Hallo zusammen,
hab mich bereits des öfteren bei euch als "Geist" durchgewuselt und fleissig mitgelesen, allerdings hab ich jetzt doch mal den Mut aufgebracht und schreibe selbst was.
Ich habe das "Glück" dass bei uns direkt vor der Haustüre im Rindenmulch Pilze wachsen, nur bin ich mir nicht zu 100% sicher (bzw. zuerst dachte ich "na toll, ungenießbare im Garten... bis mein Vater meinte es wären Champignon"ähnliche" Pilze) ob diese auch für den Verzehr geeignet sind.
Hab dann ein wenig gegoogelt, auch mein Dad hat mir sein Pilzbuch geliehen und dort fand ich ihn dann: Braunkappe / Riesenträuschling / Strophariaceae rugosoannulata. Sicher bin ich mir aber erst, wenn ihr mir anhand der Bilder das auch bestätigt
Auf dem Fotos sind die Farben usw. zwar nicht so gut erkennbar, deshalb hier nochmal kurz die Beschreibung:
im Jungstadion sind die Kappen zum Teil mit Steinpilzen braun/gelb zu verwechseln, zum Teil dunkellila oder rotbraun und werden je nach Alter immer heller. Die Lamellen sind in diesem Stadion noch weiß, später werden diesejedoch dunkelgrau und geben dunkle (die Finger sind danach schwarz) Sporen ab. Drucktest am Stil = fest, ebenso die Kappe (im Jungzustand). Geteilt merkt man, dass der Stil in der Mitte etwas "weicher" ist, aussen jedoch fest. Farbveränderung nach dem Schnitt gibt es keine, auch keine nach Druck auf das aufgeschnittene Pilzfleisch.
Geruch: im Jungstadion sehr angenehm, einfach ein Pilzgeruch, hab leider keine so "gute" Nase und auch mein Mann ist da nicht der Fachmann... Im Alter dann jedoch riecht er nicht mehr ganz so angenehm, zwar noch nach Pilz, aber ein bisschen strenger... weis nicht wie ich das nun beschreiben soll... Sie wachsen in der Gruppe sowie man auf den Bildern gut erkennen kann.
Zum Geschmack roh kann ich nichts sagen, soll ja bei dem Pilz rettichartig sein, allerdings bin ich da zu vorsichtig als dass ich den Pilz vorher schon teste ohne sicher zu sein, dass ich nicht danach umkippe
Ach ja, neben unserem Haus sind so ca. 5 Bäume (Birken, Haselnuss sowie ne kleine Tanne) angesiedelt, dort wachsen fleissig Birkenpilze (Hiatabua so wie wir hier in Niederbayern sagen sowie Rotkappen). Und noch ein kleines Ringförmiges Nest von gelben "Sporen" konnte ich heute im Rindenmulch entdecken, sieht vorerst aus wie ein Pfifferlingring, ich vermute allerdings was anders. Wird jetzt auf Fotos täglich dokumentiert und dann eingestellt Wird bestimmt spannend was da raus kommt
Vielleicht kann mir ja jemand helfen
Vielen Dank schonmal im Voraus
Grüße
Sandra