welche Champignon sind das?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 7.047 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Toffel.

  • Habe heute unter einer Eiche neben der Siedlungsstraße eine seltsame Pilzansammlung gefunden.
    1) Neben einen rießigen, madigen Hexenröhrling (Netzstielig) fand ich wie Champignon anmutende Pilze - Lammellen altrosa bis schokobraun, heller weiß-beige Hut und Stiel, Manschette, richt auch angenehm nach Pilz, leicht gelbliches anlaufen des Fleisches oder Stiels nach dem Schneiden od. Reiben. Ich würde diesen als als sog. Schaf-Champignon einordnen.
    Ist der Geruch des Karbon-Egerlings wirklich so markant, dass man diesen daran erkennen könnte?



    2) Dabei stand ein scheinbar noch recht junger, aber schon mächtig wuchtiger reinweißer Pilz (auch die Lamellen), der Hut ist zielmlich dick und mit weißen Schuppen die abwischbar sind, riecht fast nach garnix!?
    Was - oder ist das überhaupt ein Champignon?





    Da]nke für Eure Ideen dazu!

    "wer sich angesprochen fühlt - ist gemeint"


    Pilzsammler aus Bewunderung am Schöpfer (Bayern /RO)

    Einmal editiert, zuletzt von cybermoses ()

  • Hallo !
    Zum Champignon habe ich keine Ideen die Bilder sind zu schlecht aber den anderen Pilz solltest Du mit Amanita strobiliformis vergleichen
    Gruß Harry

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Cybermoses!


    Den Karbol Egerling (Agaricus Xanthoderma) erkennst du an einer deutlichen Gelbfärbung der Knolle bei Verletzung oder im Schnitt. Der chemische Geruch muss nicht immer so ausgeprägt sein.


    Bei deinem zweiten Pilz tippe ich eher auf einen Wulstling, eventuell sogar den Fransigen Wulstling (Amanita Strobiliformis). Für einen Champignon sind die Lamellen einfach zu weiß. Möglicherweise käme auch ein Vertreter der Egerlingsschirmpilze (Leucoagaricus Spec) in Betracht.


    Grüße, Beorn.


    Edit:
    Screwed, bin ich langsam...:(
    Mit der Diagnose Wiesenchampignon (A. Campestris) würde ich persönlich allerdings zurückhalten, bis ich eine angeschnittene Knolle / Stielbasis sowie eine Hutaufsicht sehe!


    @ Harry: Dann könne wir die Idee in Richtung Leucoagaricus ja getrost streichen.;)

  • Hallo Pilzfreunde !
    einen Leucoagaricus spec. schliesse ich aus auch wenn die Bilder etwas täuschen und einen rosastich in den Lamellen vorgaukeln , aber die anderen Merkmale (Hutoberseite und die zu erahnende rübenähnliche Knolle ) sprechen mit dem rahmig erschenenden Ring eindeutig für
    Amanita strobiliformis
    bin gerne bereit was darauf zu wetten ..:D
    Lg Harry

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    Einmal editiert, zuletzt von hopsing17 ()

  • Hallo Harry,



    ..., aber die anderen Merkmale (Hutoberseite und die zu erahnende rübenähnliche Knole ) sprechen mit dem rahmig erschenenden Ring eindeutig für
    Amanita strobiliformis
    bin gerne bereit was darauf zu wetten ..:D


    - Die Merkmalsliste kannst du noch "typischen Hutrandbehang" ergänzen.


    - Ja, für mich ohne Restzweifel auch "Amanita strobiliformis" (Fransen-Wulstling).


    Grüße
    Gerd

  • Habe die Bilder nochmal aktualisiert, denke, dass es wirklich Champignon sind, zumal der Stiel bei Verletzung eher leicht organe anläuft, aber nicht markant gelblich. Wenn ich richtig recherchiert habe, dann sollte die Färbung des Stiels schon eher auffälliger Gelb ablaufen!?


    Danke für eure Hile

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    So sieht das definitiv besser aus! Allerdings würde ich nun aufgrund des tief sitzenden, auffälligen Ringes eher in Richtung Stadt - Egerling / Agaricus Bitorquis vergleichen. Eine wirkliche Verfärbung zur Stielbasis hin kann ich auf den Bildern gar nicht erkennen.


    Übrigens wäre es sinnvoll, wirklichalle Pilze zu überprüfen. Es wäre nicht das erste mal, daß ein Karbolchampignon sich in eine Gruppe von anderen, essbaren Arten schmuggelt.


    Und ja, die Gilbung bei A. Xanthoderma ist signifikant, speziell in der Stielbasis. Beim Kratzen an der Huthaut können allerdings auch andere Champignon Arten aus der Anisegerling - Gruppe gilben.


    Grüße, Beorn.

  • Hallo,


    Nr. 1 ist m. E. der Stadt-Champignon (A. bitorquis). Dafür sprechen der gedrungen wirkende Habitus und der doppelte Ring. Beim Wiesen-Ch. (A. campestris) bleibt meist nicht so viel Velum übrig und der Stiel ist schlanker. Bild 2 zeigt m. E. jedenfalls einen typischen bitorquis.


    Viele Grüße
    Toffel