Trüffel Vol. VI, Dicke Arme

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 6.754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammolo.

  • Lange hab ich heute kratzen müssen und dicke Arme bekommen. Aber es hat sich gelohnt.
    Eine neue "Trüffel" kam dabei heraus.


    Fundort war eine Senke unter einer alleinstehenden Birke.


    Ich denke mal es handelt sich um die Gattung Pachyphloeus, möglicherweise um Pachyphloeus citrinus.










    Ansonsten war nicht viel zu sehen, es ist einfach zu trocken.


    Dennoch stolperte ich über Pfirsischtäublinge (Russula violeipes)



    Feuerschüpplinge (Pholiota flammans)




    Lederbraune Öhrlinge (Otidea alutacea)




    und Birnenstäublinge (Lycoperdon pyriforme)






    Die "Trüffel" ist natürlich das Highlight.:)


    Ansonsten bleibt nur, auf kommenden Regen zu hoffen, denn es wird mit jedem Tag weniger an Pilzen.

  • Wo soll das mit dir enden Rada ?!?


    Von den Großpilzen hinüber in totes Gestrüpp weiter auf den Dung, dann in die Pützen, jetzt schon unter die Erde. Steine und Insekten und größere Tiere kennst du auch schon.
    Hast du dich schon umgesehen wo im Bergischen Land dein Zugang zur Tiefsee liegt ? ;)


    Hut ab was du so alles zu finden imstande bist.
    Daß es schöne gelbe Trüffeln gibt hätte ich zudem auch nicht gedacht. Wozu sind die farbig? Unter der Erde sieht das noch niemand. *wunder


    Danke für die bildschöne Berichterstattung! :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    :thumbup:


    Hi Ralf,


    wie groß war denn der Knubbel? Ich dachte ja erst, du willst uns foppen und hast ´ne Muskatnuss angemalt :D


    lg,
    Melanie

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    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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  • Joa, der Zugang zur Tiefsee liegt etwa 10 Km weit weg. Naja, so tief war das Meer im Devon dort nicht, denn die Korallenstöcke und allerhand Fossilien treten noch zu Tage.:)


    Fische, Amphibien und Reptilien haste noch vergessen, die kann ich auch ganz gut. Was fehlt, ist weitestgehend die Ornithologie. Zu flatterhaft.:D


    Was die Farbe angeht könnte das ein Relikt au sgrauer Vorzeit sein, als die Ururur(usw)ahnen noch überirdisch wuchsen.


    " Hach, hab die Farbe dringelassen", sagte die Evolution. " So what"...:D


    [hr]


    Hi Melanie,


    die war so knapp 2 cm groß.


    Nix foppen, isse voll echt. :D

    • Offizieller Beitrag

    Nix foppen, isse voll echt. :D


    Sieht aber aus wie eine Muskatnuss :nana:


    2 cm ist ja recht augenfreundlich (und passt auch zur...genau, der Nuss ;) )


    lg,
    Melanei

    • Offizieller Beitrag

    Morgän!


    Muskatnuss... Oder vielleicht Kaubonbon? *schleck*:P


    Danke für die wieder einmal phaszinierenden Einblicke, Ralf.


    Und das mit den Armen geht auch leichter:
    "Wenn du trinkst konkret dem fettarme Milch, kriegst du konkrete Fettarm."


    Grüße, Beorn.


  • Muskatnuss... Oder vielleicht Kaubonbon? *schleck*:P


    An welchen "schleckigen" Kaubonbon hast Du denn dabei gedacht?** 8| :D



    Und das mit den Armen geht auch leichter:
    "Wenn du trinkst konkret dem fettarme Milch, kriegst du konkrete Fettarm."


    Du hast wohl zuviel Kaya Yanar mit seiner Show "Was guckst du?" geschaut :evil:


    ** ich dachte immer, "schleckig-sein" heißt bei Euch, wenn jemand krüsch ist :D Wenn Du jetzt *schleck* schreibst, heißt es doch eher *mjam-mjam*, oder?


    Sorry, für die kleine Exkursion in die Gesprachgewohnheiten der verschiedenen Bundesländer ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hi, Kuschel!


    Für mich hat der Zungen - Smilie eben ähnlichkeit mit Homer Simpson, wenn der was Leckeres entdeckt hat ("Hmmmmm, ein verbotener Donut..."), nur das der Sabberfaden leider fehlt.


    "Fettarme Milch" ist übrigens von Mundstuhl als Dragan und Alder-:cool:


    Zu den Kaubonbons: Mein Brüderchen hat mal Drops aus England mitgebracht. Die waren super. Sobald sie die Zunge berührten, stülpte sich das gesamte Gesicht wegen sauer komplett nach innen ein. Allerdings lagen die in so einer Schachtel, in der sie im Laufe der Jahre ziemlich eingeschrumpelt und zusammengeklebt sind. Ich war wohl der einzige, der davon gegessen hat. Irgendwann sahen die gelben von denen jedenfalls so aus.


    Gruß, Beorn.


  • ... Allerdings lagen die in so einer Schachtel, in der sie im Laufe der Jahre ziemlich eingeschrumpelt und zusammengeklebt sind. Ich war wohl der einzige, der davon gegessen hat. Irgendwann sahen die gelben von denen jedenfalls so aus.


    Donnerwetter! 8| Bei Euch halten Süßigkeiten JAHRELANG? 8|
    Entweder nascht Ihr nicht gerne oder sie waren wirklich nicht lecker. Aber sie nach Jahren immer noch zu essen, halte ich für (mich) grenzwertig :D


    Sei nicht böse, ist in dem Sinne keine Kritik ;)

  • Hallo,


    Pachyphloeus citrinus sieht gut aus. Das ist natürlich mal ein richtig guter Fund, zumal auch ein operculater Ascomycet. Schau ich mir sehr gerne an wenn ich in 2 Wochen wieder da bin ;)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Schwammolo
    ohne Hund Hypogäen zufinden ist gar nicht schwer.
    Ich war letztes Jahr mit Günther Schier unterwegs...
    Und auch eine Trüffelhund war der bei aber Günther hat mehr Hypogäen gefunden als der Hund
    LG,Eike

  • Ja, ich habe das jetzt schon ziemlich oft gehört, dass Leute ohne Hund die Erde aufkratzen nzw. die Humusschicht abdecken. Mein tiefer Respekt dafür, da ist ganz schön Ausdauer nötig.
    Und in den ganzen Trüffelvolumes sind auch wirklich schöne Funde dabei, auf die ich neidisch bin. Ich hoffe, dass ich die im Sommer auch finden werde.


    Auch ich habe meine erste Trüffel vor meinem Hund gefunden, aber das war absoluter Zufall und ist seitdem auch nicht wieder vorgekommen. Selbst jetzt, wo ich weiß, wo sie zu finden sind, wäre mir das zu frustrierend.