Büscheliger Pilz

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.482 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lauscher.

  • Hallo!
    Ich brauche mal wieder mal wieder etwas Bestimmungshilfe...
    Unsere Nachbarin ist ausgezogen und hat einen alten Haufen mit Blumenerdesäcken mitgenommen. Zurück blieben diese Pilze, die vermutlich aus den Säcken herausgewachsen sind. Sie haben eine ca. eine Woche unbeachtet herumgelegen und sind daher schon sehr gammelig.

    Hier das kleine Büschel von oben links:

    Der größte und besterhaltene Hut von oben (sehr schleimig):

    Der Hut von unten mit Blick auf die Lamellen. Die Lamellen sind stark verklebt und sehen gegabelt aus, sind es aber nicht:


    Einige Merkmale:
    Farbe: bräunlich, heller und dunkler, aber ohne scharfe Abgrenzungen
    Hut: schleimig, Rand gewellt, nicht kreisrund, sondern wellig. Die meisten Hüte hochgewölbt, einer flach
    Lamellen: weit auseinanderstehend, angewachsen, leicht gebuchtet. Schneide glatt. Außen kurze Einzellamellen.
    Stiel: faserig, innen vergammelt, vermutlich nicht hohl. Stiele unten büschelig zusammengewachsen, oft kurvenreich.
    Geruch: pilzig
    Velum: keines erkennbar


    Meine bisherigen, sehr unsicheren Kandidaten sind:
    1. Samtfußrübling Flammulina velutipes
    2. Harziger Sägeblättling Lentinus adhaerens
    3. Hallimasch


    Die von Sassenberger kürzlich veröffentlichten Bilder 1+2 aus dem Teutoburger Wald sehen mir sehr ähnlich aus. Leider steht kein Name dabei.


    Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen!
    Lauscher

  • Hallo Gernot,


    Danke für den Tip! Aber ich glaube, die Schwefelköpfe können es nicht sein, denn die Hüte sind sehr schleimig, was ich bei den Schwefelköpfen nicht beschrieben finde.


    weiter rätselnde Grüße
    Lauscher

  • Hallo Lauscher,


    Mit Bestimmtheit kann ich nur sagen kann, dass es sich hier sicher um keinen der von Dir erwähnten Arten handelt. Ich tendier, auch der Jahreszeit entsprechend, auf vergammelte Winter-Trompetenschnitzlinge (Tubaria hiemalis). Falls der Blumenerde Holzschnitzel begemischt waren, wäre das Vorkommen der Art auch erklärbar.
    Freundliche Grüsse
    Sepp

  • Hallo ihr beiden,


    Lauscher: Auf ein Merkmal wie Schleimigkeit des Hutes bei so vergammelten Pilzen würde ich keinen Wert legen. Viele Pilze, die sonst keinen schleimigen Hut haben, bekommen einen solchen in diesem Alter.


    Sepp: Die würde ich eigentlich ausschließen, weil mir das büschelige Wachstum nicht so wirklich passt.


    Schöne Grüße
    Gernot

  • Hallo,


    Der Zustand dieser Pilze und nur so "aus der Ferne" sind alle Bestimmungsversuche natürlich Mutmassungen, eine abschliessende Aussage zur Art wird hier nicht möglich sein.
    Zum Trompetenschnitzling kann ich nur bemerken dass der ausnahmsweise schon büschelig wachsen kann; ich habe ihn wiederholt büschelig gefunden.
    Tubaria-hiemalis.jpg
    Herzliche Grüsse
    Sepp

  • Ich danke Euch für Eure Hilfe!


    Auch wenn das Rätsel sich jetzt nicht auflösen läßt, so habe ich doch einiges über Schwefelköpfe und Trompetenschnitzlinge gelernt *g*. Über die Trompetenschnitzlinge habe ich in meinen Büchern nur sehr wenig gefunden, dabei scheinen die gar nicht so selten zu sein..


    Zitat

    Viele Pilze, die sonst keinen schleimigen Hut haben, bekommen einen solchen in diesem Alter.


    Das ist ja ein Ding... das habe ich überhaupt nicht gewußt! Danke!


    Ich habe ein paar weniger gammelige Stücke in Kaffeesatz und gekochte Blumenerde gepackt, vielleicht wächst ja noch mal was raus...


    Gruß,
    Lauscher