Trompeten-Pfifferling?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 5.383 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gelöschter Nutzer.

  • Hallo, habe im Wald auf einem Baumstumpf (daneben stand eine Eiche) folgende Pilze gefunden waren ca. 8 stück nebeneinander.
    Da ich noch nie einem Trompeten-Pfifferling begegnet bin und dies mein Erstfund wäre, dachte ich ich frag mal in die Runde, ob meine vermutung passt.


    Stiel war aufjedenfall Hohl und bei manchen flach zusammen gedrückt.
    Ein älteres Exemplar besitzt (sieh Bilder) ein "Schwarzen Ring", der Hut hat sich dabei vom Stiel gelöst.



    Für Antworten vielen dank lG

  • Hallo Rentabender,


    ja, das sieht nach Craterellus tubaeformis aus :)


    Gruß
    Petra

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  • Hallo Rentabader!


    Die 8 Exemplare sind also auf einem Baumstumpf gewachsen, habe ich das richtig verstanden?
    Und die sind nebeneinander (eher gesellig) gewachsen oder schon (beinahe) büschelig?
    War ´s Kalkboden?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hmm, stimmt.. das hab ich glatt übersehen, dass die ja auf Holz wuchsen. Naja, die Leisten sind ja deutlich zu erkennen, aber der Trompetenpfifferling wächst ja nun mal nicht auf Holz.
    Bin gespannt, wos hinführt.. Ingo scheint da ja eine Idee zu haben.
    Wächst der Cantharellus friesii eigentlich auch auf (eventuell moderndem) Holz?
    Und Hygrophoropsis aurantiaca kann zwar direkt auf Holz wachsen, hat aber, wenn auch sehr dickliche, so doch erkennbare Lamellen.
    Wie gesagt, ich bin da gespannt :)


    Gruß
    Petra

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  • Also ganz sicher auf nem baumstumpf, schon gesellig aber nicht so gesellig wie beispielsweiße hallimasch. Kalkboden ist schon möglich, wobei es in der gegend eher Sauer ist.. aber hier und dort wächst auch mal bischen Zahnwurz, was ja für Kalkreich steht.

  • Hallo Rentabader!


    Tja, der Standort gefällt mir zwar nicht wirklich, aber nachdem ich jetzt Petra so schön verunsichert habe, schließe ich mich ihr trotzdem an (weil mir auch nichts besseres einfällt).
    Ich dachte kurz mal an den Schwärzenden Pfifferling (Cr. melanoxeros) wegen des Schwärzens des Hutes, aber die Art hat weder einen hohlen Stiel noch so schön ausgeprägte Leisten.


    VG Ingo W

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  • Hallo!


    Na, dann sollte alles klar sein.
    Was ich ganz witzig oder eher verwirrlich finde ist, dass auf der verlinkten Seite bei Verwechslungsmöglichkeit der Starkriechende Leistling (Cantharellus lutescens/aurora) als Cantharellus xanthopus übersetzt wird (was meiner Meinung nach eigentlich nur ein Synonym zu C. tubaeformis ist, nämlich der jugendlichere Fruchtkörper mit noch dominanteren gelben Farben).
    Wohlgemerkt C. xanthopus, nicht der Starkriechende!


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,


    C. lutescens ist in meiner Literatur als eigenständige Art beschrieben und ich habe ihn auch bisher wegen seines Vorkommens unter Kiefern und des sehr ausgeprägten Geruchs als andere Art angesehen. C. xanthopus finde ich eigentlich nur unter Fichten und der riecht auch nicht so streng.



    Sollten beide wirklich der gleichen Art angehören?


    Viele Grüße

  • Hallo P11!


    C. lutescens ist ja auch eine eigene Art, nämlich der Starkriechende Leistling. Ich bezweifele aber die Synonymie mit C. xanthopus.
    Ich bin hier der gleichen Auffassung wie Index Fungorum
    http://www.indexfungorum.org/Names/Names.asp


    Bei mycobank läuft da was schief, denn hier wird xanthopus (wie auch in deinem Büchlein) als Synonym zu lutescens gesehen......
    http://www.mycobank.org/Biolom…k&Page=200&ViewMode=Basic
    .......rufe ich aber umgekehrt C. lutescens auf, erscheint xanthopus überhaupt nicht, höchstens als Merulius:
    http://www.mycobank.org/BioloM…0067&Rec=72692&Fields=All


    Soll mich aber nicht weiter stören, bei mir ist der Trompetenpfifferling = C. tubaeformis, der Starkriechende nennt sich C. lutescens. Man könnte jetzt noch über Cantharellus und Craterellus diskutieren, ist aber nicht meine Baustelle und mir auch ziemlich egal.


    VG Ingo W

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  • PS.: Jetzt bin ich ein wenig durcheinander gekommen. Mit C. xanthopus meinte ich eigentlich den Trompeten-Pfifferling:whistling:.


    Viele Grüße

  • Hey Ingo,


    bitte etwas mehr Respekt vor der Pfifferlingsverwandtschaft! Ich ziehe ja auch nicht über Deine tausenden Miniaturascos her - überleg mal, wieviel man davon erstmal sammeln müsste, um damit eine einzige Scheibe Toastbrot zu belegen. Witzig: Ein Kollege wurde mal während einer Exkursion gefragt, ob Bisporella citra essbar wäre. Ihm saß gleich der Schalk im Nacken: Er meinte im Prinzip schon, man müsste aber die Becherchen zuvor häuten. ;)


    Zurück zum Thema: Danke für den Hinweis mit der Synonymie. Da ich für eine der kommenden Tintlingsausgaben einen Artikel über Pfifferlinge und Kraterellen vorbereite, werde ich das versuchen aufzugreifen. Bin jedenfalls froh, dass lutescens für den Starkriechenden Trompetenpfifferling konserviert wurde, das war überfällig. Diesbezüglich frage ich mich, wie jetzt komplett gelbe Trompetenpfifferlinge genannt werden, die bisweilen als f. oder var. lutescens von der Typusvarietät tubaeformis abgegrenzt wurden...


    Gruß, Andreas