Hallo Pilze,wo seit ihr? -.-

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 7.486 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo


    Ich kann es einfach nicht verstehen warum keine Pilze mehr wachsen bei mir (Niedersachsen,knapp unterhalb von Bremen) Jetzt wo September ist müsste doch viel los seien! Geht es euch aus Niedersachsen oder anderen Bundesländern auch so? Naja die erste September Wochen und die letzte August Woche schien sehr oft die Sonne und es gab nur sehr wenig regen.Dann am Dienstag den 11. und Mittwoch den 12. September regnete es viel und ich dachte am Wochenende könnt endlich wieder was wachsen.Dann regnete es auch noch am Freitag. Und am Wochenennde war wieder garnichts los.Ich verstehe es nicht letztes Jahr war das nicht so....
    Begründung?


    Lg,alex

  • Bei mir wachsen zur Zeit sehr viele verschiedene Arten (350 Meter Seehöhe, Südösterreich), vielleicht solltest du deinen Horizont erweitern, soll heißen, nicht nur Steinis und Parasole, Pfifferlinge usw. zu sammeln.


    Natürlich ist Feuchtigkeit und die richtige Temperatur wichtig für vermehrtes Pilzwachstum, ebenso die Jahreszeit und die entsprechenden Partner oder Substrate sind entscheidend.


    Btw: http://www.seit-seid.de/


    LG Jürgen

  • @jurgenhold tschuldigung dann habe ich mich wohl nicht gut genug ausgedrückt: Garnichts damit meine ich auch wirklich das hier nichts wächst (Außer ab und zu Zentimeter kleine pilze)
    Aber was Jahreszeit angeht passt das ja eigentlich


    Lg[hr]
    Sehr schön ich sehe gerade das ich keineswegs zu doof bin den scheinbar geht es vielen Niedersächsern so... echt schade....


  • Begründung?


    Der Maya-Kalender.
    Es hat sich herumgesprochen daß dieses ihr letztes Jahr sein wird und darum haben die wenigsten Bock noch mal Kinder zu machen.
    Die meisten sind wohl auf der Flucht.


    Nee, Spaß beiseite.
    Die Frage kreist wohl über vielen Köpfen doch die Lösung dessen ist mindestens unklar.
    Ich würde mal vermuten das ist eine zyklische Sache denn nicht nur Klima und Umfeld sind relevant wenn es um die Pilze geht.
    Da sind bisweilen auch mal langzeitige Beobachtungen zu machen. Vielleicht haben viele Arten derzeit gleichzeitig so ein maues Jahr. Vielleicht um Kraft zu schöpfen oder so.


    Mir fiel gestern sehr krass auf daß ich über den gesamten Tag in einem Gebiet von ca. 5x7 Kilometern nicht eine einzige Mücke erlebt habe. Gestern genauso in einem anderen kleineren Gebiet mit einer Stelle an der ich IMMER leergesaugt werde von den Biestern.
    Vielleicht gibt es ja einen Abwehrmechanismus gegen jene kleine Tierchen die in Pilzen wüten, leben, fressen !?!!! Gibt es davon zu viele versucht Pilz sich evtl. mal dagegen zur Wehr zu setzen und entzieht denen die Lebensgrundlage um fürs nächste Jahr wenig Schaden erwarten zu dürfen ?


    Ich fänd das gar nicht schlecht, müßte ich nächstes Jahr dann auch nicht mehr so oft in Spinnennetze reingeraten. :D


    Na ja, man weiß es nicht.
    Die Wege des Wassers dieses Jahr sind mir ebenfalls unheimlich. Von Wüste bis Sumpf ist mir unterwegs in nahen Gebieten alles begegnet ohne daß ich da auch nur den Hauch einer Erklärung für finden würde.

  • Danke,Mausmann


    aber es stimmt doch das zb. das letzte Jahr mehr los wahr oder? Soweit ich mich erinnern kann war letztes Jahr gegen Anfang September die Hölle im Wald los :D Kann nur hoffen das es nächstes Jahr ähnlich wird.Biologische Forschungen gibt es dazu nicht,zu weiteren "Pilzwachstumsfaktoren"?
    Und was mich noch mehr interresiert: Wachsen im Norden allgemein weniger Pilze + später als weiter südlich?


    Wäre super wenn mir jemand bei einer der Fragen helfen kann,danke jedenfalls :)


    Lg

  • Letztes Jahr um diese Zeit waren meine Vorräte komplett. Ich mußte schon Platz freiessen in meiner TK-Truhe um Nachschub unterzubringen.


    Ich meine die Vielfalt und Menge der Pilze ist nach Süden wandernd wirklich stark zunehmend, bis es dann wieder zu trocken wird, wobei die bergigen Regionen ebenfalls bevorteilt sind.


    Mit dem jahreszeitlichen Wachstum, früh und spät habe ich schon komplett gegensätzliche Meinungen gelesen. Ich selber mag da keine Einschätzung zu abgeben, sammel ich doch jetzt erst seit relativ kurzer Zeit erst mit mehr Bewußtsein und Kenntnis.
    Es fühlt sich aber zumindest so an als wenn die Pilzwogen immer von Süden nach Norden durchs Land rollen.

  • Hallo,


    na da bin ich ja wenigstens nicht der einzige bei dem trotz Regen in der vorigen Woche rein gar nichts wächst,zumindest keine sichtbaren Pilze. (51.130758,12.206876 in dieser Gegend + 5km) Die Erstfunde waren in diesem Jahr so gegen Ende Juni. (Leccinum scabrum var. melaneum) Seitdem ist hier das ein oder andere Wäldchen völlig leer.


    An die Nordlichter: Ist in der Umgebung um Munster Pilzmäßig noch etwas los? Zu meiner BW-Zeit hätte man dort einen kleinen Tonner voller Röhrlinge usw. wegfahren können,und das bis Anfang Dezember.



    PP

  • Falsches Land, wir leben im falschen Land. :cursing:


    Wir waren letzte Woche in Schweden, Mittelschweden und Südschweden -- Da wimmelte es von Pilzen, beim fotografieren von einem bin ich auf die anderen getreten. Pilze soweit das Auge reicht!!!! :P Und Leute mit -Achtung, kein Scherz- vollen WÄSCHEKÖRBEN, die den Wald verlassen haben!!!! (Bilder folgen)


    Zurück in Deutschland sind wir sofort in den Wald, es hatte ja geregnet in Laufe der Woche - und was haben wir gefunden? NIX, NULL, NADA
    :yawn: :yawn: :yawn:
    Tja, heute hat es wieder heftig geregnet.. die Hoffnung stirbt zuletzt, morgen ziehen wir nochmal los.


    Der Regen hier in Deutschland hat nicht ausgereicht.


    Ich wünsche euch viel angenehmes mieses Wetter !!!! :D


    VG


  • Letztes Jahr um diese Zeit waren meine Vorräte komplett. Ich mußte schon Platz freiessen in meiner TK-Truhe um Nachschub unterzubringen.


    Ich meine die Vielfalt und Menge der Pilze ist nach Süden wandernd wirklich stark zunehmend, bis es dann wieder zu trocken wird, wobei die bergigen Regionen ebenfalls bevorteilt sind.


    Mit dem jahreszeitlichen Wachstum, früh und spät habe ich schon komplett gegensätzliche Meinungen gelesen. Ich selber mag da keine Einschätzung zu abgeben, sammel ich doch jetzt erst seit relativ kurzer Zeit erst mit mehr Bewußtsein und Kenntnis.
    Es fühlt sich aber zumindest so an als wenn die Pilzwogen immer von Süden nach Norden durchs Land rollen.


    Also ich sammele jetzt schon etliche Jahre im Norden- seit ca 20 Jahren und ja ich hatte es immer wieder, daß ich vor einem pilzleeren Wald stand- habe eigentlich nie rausgefunden, wann Pilze wachsen und wann nicht. 20 jahre Erfahrung - und noch immer kein Schema. Dieses Jahr ist es besonders krass. Bis jetzt noch keinmal! was nennenswertes.


    Und ja, wenn ich meine gesammte Pilzsammelzeit zurückverfolge- fast 40 Jahre, am Anfang aber mehr sporadisch- in auch sehr anderen Gebieten, und mich versuche zu erinnern: In der Erinnerung verblasst ja manches. Eigentlich erinnere ich für andere Pilzsammelgebiete irgendwie nicht eine solche Pilzleere oder dann eher als Ausnahme. O.K. es kam schon mal vor, daß keine mir bekannten Pilze (aber das schon sehr! lange her)- dann hilft halt nur sich andere Pilze vertraut zu machen, mein Repertoire reicht schon lange über die häufigst gesammelten hinaus (und das von Mausmann auch (an juergenhold). Seit ca. 25 Jahren: Wenn Pilze überhaupt wachsen, wird mein Korb voll.


    Dieses Jahr ist glaub ich ,das krasseste Jahr- nichts und wieder nichts und wieder nichts.... Ich habe gar keine Lust mehr zur Probe in den Wald zu gehen.


    Ich habe aber auch den Eindruck, daß es hier im Norden weit weniger Pilzvielfalt gibt, wobei die Wälder speziell hier in der Gegend auch alle ziemlich einheitlich sind. Es überwiegen alte Rotbuchenwälder mit einzelnen anderen eingestreuten Bäumen. Um Bremen herum finde ich schon eine sehr viel beträchtlichere Vielfalt (aber da komme ich nicht mehr hin).


    Manche Pilze habe ich schon so lange nicht mehr gefunden, daß ich mittlerweile schon fast unsicher wäre. Z.B. den Violetten Rötelritterling- den habe ich früher gerne gesammelt- besonders toll- man findet den auch noch im fast dunklen Wald- wenn man einfach nicht mit dem Sammeln aufhören mag. Den habe ich hier in der Gegend das letzte Mal vor ca 15 Jahren gefunden. Wenn ich ihn wieder finden würde, würde ich ihn eher wegen seinen Seltenheit schonen..

  • Hallo!
    Jetzt muss ich hier einmal einblebden bei dem ibteressanten Thema.
    Ich bin ja hier ganz neu, und im südlichen Niederösterreich seit ein paar Jahren beheimatet.
    Aufgewachsen bin ich im Bergland der der grünen Steiermark, wo "Schwammerlsuchen" eher "Schwammerlpflücken" war, so reichlich gibts die dort.


    Große Enttäuschung für mich dann hier in den großteils Kiefern-Monokulturen - da war die letzten Jahre gar nix! Ok ein paar Parasole hie und da. Aber schon im Vorjahr plötzlich sogar da und dort Eierschwammer/Pfifferlinge und allerlei sonstige Pilze.
    Heuer schon im Juli die ersten Parasole und eine solche Fülle verschiedenster Pilze.
    In den letzten Wochen tote Hose, aber jetzt gehts wieder los. Und ich bin mir sicher, das lieft sn den vergangenen kalten Nächten! Heute regnets auch noch den ganzen Tag und morgen, übermorgen bin ich mit mehreren Taschen unterwegs ...... ;-))
    Einige krause Glucken trocknen schon in meinen Fliegengitter-Laden.


    Schö:Pnen Abend und viel Erfolg beim Schwammerlsuchen!


    ... wünscht Euch allen, geko

  • Es ist eigentlich ganz einfach.


    2 oder 3 Tage Regen nutzen gar nix, wenn es vorher wochenlang trocken war. Trocken bedeutet nicht, dass es überhaupt nicht geregnet hat, sondern dass die oberste Erdschicht keine Feuchtigkeitsreserven mehr hat.
    Am längsten und besten hält sich die Feuchtigkeit in dicken Laubschichten mit lehmigem Untergrund, während auf Sandboden oder in Nadelwäldern die Austrocknung recht schnell vorangeht.
    Ist die oberste Schicht erst mal ausgetrocknet, fließt ein plötzlicher Regenguß einfach ab, oder verdunstet, bevor er das Erdreich aufgeweicht hat.
    Kratz mal in der Nadel- oder Laubstreu und schau, ob die Erde darunter richtig nass ist. Erst dann können Pilze reichlich wachsen. Und auch dann muss sich das Myzel erst mal regenerieren und auf die Ausbildung von Fruchtkörpern vorbereiten. Das kann dauern und bei in der Folge erneut ausbleibendem Regen auch wieder stagnieren.


    Bei uns ist zur Zeit auch völlig tote Hose, obwohl es einige male geregnet hat. Unter der Moosschicht staubt es aber, also keine Pilze. :(



  • Danke Rada für Deine Erklärung, aber das reicht nicht. Wegen dieser Tatsache grabe ich seit ein paar Jahren den Waldboden auf, nein nicht an den besten Pilzzstellen , aber sonst an typischen Stellen( Referenzstellen), will kein Mycel beschädigen und das Ergebnis ist nicht selten (eher die n#Regel- sonst gehe ich dich eh nicht hin) ein ausgesprochen gut durchfeuchteter Boden. Öfters eher zu feucht, aber auch das nicht immer- also die Waldbodenfeuchtigkeit ist nicht das alles entscheidende.

  • Ich habe hier auch einige Gebiete die eigentlich erste Sahne wären. Die waren das ganze Jahr über wahrscheinlich nie trocken. Und dennoch ... Fast nüscht. Auf jede Pilzart trifft diese erstaunliche Leere ja auch nicht zu. Manche wachsen ja. Manche gar wie verrückt. Wenn ich an die Invasion der Gallier denke vor ein paar Wochen.

  • Hallo!
    Jetzt muss ich hier einmal einblebden bei dem ibteressanten Thema.
    Ich bin ja hier ganz neu, und im sÃÂ ¼dlichen NiederÃÂ ¶sterreich seit ein paar Jahren beheimatet.
    Aufgewachsen bin ich im Bergland der der grÃÂ ¼nen Steiermark, wo "Schwammerlsuchen" eher "SchwammerlpflÃÂ ¼cken" war, so reichlich gibts die dort.


    GroÃÅ ¸e EnttÃÂ ¤uschung fÃÂ ¼r mich dann hier in den groÃÅ ¸teils Kiefern-Monokulturen - da war die letzten Jahre gar nix! Ok ein paar Parasole hie und da. Aber schon im Vorjahr plÃÂ ¶tzlich sogar da und dort Eierschwammer/Pfifferlinge und allerlei sonstige Pilze.
    Heuer schon im Juli die ersten Parasole und eine solche FÃÂ ¼lle verschiedenster Pilze.
    In den letzten Wochen tote Hose, aber jetzt gehts wieder los. Und ich bin mir sicher, das lieft sn den vergangenen kalten NÃÂ ¤chten! Heute regnets auch noch den ganzen Tag und morgen, ÃÂ ¼bermorgen bin ich mit mehreren Taschen unterwegs ...... ;-))
    Einige krause Glucken trocknen schon in meinen Fliegengitter-Laden.


    SchÃÂ ¶:Pnen Abend und viel Erfolg beim Schwammerlsuchen!


    ... wÃÂ ¼nscht Euch allen, geko

  • Bei mir ist im Moment auch fast gar nichts los im Wald. Gestern war ich unterwegs und habe sage und schreibe 2 essbare Pilzchen gefunden... es hat kaum für ein kleines Pilz-Rührei gereicht... Ansonsten bin ich noch über 3 andere gestolpert, die ich aber aufgrund ihres Giftgehalts (2 grüne Knollis -Amanita phalloides- und 1 Pantherpilz -Amanita Pantherina-) nicht mitgenommen habe.


    Nächsten Samstag wollen wir in die Lüneburger Heide. Offiziell zwar nicht zum Pilze sammeln, aber auf dem Rückweg vom eigentlichen Ausflugsgrund wollen wir mal schauen, ob die Heide eventuell etwas essbares pilziges für uns übrig hat. Bin ja mal gespannt!

    Liebe Grüße
    Bibi


    Von "Weiß ich nicht genau" bis "Friedhof" ist es nicht weit! (O-Ton mein Mann über Unsicherheit bei der Pilzbestimmung)


  • Bei mir ist im Moment auch fast gar nichts los im Wald. Gestern war ich unterwegs und habe sage und schreibe 2 essbare Pilzchen gefunden... es hat kaum für ein kleines Pilz-Rührei gereicht... Ansonsten bin ich noch über 3 andere gestolpert, die ich aber aufgrund ihres Giftgehalts (2 grüne Knollis -Amanita phalloides- und 1 Pantherpilz -Amanita Pantherina-) nicht mitgenommen habe.


    Nächsten Samstag wollen wir in die Lüneburger Heide. Offiziell zwar nicht zum Pilze sammeln, aber auf dem Rückweg vom eigentlichen Ausflugsgrund wollen wir mal schauen, ob die Heide eventuell etwas essbares pilziges für uns übrig hat. Bin ja mal gespannt!


    Sieht doch schon vielverspechend aus und nehme auch in die Lüneburger Heide direkt Dein Pilzkörbchen mit. Bei entsprechend günstigen Voraussetzungen stolperst Du da geradezu über die Pilze. Ich habe da schon alles mögliche zweckentfremdet (Kopftuch, Jacke....), weil die sich so aufdrängten (trotz Massen an Leuten): hauptsächlich Rotkappen und Birkenpilze.