bitte um bestimmungshilfe

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.113 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • bin diese woche direkt nach der nachtschicht in den erwachenden wald, was soll ich sagen.... traumhaft beschreibt nur ansatzweise das gefühl, die emotion, die kraft, welche die erwachende natur im wald ausstrahlt....
    alle abgebildeten pilze wuchsen im selben mischwald, fichten, kiefern, mit buchenabschnitte sowie jungbaumschonungen. größtenteils aber hochwald



    den hab ich am rande einer jungbuchenschonung entdeckt und find ihn nicht in meinem großen BLV pilzführer



    gibt soviele täublinge (schätz mal, daß es welche sind) aber an die trau ich mich noch nicht ran....



    2 weitere für mich unbekannte, wo ich nicht weiß, was es sein könnte


    1

    2


    war irgendwie ein glücksmorgen für mich, im wald
    bin mit dem gedanken gefesselt, endlich mal ne schöne hexe zu finden durch den wald gelaufen und ich traute meinen augen nicht....
    meine ersten hexen..... freu freu freu



    es waren zwar 3, aber eine ließ ich wegen überreifen zustand stehen :thumbup:


    und noch ein glücklicher erstfund für mich....



    war ein herrlicher morgenspaziergang

    gruß *jürgen*


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    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!

    Einmal editiert, zuletzt von *jürgen* ()

  • Hallo Jürgen !
    die Bilder sind nicht so das gelbe vom Ei :)
    den 1. unbekannten kannst Du ja mal mit Rozites caperatus vergleichen .
    Bild 11-+13 vergleiche mal mit Kupferrotem Gelbfuß (Chroogomphus rutilus)
    iwe gesagt nur ein Vorschlag in welcher Richtung Du fündig werden könntest
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

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    Einmal editiert, zuletzt von hopsing17 ()

  • hallo hopsing17


    dank erstmal, für deine antwort, .... ja das gelbe vom ei sieht auch anders aus :D handycam is halt immer verfügbar aber kein vergleich zu ner digitalen spiegelreflexkamera :shy:


    zu deinem vorschlag Rozites caperatus ....
    wikipedia:
    Der Reifpilz ist ein guter und schmackhafter Speisepilz. Da er mit Haarschleierlingen verwechselt werden könnte, wird unerfahrenen Pilzsammlern vom Sammeln abgeraten. Allerdings gilt er seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl als einer der am stärksten mit radioaktivem Cäsium (Cs 137) belasteten Pilze. Außerdem reichert er das giftige Schwermetall Cadmium bis zu 20 mg/ kg Frischmasse an. Darüber hinaus enthält der Reifpilz hitzelabile Lektine, die speziell die roten Blutkörperchen der Blutgruppe A verklumpen


    :/ is ja heftig
    na da kann ich auf ... guter und schmackhafter Speisepilz ... verzichten


    auch dein 2ter bestimmungsvorschlag könnte treffen, zumindest anhand der jetzt gesehenen bilder im google


    :thumbup:

    gruß *jürgen*


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  • Hallo Jürgen!


    Zitat


    Da er mit Haarschleierlingen verwechselt werden könnte, ....


    Inzwischen zählt er sogar zu den Haarschleierlingen (Cortinarius), wobei der Reifpilz naürlich einen häutigen weißen Stielring besitzt (bei deinem hängt er am Hutrand!), der außerdem meist ziemlich schief am Stiel sitzt.


    Bei deinem vorletzten Pilz (von dir mit Nr. 2 benannt) könnte man mit Gymnopus peronatus (Brennender Rübling) rechnen:
    http://www.pharmanatur.com/Collybia%20peronata.htm
    Wobei bei deiner Kollektion der dunkle Stiel abgeklärt werden sollte, also ob dieser bei den anderen Fruchtkörpern auch so ausgeprägt dunkel ist. Dann kämen womöglich auch andere Rüblinge in Frage. Geschmacksprobe würde hier vielleicht zunächst Fragezeichen beseitigen.


    Bei Nr. 1, also dem 3. Pilz, sehe ich auch einen Gelbfuß, aber der Blaustich und die zu spärlichen Angaben lassen da wohl nichts genaues an Bestimmung zu.


    Übrigens finde ich als Einleitung die Beschreibung deines Waldes ok, dennoch wäre es schon günstig, wenn du zu jedem Pilz gesondert auf die Begleitbäume bzw. Wuchsumständes eingehen könntest.
    In der Regel lässt sich am Fundort durch ein bisschen Beobachten schon eine gewisse Vorliebe erkennen, besonders, wenn man die gleiche Pilzart mehrmals findet.


    Das bisschen Kritik musst du jetzt ertragen, die angesprochenen Punkte sind eben einfach wichtig, wenn man Pilze bestimmen (bestimmt haben) will.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


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  • Hallo Ingo,


    da Du so freundlich warst (und das so super nett vorgetragen hast) habe ich an Dich jetzt eine - vielleicht total blöde- Frage. aber ich weiß auf die echt noch keine Antwort.
    In der Standortbeschreibung werden oft eher sauerere Wälder und alkalische Wälder immer wieder erwähnt.
    Woran erkenne ich die jeweils -ohne mit Indikatorpapier rumzulaufen- außer an den dort wachsenden Pilzen. Welche Pflanzen .....


    Wobei , bei günstiger, einfacher Bezugsquelle von dafür geeigneten Indikatoren, hätte ich echt kein Problem damit,den ph- des Waldbodens sogar immer zu bestimmen- so eine ph- Bestimmung ist im allgemeinen ja super einfach und bei geeignetem Set auch echt billig. Aber welches wäre geeignet? Am besten sogar Link.


    Das Ergebnis wäre für mich sicher interessant.


    Und ja ich weiß, daß Nadelwaldböden eher saurer sind.....
    Aber ich weiß auch, daß Waldböden teilweise alkalisiert werden (mit Kalk),damit die Bäume besser wachsen ( höherer Ertrag). Und keine Ahnung,wie ich sowas erkennen könnte- außer halt Testsets.


    Aber sowas einfach so zu erkennen, da fehlen mir jegliche Kenntnisse.


    Kannst Du mir helfen?


    LG
    Safran


    PS. Ich habe übrigens in einem Garten den Ackerschachtelhalm (fieses Unkraut) nur mit Kalk und Düngen (Stickstoff) wegbekommen -Ausgraben war sowas von sinnlos.-ich rate jedem von einem solchen Unterfangen ab, weil einfach sinnlos.



    Ich weiß also, wie sehr Pflanzen und Pilze an bestimmte Standortbedingungen gebunden sind.


    Und dabei geht es nicht nur um Begleitbäume., wie bei Pilzen.


  • Hallo Jürgen!
    [quote]
    Bei deinem vorletzten Pilz (von dir mit Nr. 2 benannt) könnte man mit Gymnopus peronatus (Brennender Rübling) rechnen:
    http://www.pharmanatur.com/Collybia%20peronata.htm


    da muß ich bild und info-technisch nachlegen denn mit dem vorschlag komm ich nicht hin. aber wie gesagt, ich werde die stelle nochmal aufsuchen und mehr information liefern

    gruß *jürgen*


    Chipcounter: 99
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  • Hallo Safran!


    Die Frage ist sicherlich nicht blöd.
    Ich selbst bin eigentlich immer in den gleichen Wäldern unterwegs, da weiß ich inzwischen, ob da Kalk eine Rolle spielt.
    Hört sich blöd an, aber am ehesten kriege ich mit, wenn sich der ph-Wert des Bodens ändert, wenn ich entsprechende Pilze dort finde.


    Pflanzenkundler haben natürlich auch diesen Vorteil.
    Einen Link kann ich nicht setzen, weiß aber, dass das irgendwo schon Gesprächsthema war. Bloß wo?


    VG Ingo W

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