Pilz nicht essen wollen, er ist aufgrd., der Säuren sowieso schwer verdaulich.


    Gruß



    Hallo
    Heute haben wir eine Ochsenzunge gefunden. Der Pilz wird auch Leberpilz, Eichen-Leberreischling (Fistulina hepatica) genannt. Soll jung essbar sein. Hat jemand damit Erfahrungen?

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Also wenn der Pilz-Fruchtkörper durchgeschnitten wird, erinnert das doch stark an Fleisch " wie ein kleines Steak :D " und ich fand das ansprechend, ggf tritt auch ein roter Saft aus "english" ;)


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
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