Hallo zusammen,
bin auf zwei Pilzarten gestoßen, die ich beide der Gattung Helvella zuordnen würde, mit einer genauen Artbestimmung tue ich mich aber schwer.
Foto 1 und Foto 2 zeigen die erste der beiden Arten:
Davon habe ich insgesamt drei Fruchtkörper gefunden, die waren zwischen 2 und 4 cm hoch, die Hüte waren 1 bis 2 cm im Durchmesser.
Bei den zwei FK auf Foto 2 würde ich die Hüte als mehr oder weniger flach ausgebreitet mit nach unten gebogenem Rand beschreiben, bei dem auf Foto 1 besteht der Hut aus zwei unregelmäßig geformten Lappen. Die Hüte sind grau-bräunlich, die Oberseite ist glatt, die Unterseite voller Körnchen (siehe Foto 1).
Die Stiele sind grau-weißlich, z.T. etwas bräunlich getönt und mehr oder weniger zylindrisch, aber zumindest im unteren Stielteil etwas breitgedrückt. Die Oberfläche ist relativ glatt. Der FK von Foto 1 hatte eine Längsrippe über die gesamte Stiellänge, einer der beiden anderen eine angedeutete im unteren Stielteil. Die Stiele sind hohl.
Das Fleisch ist dünn und weißlich. Einen besonderen Geruch konnte ich nicht feststellen.
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Foto 3 zeigt einen Fruchtkörper von etwa 1,5 cm Höhe, der Hut hat einen Durchmesser von unter 1 cm.
Der ganze FK ist grau-schwarz, der Hut becherförmig. Die Oberseite ist glatt, die Außenseite würde ich wiederum als voller Körnchen oder auch als samtig beschreiben.
Der Stiel trägt ebenfalls solche Körnchen, er ist ca 1 mm breit und zylindrisch.
Das Fleisch ist dünn und heller als die Außenseite, grau-weißlich. Einen besonderen Geruch konnte ich nicht feststellen. Könnte das vielleicht eine Becherförmige Lorchel (Helvella pezizoides) sein?
Die Fundstellen beider Arten lagen übrigens nur etwa 2 bis 3 m auseinander, möglicherweise ist dort basischer Boden, zumindest lagen viele Schneckengehäuse herum bzw es waren dort Gehäuseschnecken unterwegs.
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In diesem Zusammenhang: hat jemand Tipps für ein gutes Bestimmungsbuch, in welchem den Schlauchpilzen ein breiter Teil eingeräumt wird? Z.B. hinsichtlich der Anzahl der beschriebenen Arten, was die Gattung Helvella angeht, erschöpft es sich in meinen Büchern nach der Herbst- und der Grubenlorchel bald.
Danke im Voraus für Bestimmungs- und Buchtipps.
Gruß, Stephan