Die magische Eiche

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.238 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Trüffelino.

  • Hallo zusammen,


    An meinem freien Tag (Mittwoch) fuhr ich wieder in die kalkreichen Laubwälder Mecklenburgs. Leider ist dort pilztechnisch nicht (mehr) viel los -was sich in den nächsten Wochen ändern kann, denn es wird wieder heißer. Jedenfalls gibt es eine gewisse Stelle in einem parkähnlichen Biotop, die es wirklich in sich hat: Dort steht eine mächtige alte Eiche und in den Vorjahren gab es dort um dieser Eiche herum eine Vielzahl verschiedener Pilzarten u.a. auch Anhängsel-Röhrlinge. Als ich nun zur Eiche näher kam, sah ich schon einige blass erscheinende Boleten. Dachte erst an Bitterröhrlinge die ich eine Woche zuvor dort entdeckt hatte. Doch es stellte sich herraus, das es eine ganze Menge Sommer-Steinpilze waren. Insgesamt habe ich 26 Exemplare eingesammelt. Es waren aber noch viel mehr kleine dort und dürfen nun weiterwachsen. Ausserdem gab es viele Bitterröhrlinge in allen Altersstufen, zwei Wulstlinge, einige Flockenstielige Hexenröhrlinge, Mehlpilze und drei Blutrote Röhrlinge. Über letztere habe ich mich besonders gefreut, weil meine Hausstelle leider durch Wegverbreiterung erloschen ist. Jedenfalls ist es wirklich bemerkenswert und interessant, dass es unter dieser Eiche mehr Pilze gibt als im gesamten Wald.


    Anbei nun einige Bilder. Die Pilze sind übrigens nicht direkt am Standort aufgenommen, weil in unmittelbarer Nähe von der Eiche reges treiben herrscht (Baustelle und Parkplatz) ;)


    Weitere Bilder gibt es später im Naturforum








  • Abend Andreas,


    Echt schönes Bilder.
    Von sowas träum ich noch in meiner jungen Pilzsammlerkarriere:
    Mehrer Pilze neben einander!



    :D bis jetzt war mir das soweit ich mich erinner nur mit Pifferlingen Goldröhrlingen und einigem unbekannten/ungeniesbaren Zeugs vergönnt

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Andreas!


    Das nenne ich doch mal einen amtlichen Fund! :thumbup:


    Interessant und fast ein wenig überraschend finde ich den Fundort in der Tat. Das sollte auf jeden Fall beweisen, daß sich eben alte Baumbestände durchaus für gute Pilzfunde eignen.


    Wenn ich das nun richtig einschätze, zeigen die ersten beiden Bilder die Bitterröhrlinge?
    Und der mit dem fast komplett weißen Hut auf dem fünften (vorletzten) Bild ist aber schon auch ein durch Witterung erbleichter Sommersteinpilz?


    Grüße und Danke für die famosen Bilder,
    Beorn.

  • Wahrhaftig, je älter ein Wald, umso prächtiger seine Pilze. Bei den Pilzen ist es überhaupt so, dass sie mit der Zeit besser und irgendwie auch geheimnissvoller werden. Wer schon einen Kombuchapilz gezüchtet od. auch nach alten Rezepturen gebackenes Brot probiert hat, der wird es wissen.



    Und der mit dem fast komplett weißen Hut auf dem fünften (vorletzten) Bild ist aber schon auch ein durch Witterung erbleichter Sommersteinpilz?


    Da war ja eine Baustelle in der Nähe. Könnte also durchaus auch Kalkfarbe o.ä. gewesen sein. ;)

  • Lieber Andreas,


    da freue ich mich riesig mit Dir über den sagenhaften Fund :thumbup:


    Sicherlich warst Du ganz aufgeregt (ich wäre es jedenfalls gewesen und hätte höchstwahrscheinlich erstmal hinter einem Baum verschwinden müssen *räusper*).

  • Klasse Funde Andreas! :)


    Die Stelle scheint wirklich genial zu sein.


    noch ein schönes Wochenende,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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