ich tipp auf fahler röhrling in uralt ------ pfui!
Hallo sirius6,
der Fahle Röhrling (Boletus impolitus) blaut nicht und kann damit ausgeschlossen werden.
Viele Grüße
Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 11.264 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Andreas.
ich tipp auf fahler röhrling in uralt ------ pfui!
Hallo sirius6,
der Fahle Röhrling (Boletus impolitus) blaut nicht und kann damit ausgeschlossen werden.
Viele Grüße
Hallo zusammen!
Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, auf engstem Raum verschiedene Arten von Boleten zu finden, welche im Prinzip über dieselben Aspekte verfügen (orange-rötliche Poren, relativ heller Hut) und dann noch in einem recht speziellen Habitat (Park).
Auch der gezeigte Pilz der Beiträge 1 bis 7 hat orange-rötlich getönte Poren
(Bild bearbeitet (Kontrast erhöht, Weißabgleich vorgenommen):
Sämtliche Pilzarten ohne rötliche Poren scheiden hier für mich ganz klar aus!
Ich denke hier an einen Pilze, dessen farblichen Aspekte relativ variabel sind und dessen Stiel je nach Stadium recht unterschiedlich (insbesondere was den Verlauf des Rotanteils im Stiel betrifft) aussehen kann, was wohl auch hier den einen oder anderen zur Vermutung verleitet hat, dass es sich um mehrere Arten handeln könnte.
Leider (und das ist wirklich schade!) bekommen wir hier sehr wichtige Merkmale nirgends zu sehen, so z. B. keine komplette Ansicht im Schnitt (also von Hutfleisch und Stiel samt Basis), welche hier m. E. durchaus zielführend sein könnte.
Das weißliche Netzstruktur der zuletzt gezeigten Exemplare zur Stielspitze hin wirkt auch auf mich etwas irritierend, diese könnte sich durchaus als "Stolperfalle" für meine Vermutung herausstellen, die ich hier angesichts des Standortes (Park), des Verblassens der blauen Schnittfarbe (von Blau wieder zu Gelb), des für mich vermeintlich zu erkennenden helleren Randbereichs der Hutoberfläche und dieser hellen orangerötlichen Farbgebung der Poren dennoch wagen möchte:
Glattstieliger Hexenröhrling (Boletus queletii)!
Bleibt in Erfahrung zu bringen, inwieweit dieses weiße Netztstruktur zu meiner Vermutung passt (jedenfalls schließt sie den Netzstieligen Hexenröhrling aus, der stets ein dunkles Netz besitzt!).
Ich bilde mir sogar ein, auf dem von mir bearbeiteten Bild eine rötlich-braune Stielbasis hineininterpretieren zu können, was ein Indiz dafür sein könnte, dass dieselbige im Schnitt ein Rotfärbung aufweisen würde.
Leider ist diese Ansicht nicht verfügbar und es gibt leider auch keine Gesamtansicht der 2. Kollektion, auf der man wenigstens den gesamten Farbverlauf der Stieloberfläche beurteilen könnte!
So, jetzt bin ich mal gespannt auf Eure Meinungen !
Bis dann,
Fredy
Hallo Zusammen!
Hallo zusammen!
Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, auf engstem Raum verschiedene Arten von Boleten zu finden, welche im Prinzip über dieselben Aspekte verfügen (orange-rötliche Poren, relativ heller Hut) und dann noch in einem recht speziellen Habitat (Park).
Hallo, Fredy! Stimmt, unwahrscheinlich ist es sehr wohl, aber doch nicht unmöglich. Wenn man aber dann bedebkt, daß die bisher genannten Alternativen (B. Radicans zu Version 1, B. Satanas zu Version 2) beide noch sehr selten sind, nimmt die Wahrscheinlichkeit noch mal drastisch ab!
Und daß beide eben genannten Arten hier nicht in Betracht kommen, da sind wir uns - glaube ich - weitestgehend einig.
(Bild bearbeitet (Kontrast erhöht, Weißabgleich vorgenommen):
Sämtliche Pilzarten ohne rötliche Poren scheiden hier für mich ganz klar aus!
Danke für die Bearbeitung! Nun kann ich dir definitiv folgen. Von den ersten Bildern hätte ich das vermeintliche rot nämlich noch als eine trockenheitsbedingte Braunfärbung ansehen können. Siehe dazu auch das Bild von Malone in seinem Beitrag oben!
Auf jeden Fall kommst du zu einer interessanten Schlußfolgerung:
Glattstieliger Hexenröhrling (Boletus queletii)!
Da aber in dem Fall gar keine Netzzeichnung zu sehen sein sollte, habe ich mal noch eine weitere Idee, die allerdings ebenfalls sehr selten ist:
Ochsenröhrling - Boletus Torosis?
Lustigerweise wurde der schon im Beitrag Pilz 62 weiter oben in anderem Zusammenhang erwähnt.:)
Das Netz würde also zu B. Torosis passen, interessant wären auch hier natürlich wieder komplette Schnittbilder und Bilder der Stielbasis! Doch auch hier bleibe ich grübelnd an dem jetzt farblich bearbeiteten Bild hängen: Denn hier sehe ich beim besten Willen keine Netzzeichnung. Klar, die könnte natürlich auch zu fein oder verwittert sein, um bei der Auflösung sichtbar zu werden. Bei den "Freilandbildern" wiederum ist sie doch deutlich zu sehen?!?
Fazit: Yar, alle immer gelbporigen Arten kann man ad acta legen. Die Beurteilung fällt mir wirklich schwer, da ich weder B. Queletii noch B. Torosus bisher selbst in den Händen halten dürfte.
Mensch, zu dem Thema würde mich auch mal noch die Meinung von Andreas interessieren...
LG, Beorn.
Hallo,
nachdem der Fund sich als Rotporer entpuppt hat ist der W. Bitterröhrling (B. radicans) natürlich aus dem Rennen.
Fredy's Vorschlag, Glattstieliger Hexenröhrling (Boletus queletii), gefällt mir beim Fund in Beitrag 1 recht gut da man sogar eine leichte Rötung an der Stielbasis erkennen kann und keinerlei Netzzeichnung zu erkennen ist. Meine bisherigen Kenntnisse, das er immer irgenwelche Rottöne auf der Huthaut haben muß wurden hier widerlegt.
http://boletales.com/genera/boletus/b-queletii/
Die Funde in Beitrag 9 sind aber mit ziemlicher Sicherheit keiner. Da ist eine deutliches Netz zu erkennen.
Zu Beorns Vorschlag habe ich wegen Unkenntnis der Art lieber keine eigene Meinung. Beim Vergleich mit dieser Webside würde ich diesen aber ausschließen.
http://boletales.com/genera/boletus/b-torosus/
Viele Grüße
Hallo, Pilz62!
Danke für den interessanten Link! In der Tat erwähnt die von dir angegebene Quelle eine rot - oder orangefärbung der Poren mit keinem Wort, im Gegensatz zur von mir zitierten Beschreibung. Natürlich ist es für mich mit meinem Wissensstand unmöglich zu beurteilen, auf welche Beschreibung ich mich nun verlassen kann. Falls du aber auf die sehr dunklen Hutfarben bei den Bildern auf "Boletales.com" anspielst: Das scheint mir variabel zu sein, und daher kein Ausschlußkriterium. Zitat von der genannten Seite:
Zitat
...greyish, dirty whitish with some ochraceous tints, yellowish white, yellow, ochraceous to brownish, gradually developing olivaceous tint with age, sometimes spotted orange or reddish, dry, smooth, ...
Die hellen Hüte wären also durchaus im Bereich des Möglichen!
Aber wo du sicher Recht hast: Die Idee mit B. Torosus war schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
Jedenfalls bin ich auf weitere Ideen und Klärungsvorschläge gespannt!
Grüße, Beorn.
ZitatIch halte es für relativ unwahrscheinlich, auf engstem Raum verschiedene Arten von Boleten zu finden, welche im Prinzip über dieselben Aspekte verfügen (orange-rötliche Poren, relativ heller Hut) und dann noch in einem recht speziellen Habitat (Park).
Gerade Parkanlagen mit einzelnen und älteren Laubbäumen wie Buche oder besser noch Eiche, auf kalkhaltigen Böden, bringen im Idealfall die seltensten Boleten hervor: Glattstieliger.- Flockenstieliger.- Netzstieliger Hexenröhrling, Wurzelnder Bitterröhrling und auch Satans-Röhrling und andere Boleten wie Anhängsel-Röhrling, Sommer-Steinpilz wurden hin und wieder schon in einen engem Umkreis gefunden. Sie müssen nicht alle gleichzeitig erscheinen aber zumindest in Abständen und in mehreren Schüben. Es ist also nicht unwahrscheinlich sondern eher wahrscheinlich !!
Übrigens sind auch für mich im Beitrag Nr. 9 Satans-Röhrlinge zu sehn.